Bvlgari stärkt seine integrierte Fertigungsstrategie erheblich. Die Manufaktur in Saignelégier, ein zentraler Pfeiler der Uhrmacherabteilung von Bvlgari, wurde umfassend renoviert und erweitert. Eingebettet in die Juraberge beherbergt sie die Produktion von Zifferblättern und Gehäusen.
Am 14. November 2024 wird Bvlgari die neu gestaltete und vergrößerte Anlage in Saignelégier einweihen, die nun die Herstellung von Uhrengehäusen und Zifferblättern unter einem Dach vereint – ein einzigartiges Konzept in der Branche.
Mit der Hinzufügung eines neuen Stockwerks ist die Fläche des Standorts von 3.400 auf 4.400 Quadratmeter gewachsen. Dank ihrer Größe und der Vielfalt der hier vereinten Handwerkskünste kann Bvlgari die Synergien der vertikalen Integration voll ausschöpfen.
Angetrieben durch die weltweite Begeisterung für die Marke erweitert Bvlgari seine Kapazitäten für die Herstellung hochwertiger Gehäuse, indem es in modernste Industrieausrüstung investiert, um den sich wandelnden Marktanforderungen gerecht zu werden. Die Verbesserungen konzentrieren sich auf die Modernisierung der Produktionsmethoden, die Förderung interdisziplinärer Zusammenarbeit und die Steigerung von Vielseitigkeit sowie der Ausbildung von Fachkräften mit mehreren Kompetenzen. Zudem wurden optimierte Sicherheitsmaßnahmen, eine verbesserte Arbeitsatmosphäre für die Mitarbeiter und gezielte Maßnahmen zur Reduzierung der Umweltauswirkungen der Produktion umgesetzt. Besonders hervorzuheben ist ein neuer Bereich, der der „Artmanship“ – der Verschmelzung von Kunst und Handwerkskunst – gewidmet ist und sich im Zentrum der Manufaktur befindet.
Der Erfolg von Bvlgaris ikonischen Kollektionen – Serpenti, Octo Finissimo, Bvlgari Bvlgari und seiner Haute Joaillerie-Uhren – treibt eine deutlich gestiegene Nachfrage nach Zifferblättern an, die mit traditionellen Métiers d’Art (künstlerischen Handwerkskünsten und Techniken) gefertigt werden. Diese Zifferblätter, die aus einer einzigartigen Verbindung seltener Expertise und künstlerischer Techniken entstehen, werden nun in einer spezialisierten Werkstatt gefertigt. Hier liegt der Fokus auf Techniken wie Hardstone-Marketerie, Pfauenfeder-Marketerie, Edelsteinfassung und Mikromalerei. Dieser neue Raum zeichnet sich durch dynamischen Rhythmus, Reaktionsfähigkeit und Kreativität aus. Noch mehr als im Rest des Gebäudes, wo bereits erhebliche Anstrengungen unternommen wurden, um die Arbeitsumgebung zu verbessern, sorgt die neue Métiers d’Art-Werkstatt für eine Atmosphäre der Stille und Ruhe, die für kunsthandwerkliches Arbeiten unerlässlich ist.
Die Manufaktur in Saignelégier ist mit einer Vielzahl großformatiger Produktionsmaschinen ausgestattet, die in Werkstätten organisiert sind, die sowohl kleine als auch mittlere Produktionsserien bewältigen können und zugleich anspruchsvolle, handwerkliche Anwendungen ermöglichen. Diese Einrichtung machte eine Neugestaltung der bestehenden Räumlichkeiten erforderlich, um den Fluss von Personen und Prozessen, den Ideenaustausch und letztlich das Produktionsniveau zu optimieren. Diese Kombination aus industriellen und handwerklichen Prozessen wird in Saignelégier auf die nächste Stufe gehoben, wo beispielsweise lackierte Zifferblätter, die keinerlei Staubpartikel tolerieren, neben aufwendigen Mosaiken aus Edelsteinen gefertigt werden.
Darüber hinaus verfügt die Manufaktur nun über ein zusätzliches Stockwerk mit einem Mitarbeiterrestaurant und einer Außenterrasse sowie über einen neuen Wellness- und Erholungsbereich. Die neu gestaltete Einrichtung in Saignelégier stellt das Wohlbefinden der 130 Mitarbeitenden in den Mittelpunkt ihres Designs.
Das Dach, die Fassade und die Parkflächen wurden so umgestaltet, dass sie Solarstrom erzeugen können. Diese Solarmodule decken 25 % des Energiebedarfs des Gebäudes. In Kombination mit optimierten Arbeitsabläufen, die den Stromverbrauch senken, unterstreicht dies das Engagement für Nachhaltigkeit an den Bvlgari-Standorten in Einklang mit den Anforderungen der LVMH-Gruppe.
Das umfassende Renovierungs- und Erweiterungsprojekt in Saignelégier ist Teil der laufenden Investitionen von LVMH in seine Uhrenmarken – selbstverständlich in der Schweiz. Als weltweit führende Luxusgruppe unterhält LVMH seit über 25 Jahren eine starke Produktionspräsenz in der Schweizerischen Eidgenossenschaft, mit nicht weniger als 15 Standorten, die zehn Marken gewidmet sind. Unter der Leitung von Frédéric Arnault, CEO der LVMH Watch Division, stützt sich die Division auf diese Exzellenzstandorte mit einer langfristigen Vision, die auf qualifiziertes Handwerk, kunsthandwerkliches Know-how und insbesondere Métiers d’Art (künstlerische Handwerkskünste) setzt. Diese Strategie kontinuierlicher Investitionen sichert eine größere Unabhängigkeit in der Fertigung sowohl für LVMH als auch für Bvlgari durch die Integration immer umfassenderer Expertise.