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Home»Art & Culture»Bahn frei
Art & Culture

Bahn frei

Schweizer Fachmedien GmbHBy Schweizer Fachmedien GmbH10/17/20248 Mins Read
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Wann wird ein Rennwagen zum Kunstobjekt? Julie Mehretu ging dieser Frage im Rahmen der Gestaltung ihres BMW Art Cars nach. Inspiriert von ihrem Werk «Everywhen», übertrug Mehretu erstmals ein zweidimensionales Bildmotiv in eine dreidimensionale Darstellung eines Fahrzeugs, des BMW «M Hybrid V8», der mit der Startnummer 20 am 24-Stunden-Rennen von Le Mans debütierte. Ein Interview mit der Künstlerin Julie Mehretu und Hussein Al Attar, Director of Automotive Design bei BMW.

Autorin_Swenja Willms
Bilder_BMW Group

PRESTIGE: Vor knapp 50 Jahren wurde das allererste BMW Art Car geschaffen. Derweil haben sich namhafte Künstler wie Frank Stella, Roy Lichtenstein und Andy Warhol an den Modellen von BMW ausgetobt. Was macht das diesjährige Art Car so besonders?
HUSSEIN AL ATTAR: Die Leinwand für das 20. BMW Art Car ist der BMW «M Hybrid V8», das erste Rennauto mit einem Hybridmotor. Zusätzlich dazu ist es Teil unserer langjährigen Kunstreise, die wir weiterführen. Unser gemeinsames Engagement bei den Pan-African Translocal Media Workshops für Filmschaffende führt uns 2025 und 2026 durch verschiedene afrikanische Städte. Unser Ziel ist es, junge afrikanische Künstler rund um dieses Projekt zu vereinen, zu inspirieren und zu fördern. Das ist es, was dieses Projekt für uns so besonders macht – es ist mehr als nur ein Rennauto, es ist ein Kunstprojekt. Zudem ist es auch unser bisher längstes Art-Car-Projekt. Es begann mit der Auswahl durch die Jury im Jahr 2018 und wird erst 2026 in Sais Moka enden, wenn die Ergebnisse der Pan-African Workshop Series präsentiert werden.

Ist BMW neben diesem Kunstprojekt anderweitig in Südafrika verwurzelt?
HUSSEIN AL ATTAR: BMW hat eine starke Tradition in Afrika, weil wir seit 50 Jahren unsere Fabrik und unsere Betriebe dort betreiben. Wir haben letztes Jahr das 50-jährige Jubiläum von BMW Südafrika gefeiert, und nun kommt alles im Jahr 2026 nach Südafrika zurück, denn tatsächlich wurde das diesjährige Art Car in Le Mans von einem südafrikanischen Rennfahrer gefahren. Es ist wirklich eine magische Kombination von Ereignissen, die für dieses Projekt zusammenkamen, und ein glücklicher Zufall. 

Haben Sie bereits beim Entwurf des BMW «M Hybrid V8» daran gedacht, dass das Modell einmal als BMW Art Car infrage käme und Künstler*innen damit arbeiten?

HUSSEIN AL ATTAR: Als wir das Auto entwarfen, hatten wir eigentlich keine Vorstellung davon, wie und ob Künstler*innen später daran arbeiten könnten. Wir konzentrierten uns hauptsächlich darauf, das Fahrzeug grafisch und die Oberflächen so interessant wie möglich zu gestalten. Dabei lag unser Fokus nicht unbedingt darauf, dass es ein Kunstauto sein würde – obwohl es für viele Designer ein Traum ist, die Leinwand für einen etablierten Künstler bereitzustellen. Vielmehr versuchten wir, Oberflächen zu schaffen, die die grösste Wiedererkennbarkeit für das Auto bieten, sowohl hinsichtlich der Markenbildung als auch der Sichtbarkeit auf der Rennstrecke, insbesondere während der 24-Stunden-Rennen, wenn es oft dunkel ist. Trotz künstlicher Beleuchtung und hoher Geschwindigkeiten sollte das Design klar erkennbar sein, selbst aus der Ferne. Ein Beispiel hierfür ist der riesige Buchstabe «M» auf der Seite des Autos, der aus der Nähe betrachtet nur aus einer Anordnung von Dreiecken besteht, aber aus der Ferne eine klare Linie bildet, die auch bei hoher Geschwindigkeit und verschwommenem Blick erkennbar ist. Als wir später erfuhren, dass das Auto als Leinwand für ein Kunstprojekt dienen würde, waren wir sehr erfreut darüber und uns sicher, dass genug Fläche für die Künstlerin vorhanden war, um ihr Werk umzusetzen.

Haben die Künstler*innen bei der Gestaltung eines Art Cars vollständige Freiheiten?
HUSSEIN AL ATTAR: Ja, absolut. Das ist unsere Philosophie bei der Zusammenarbeit mit Künstler*innen, und das gilt auch im Allgemeinen. Wir arbeiten natürlich zusammen und bringen unser Fachwissen und unser Netzwerk ein. Bei der Gestaltung eines Rennwagens gibt es zwar viele Diskussionen und Interaktionen mit der Rennabteilung, aber Julie hatte klare Freiheit, das Auto nach ihrem Ermessen zu gestalten, und wir haben ihr dabei keinen Rahmen vorgegeben.

Julie Mehretu, welches ist Ihr Lieblingskunstauto aus der aktuellen BMW Art Car Collection?

JULIE MEHRETU: Ich habe mehrere Favoriten, darunter das Frank-Stella-Auto, das Lichtenstein-Auto, das Warhol-Auto und natürlich Jenny Holzers Auto. Alle fünf dieser Kunstautos nahmen in Le Mans teil. Vermutlich ist das auch der Grund, weshalb mir diese Autos besonders gut gefallen. 

Wären Sie an dem Projekt weniger interessiert gewesen, wenn Sie keinen Rennwagen hätten gestalten können?

JULIE MEHRETU: Ja, tatsächlich. Als mir das Projekt erstmalig vorgeschlagen wurde, in den frühen Tagen der Corona-Pandemie und inmitten des Lockdowns, handelte es sich nicht um einen Rennwagen. Und ich lehnte ab. Einer der Gründe dafür war, dass ich nicht wusste, wie ich meine Arbeit konzeptionell auf das Auto übertragen sollte. Hinzu kamen die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Ungewissheiten. Doch dann inspirierte mich ein Artikel der Financial Times, der die Corona-Pandemie als eine Art Portal umschrieb, eine Möglichkeit, Raum und Zeit neu zu überdenken. Inspiriert von diesem Konzept entschied ich mich dafür, das Art-Car-Projekt als eine Möglichkeit zu betrachten, über Mobilität und neue Formen von Infrastruktur nachzudenken. Ich schlug vor, das Projekt als Elektrofahrzeug zu gestalten und von Kairo nach Kapstadt zu fahren, was auf positive Resonanz stiess. Die Idee entwickelte sich weiter und integrierte schliesslich das Konzept eines Rennwagens für Le Mans. Diese Vielschichtigkeit des Projekts, das Kunst, Mobilität und soziale Themen verbindet, bot eine einzigartige Gelegenheit, etwas Neues zu schaffen.

Gab es für Sie einen besonderen Moment während der Gestaltung des Fahrzeugs?
JULIE MEHRETU: Das aufregendste Erlebnis war, ein echtes 24-Stunden-Rennen in Daytona mit meinen Kindern und Neffen zu erleben. Dabei sah ich, wie die Designs auf den Autos in Bewegung zum Leben erwachten. Die abstrakten Vektorformen wurden plötzlich zu einem klaren Logo, das über die Strecke flitzte. Das faszinierte mich und inspirierte meine Kunst. Ich arbeite oft mit Unschärfen und Fundstücken in meinen Gemälden, um einen bestimmten Raum zu schaffen. Wenn das Auto stillsteht, trägt es diese Geschichte metaphorisch mit sich. Es durchläuft eine Transformation, bei der ein Gemälde auf dem Auto neu interpretiert wird. Wir haben dies mit 3-D-Modellierung und Photoshop umgesetzt, indem wir mein Gemälde «Everywhen» auf das Auto übertragen haben. Es war eine aufregende kreative Herausforderung, die es uns ermöglichte, das Kunstwerk auf eine völlig neue Art und Weise zum Leben zu erwecken.

Sind Sie selbst zum 24-Stunden-Rennen von Le Mans angereist? 

JULIE MEHRETU: Ja, gemeinsam mit meiner Familie. Ich wollte live miterleben wie mein Art Car vollendet wird. Ein Rennwagen ist erst fertig, wenn es alle Markierungen und Erfahrungen gesammelt hat, die während eines Rennens entstehen. Das Gemälde, das auf dem Auto zu sehen ist, wurde durch diese Erfahrungen nochmals aufgewertet. Die Schmutzspuren auf der Strasse, die Fussabdrücke der Fahrer und andere Ereignisse während des Rennens trugen dazu bei. Wir haben sogar daran gedacht, es nicht zu waschen, um diese Spuren zu bewahren, die dem Auto etwas Besonderes verleihen. Erst am Ende von Le Mans wurde das Auto zum fertigen Kunstwerk. 

Die Künstlerin
Julie Mehretu wurde 1970 in Addis Abeba, der Hauptstadt Äthiopiens, geboren und siedelte im Alter von sieben Jahren gemeinsam mit ihrer Familie in die USA um. Sie lebt und arbeitet in New York City und Berlin. Ihre Arbeiten in den Bereichen Malerei, Zeichnung und Druckgrafik vermitteln dem Rezipienten Zugang zu einer dynamischen visuellen Artikulation zeitgenössischer Erfahrung, einer Darstellung sozialen Verhaltens und der Psychogeographie des Raums durch die Erforschung von Spuren der Geschichte, von der erdhistorischen Frühzeit bis zu den gesellschaftlichen Verhältnissen der Gegenwart. 

Die BMW Art Car Collection
Seit 1975 gestalten renommierte Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt BMW Art Cars. Die Initiative dazu stammt vom französischen Rennfahrer und Kunstliebhaber Hervé Poulain, der im Schulterschluss mit dem damaligen BMW-Motorsportchef Jochen Neerpasch seinen Künstlerfreund Alexander Calder bat, ein Automobil zu bemalen. Das Ergebnis war ein BMW «3.0 CSL», der im Jahr 1975 das 24-Stunden-Rennen von Le Mans bestritt und dort zum Publikumsliebling avancierte. Dies war die Geburtsstunde der BMW Art Car Collection. In den folgenden Jahren bereicherten namhafte Künstler wie Frank Stella, Roy Lichtenstein, Andy Warhol, Robert Rauschenberg, Esther Mahlangu, David Hockney, Jenny Holzer, Ólafur Elíasson und Jeff Koons die Sammlung um weitere BMW Art Cars in ihrem jeweils individuellen Stil. Zuletzt waren es die chinesische Multimedia-Künstlerin Cao Fei und der Amerikaner John Baldessari, die 2016 und 2017 jeweils ein BMW Art Car auf der Basis des BMW «M6 GT3» präsentierten. Die BMW Art Cars werden nicht nur in ihrer Heimat, dem BMW Museum in München, gezeigt, sondern sind im Rahmen internationaler Ausstellungen weltweit unterwegs.

Für die Gestaltung des 20. BMW Art Cars überführte Julie Mehretu erstmalig ein zweidimensionales Bildmotiv in eine dreidimensionale Darstellung, mit der es ihr gelang, Dynamik in Form zu bringen. Als Grundlage diente ihr monumentales Gemälde «Everywhen», das derzeit in der Sammlung Pinault im Palazzo Grassi in Venedig zu sehen ist.

«Die Vielschichtigkeit des Projekts, das Kunst, Mobilität und soziale Themen verbindet, bot eine einzigartige Gelegenheit, etwas Neues zu schaffen.» – Julie Mehretu

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