A. Lange & Söhne unterstützt Ausstellungskooperation zwischen den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und dem Koreanischen Nationalmuseum. Unter dem Titel „100 Ideen von Glück. Kunstschätze aus Korea“ präsentieren die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden vom 15. März bis 10. August 2025 die bisher grösste Auswahl an Kunstschätzen aus den Beständen des Koreanischen Nationalmuseums in Deutschland seit 25 Jahren. Rund 180 Exponate aus über 1.500 Jahren vermitteln einen Eindruck von der faszinierenden Kultur des Landes, in der virtuose Handwerkskunst einen hohen Stellenwert genießt. Eine Thematik, die A. Lange & Söhne besonders am Herzen liegt, denn die mechanischen Meisterwerke der deutschen Uhrenmanufaktur werden mit einem ähnlichen Anspruch an handwerkliche Perfektion gefertigt.
Präsentiert in den königlichen Paraderäumen des Dresdner Residenzschlosses, eröffnet die Ausstellung „100 Ideen von Glück. Kunstschätze aus Korea“ einen spannungsvollen Dialog der Kulturen. Kostbarer Schmuck, königliche Gewänder, wertvolle Grabbeigaben und exquisites Porzellan vermitteln einen lebendigen Eindruck von der facettenreichen künstlerischen Tradition Koreas von der Zeit der Drei Königreiche (1. Jh. v. Chr.–7. Jh. n. Chr.) bis zur Joseon-Dynastie (1392–1897). Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den unterschiedlichen Vorstellungen von Glück und deren Ausdrucksformen in der Kunst.
Der Titel der Ausstellung ist inspiriert von einem für die späte Joseon-Dynastie (18. Jh.) typischen Paravent, der die beiden Schriftzeichen für Glück und Langlebigkeit auf vielfältige Weise variiert. Kalligrafische Kunstwerke wie dieses symbolisierten in königlichen Palästen und wohlhabenden Häusern Glück, spirituelle Erleuchtung und ein langes Leben. Die „100 Ideen von Glück“ stehen für die verschiedenen Möglichkeiten, wie sich Lebensfreude, Weisheit und Wohlstand manifestiert.
In diesem Kontext werden auch die weiteren Höhepunkte der Ausstellung präsentiert, darunter kostbare Grabbeigaben aus den Königsgräbern Geumgwanchong. Die aussergewöhnlichen Relikte wurden im Jahr 1921 bei Ausgrabungen im heutigen Gyeongju entdeckt – der ehemaligen Hauptstadt des Königreichs Silla (57 v. Chr.–935 n. Chr.), das sich im Südosten der koreanischen Halbinsel erstreckte. Die glanzvolle Geschichte der „Stadt des Goldes“ spiegelt sich in einer Auswahl herausragender Schmuckstücke wider, die zu den nationalen Schätzen Koreas zählen. Dazu gehört auch eine der berühmten Geumgwanchong-Kronen, die eine Brücke von der irdischen Existenz in das Jenseits schlagen und die spirituelle Bedeutung von Schmuckstücken unterstreichen. Der königliche Kopfschmuck wurde in der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts mit beeindruckender Kunstfertigkeit und großer Detailverliebtheit aus feinstem Gold hergestellt und mit Ornamenten, Pailletten, Jadeanhängen und Punzierungen dekoriert. Das Hauptmotiv der Goldkrone ist der stilisierte Baum, der göttliche Macht verkörpern soll und als Zeichen des Königs und der königlichen Familie von Silla angesehen wurde. Als kostbare Grabbeigabe versprach sie Macht und Wohlstand über den Tod hinaus.
Im handwerklichen Aufwand dieses Kunstwerks sieht Lange-CEO Wilhelm Schmid Anknüpfungspunkte zur Kunst sächsischer Feinuhrmacherei, wie sie heute bei A. Lange & Söhne gelebt wird. „Die Ausstellung gibt uns faszinierende Einblicke in die einzigartige kunsthandwerkliche Vielfalt koreanischer Kultur und lädt dazu ein, sich mit der tieferen Symbolik dahinter auseinanderzusetzen. Eine Symbolik, die universelle Fragen aufgreift und in der das Thema Zeit eine grosse Rolle spielt. Dabei geht es um den Sinn des Lebens, der Bedeutung von Schönheit und das, was bleibt. Viele dieser Aspekte spiegeln sich auch in unseren Zeitmessern wider, die in einem ähnlichen Anspruch an handwerkliche Perfektion gefertigt werden und mit denen ihre Besitzer ebenfalls ganz persönliche Vorstellungen und Werte verknüpfen. Insofern freuen wir uns, dass wir die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden bei diesem großartigen Projekt unterstützen können, das den kulturellen Austausch mit Korea fördert und die gegenseitige Würdigung von Kunst und Kultur beider Länder stärkt.“
„In den Jahren 2017 und 2018 waren die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden mit der Schau ‚The Dream of the King‘ zu Gast im Koreanischen Nationalmuseum in Seoul und im Gwangju Nationalmuseum“, berichtet Dr. Marius Winzeler, Direktor des Grünen Gewölbes und der Rüstkammer an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. „Gezeigt wurden Schätze aus den Dresdner Sammlungen, die beim koreanischen Publikum großen Anklang fanden. Umso mehr freuen wir uns nun über den Gegenbesuch des Koreanischen Nationalmuseums mit der ersten Überblicksausstellung koreanischer Kunst in Deutschland seit 25 Jahren. Ein so anspruchsvolles Vorhaben kann nur mit starken Partnern gelingen. Wir danken A. Lange & Söhne daher für die grosszügige Unterstützung, die es uns ermöglichen wird, den Glanz der koreanischen Kunst in Dresden zum Leuchten zu bringen.“
„Für uns ist es eine Freude und Ehre zugleich, dass wir nach der beeindruckenden Ausstellung ‚The Dream of the King‘ in Seoul und Gwangju nun in Dresden eine Auswahl unserer kostbarsten Staatschätze zeigen können“, sagt Kim Jae Hong, Generaldirektor des Koreanischen Nationalmuseums. „Dabei handelt es sich um sorgfältig kuratierte Exponate, die sich sowohl durch handwerkliche Exzellenz als auch tiefgreifende symbolische Bedeutungen auszeichnen. Die Schönheit des koreanischen Kulturerbes wird, genau wie der Titel der Ausstellung, ein Lächeln des Glücks auf die Gesichter zaubern. Kunsthandwerk hat eine lange Tradition in Korea und ist ein wichtiger Teil unserer Identität. Wir sind daher dankbar, dass wir die Vielfalt und Tiefe koreanischer Kunst einem breiten Publikum in Deutschland näherbringen und damit zum interkulturellen Austausch beitragen können, der für das gegenseitige Verständnis und die Wertschätzung zwischen unseren Kulturen von großer Bedeutung ist.“
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