Das Jahr 2024 schreitet voran. Die Uhrenindustrie tut das auch, wohl wissend, dass Stillstand Rückschritt bedeutet. Ein keineswegs einfaches Marktgeschehen verlangt den Fabrikanten Kreativität und subtiles Gespür für die internationale Klientel ab. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um völlig neu entwickelte Armbanduhren, die Fortführung von Bewährtem oder die weiterhin beliebten Retromodelle handelt. Alles hat seine Berechtigung und spricht ganz unterschiedliche Menschen an. Als Pluspunkt erweist es sich heutzutage, wenn Frau oder Mann zur Uhr, ihrer Genese oder Realisation auch noch eine spannende Geschichte erzählen kann. Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern ist längst Ehrensache. Aber letzten Endes sind die Damen von Welt heutzutage klar im Vorteil. Ohne mit der Wimper zu zucken, können sie jedes Format tragen, während die Herren der Schöpfung mit dem für sie Geschaffenen Vorlieb nehmen müssen. Darin besteht unter anderem jener Wandel, welcher zum Wesen der kostbaren Zeit gehört.
ERFOLGREICH MIT TONDA PF
Deutlich mehr als 90% trägt die Uhrenlinie Tonda zum Umsatz von Parmigiani Fleurier bei. Natürlich kommen in diesem Zusammenhang auch die Damen von Welt zu ihrem Recht. Drei neue 36-Millimeter-Varianten der «Tonda PF» sollen Erfolgreiches noch erfolgreicher machen. 18-karätiges Rotgold oder dieses Material kombiniert mit edlem Stahl unterstreichen hohe Ansprüche an Ästhetik und handwerkliche Vollendung. Jede dieser Versionen findet zudem mit Edelsteinen an weibliche Handgelenke. Den Einstieg in die Erweiterung der Produktpalette gestattet eine Stahl- Roségold-Armbanduhr mit Baguetteschliff-Diamanten als Indexe auf einem guillochierten White-Citrine-Zifferblatt. Darf es nur massives Rotgold sein, kommt einmal die «Tonda PF Automatic 36 Millimeter Warm Grey Roségold» in Betracht. Ihr Zifferblatt trägt zwölf unsichtbar gefasste Diamanten im Baguetteschliff.
Als funkelnder Rahmen dient eine Lünette mit insgesamt 84 Brillanten. Sollte das nicht reichen, gibt es weitere Edelsteine. Bei der «Tonda PF Automatic 36 Millimeter Sand Gold Roségold» sind auch die Aussenseiten des Gliederbands sowie die Schliesse mit Diamanten im Brillantschliff bestückt. Gemeinsamkeiten des femininen Trios sind ein Sichtbodengehäuse, Wasserdichte bis zu zehn bar Druck sowie das exklusive Automatikkaliber PF770 mit Kugellagerrotor aus 22-karätigem Roségold und rund 60 Stunden Gangautonomie.
FEMININE RIVIERA
2021 fand die 1973 vorgestellte, seitdem kontinuierlich weiterentwickelte und dann vorübergehend ausgemusterte Uhrenlinie Riviera zurück in die Kollektion von Baume & Mercier. Dort hat sie sich spontan zum wichtigsten Familienmitglied entwickelt. Schliesslich vereint diese Armbanduhr in sich hohen Wiedererkennungswert, das Renommee einer traditionsreichen Schweizer Marke und die preisliche Ansiedlung im Bereich des erschwinglichen Luxus. Frauen, welche diese Attribute zu schätzen wissen, möchte das Richemont-Mitglied mit der nur 33 Millimeter messenden Riviera- Referenz M0A10798 ansprechen. Dieser feminine Zeitmesser findet mit dem Automatikkaliber Sellita SW200 ans Handgelenk. Sein Kugellagerrotor zieht in beiden Drehrichtungen auf. Rund 38 Stunden beträgt die Gangautonomie.
Beinahe selbstverständlich zeigt sich das mechanische Innenleben durch einen Sichtboden im Stahlgehäuse. Ins Auge sticht ein pinkfarbenes Zifferblatt, geschützt durch beidseitig entspiegeltes Saphirglas. Die an Bonbons erinnernde Optik verspricht Glück für alle Stunden, Minuten und Sekunden, welche weltgewandte Kosmopolitinnen am Boden ihres Alltagslebens sehen. Zum mitgelieferten Kautschukband lässt sich auch ein selbst austauschbares Gliederband erwerben.
ITALIENISCHES FLAIR
Von der Leichtigkeit des chronographischen Seins zeugt einmal mehr Bvlgari, und zwar durch die Verwendung des keineswegs alltäglichen Gehäusematerials Aluminium. Um eine Premiere handelt es sich dabei freilich nicht. 1998 setzte die italienische Traditionsmarke mit Schweizer Uhrenproduktion erstmals auf diesen Werkstoff, kombiniert mit einem geschmeidigen Kautschukband. Die Provenienz des Zeitmessers stand gleich doppelt auf dem Glasrand zu lesen. 2020 feierte die Bvlgari Bvlgari Aluminium ein Comeback, ausgestattet mit einem Automatikwerk. Das Jahr 2024 bringt unter anderem den «Chronograph Smeraldo», der am Handgelenk jede Menge italienisches Flair verstrahlt. Sein Zifferblatt changiert von intensivem Smaragdgrün in Weiss. Und das erinnert an die mediterranen Farbtöne Sardiniens. Passend hierzu trägt der massive Titan-Gehäuseboden mit widerstandsfähiger DLC- Beschichtung eine Windrose. Dahinter kümmert sich das Kaliber B130 ums Messen, Bewahren und Stoppen der Zeit.
Als Basis dieses Uhrwerks dient das Eta 2894-2. Dessen Chronographenkadratur agiert direkt unter dem Zifferblatt. Durch Betätigung des Start-Drückers lassen sich Zeitintervalle zwischen einer Achtelsekunde und zwölf Stunden erfassen. Zwischen «4» und «5» findet sich ein Fensterdatum. Insgesamt 40 Millimeter misst die Schale mit Glasrand aus grünem Kautschuk. Dieses Material und dazu Aluminium finden auch für das Armband Verwendung. Abtauchen kann man mit jedem der 1000 Exemplare rein theoretisch in bis zu 100 Meter Tiefe.
DEZENTER LUXUS
In der «L.U.C XPS Forest Green» aus dem Hause Chopard leben gleich mehrere Epochen. Die von stilvoller Sachlichkeit geprägten 1930er-Jahre verstrahlt das dezent waldgrüne Zifferblatt, vor dem drei Zeiger für Stunden, Minuten und Sekunden rotieren. 1993 übernahm die Familie Scheufele das 1860 im Westschweizer Jura-bogen gegründete Unternehmen. Karl-Friedrich, der gegenwärtige Co-Präsident, begeistert sich für feine Uhrmacherkunst, Innova- tionen und Nachhaltigkeit. Das wiederum führte zur Gründung der Chopard-Manufaktur, die 1996 mit der Basis des flachen Manufakturkalibers L.U.C 96.12-L aufwartete. Genau dieses Automatikwerk beseelt besagte Dresswatch. Zu seinen Merkmalen gehören ein massivgoldener Mikrorotor, zwei Federhäuser und circa 65 Stunden Gangautonomie. Die hauseigenen Uhrmacher assemblieren das chronometerzertifizierte Œuvre aus 172 Komponenten. Schutz bietet ein 40 Millimeter grosses und 7.2 Millimeter flach bauendes Sichtbodengehäuse aus «Lucent Steel». Dieser Werkstoff gab 2019 nach vier Jahren Entwicklung seinen Einstand. Dank einer hypoallergenen Legierung besitzt er die Qualitäten hautfreundlichen Chirurgenstahls. Mit 223 Vickersgraden Härte ist das Material 50 % abriebfester als herkömmliche Stähle. Bedingt durch die homogene Kristallstruktur und die damit einhergehende Reinheit erinnert dieser Werkstoff an Platin oder Weissgold. Bei bis zu drei bar Druck bleibt Wasser aussen vor.
TRENDIGER SUPERSPORTLER
Funktionale Sportlichkeit am Handgelenk muss nicht zwangsläufig riesige Dimensionen besitzen. Das beweist Breitling bei neuen Ausführungen der erfolgreichen «Endurance Pro». Die 38 Millimeter messende Schale besteht aus «Breitlight». Gleiches Volumen vorausgesetzt, ist dieser robuste Werkstoff 3.3-mal leichter als Titan und sogar 5.8-mal leichter als Stahl. Schlägt man zwei Stücke gegeneinander, klingt es metallen. Aber beim Anfassen wirkt der Werkstoff spürbar wärmer als Metall.
Dass die Oberfläche sehr viel aushält, belegt ein Messertest. Auch nach höchst unsanftem Umgang lassen sich keine Kratzer erkennen. Darüber hinaus besitzt der amagnetische und antial- lergische Hightech-Werkstoff noch weitere Vorzüge wie Korrosions- und Wärmebeständigkeit sowie extreme Zugfestigkeit. Natürlich kann ihm auch Wasser nicht das Geringste anhaben. Die Zeit misst ein Quarzwerk vom Kaliber 83. Hohe Ganggenauigkeit bewirkt eine thermische Kompensation des Oszillators. Vor dem Einbau in das Gehäuse muss das Uhrwerk mit Zehntelsekunden-Chronograph und 30-Minuten-Totalisator seine Präzision bei der Prüfbehörde COSC beweisen. Eine neue Batterie braucht es erst nach zwei Jahren.
LINK ZUM MASTER
Gérald Charles sind die beiden Vornamen eines 2011 verstorbenen Uhrendesigners mit Nachnamen Genta. Die Uhrenwelt kennt ihn durch Kreationen wie «Royal Oak» oder «Nautilus». Auf den Verkauf seiner Signatur und seiner Aktivitäten folgte 2000 die Gründung der neuen Marke Gérald Charles. Diese befindet sich in- zwischen im Eigentum der italienischen Familie Ziviani. Ateliers gibt es in Genf und im Tessin. Ganz neu ist die Uhrenlinie «Masterlink». Natürlich kommt diese Bezeichnung nicht von ungefähr. Sie signalisiert, dass die Verbindung zum entschlafenen Maestro trotz der moderneren Optik weiterhin besteht. Übrigens hatte Gerald Genta bereits 2007 ein Unikat mit integriertem Gliederband gefertigt. Vom stählernen Newcomer in den Dimensionen 38 mal 38 Millimeter gibt es Ausführungen mit silberfarbenem oder blauem Zifferblatt. Aus insgesamt 31 Komponenten besteht das knapp acht Millimeter flache, mit Schraubkrone und Sichtboden ausgestattete sowie bis zehn bar wasserdichte Gehäuse. GCA 5401 nennt sich das mechanische Innenleben mit nur 2.76 Millimetern Bauhöhe und etwa 50 Stunden Gangautonomie. Es besteht aus 176 Teilen und entstammt einer Kooperation mit dem Spezialisten Vaucher in Fleurier. Nach der Registrierung dieser Armbanduhr gewährleistet Gérald Charles beruhigende fünf Jahre Garantie.
PROMINENTER TAUCHER
Den Status unverwechselbarer Uhrlegenden verdanken die Doxa-Tauch-Boliden nicht zuletzt Clive Cussler. Mehr als 85 Abenteuerromane hat der gefeierte amerikanische Schriftsteller verfasst. Rund 125 Millionen Exemplare gingen weltweit über die Ladentheken. Dirk Pitt, der fiktive Held, blickte auf eine Doxa mit orangefarbenem Zifferblatt. Und der 2020 verstorbene Autor tat dies auch. Diesen Hintergrund gepaart mit anerkannter Kompetenz spielt Doxa heutzutage in vollen Zügen aus. Beinahe zahllose Modelle finden sich im Archiv. Viele davon faszinieren Uhrenliebhaber*innen mit Hang zum nostalgischen Auftritt. Ein Grund ist darin zu sehen, dass zeitgemäss adaptierter Retrolook niemals unmodern wird. Überdies ermöglichen die markanten Doxa-Armbanduhren spannendes Storytelling beispielsweise im Zusammenhang mit Clive Cussler und Dirk Pitt.
Zu Ehren des Verfassers zahlreicher Bestseller offeriert Doxa 93 Exemplare der «SUB 300T Sharkhunter Clive Cussler». Dank des künstlich gealterten Stahlgehäuses – Durchmesser 42.5 Millimeter, Wasserdichte bis 30 bar – findet diese Taucheruhr im sogenannten Used Look ans Handgelenk. Somit könnte man glauben, Clive Cussler selbst habe sie getragen. Mit von der Partie ist eine einseitig drehbare Lünette mit schwarzer 60-Minuten-Skala und roter No-Deko-Tabelle. Unter dem Glasrand zeigt sich zudem eine subtile Prägung zu Ehren des Amerikaners. Die Zeit über und unter Wasser bewahrt ein Automatikwerk vom Kaliber Sellita SW200.
GOLDENER ZEITKOFFER
2014 debütierte bei Louis Vuitton die Linie «Escale», und zwar in Gestalt einer Armbanduhr mit Weltzeitindikation. Es folgten weitere Modelle mit unterschiedlichen Komplikationen. Zehn Jahre später ging erstmals eine puristische Version ohne weitere Zusatzfunktion an den Start. Gestaltungselemente der bis fünf bar wasserdichten Schale mit sehr populären 39 Millimetern Durchmesser erinnern an das, womit die Erfolgsgeschichte von Louis Vuitton 1854 in Paris begann. Gemeint ist Reisegepäck. Bezüge zu dessen Beschlägen sind bei den neuen Armbanduhren unübersehbar. Natürlich besteht das Dekor bei den Time-only-Zeitmessern aus massivem Gold. Angedeutete Nieten halten beim Zifferblatt die zentrale Scheibe und den äusseren Ring mit der Minuterie zusammen. Die goldenen Nieten der Minuterie sind Koffernägeln nachempfunden. Zur Minderung von Parallaxenfehlern beim Ablesen der Zeit besitzt die Spitze des Sekundenzeigers eine leichte Krümmung in Richtung Zifferblatt. Minimal bombiert ist auch das vorderseitige Saphirglas, durch das man die Zeit abliest. Als Antrieb dient das 4.2 Millimeter flache, aus 147 Komponenten zusammengefügte und chronometerzertifizierte Automatikkaliber LFT023. Es entstand in Kooperation zwischen La Fabrique du Temps Louis Vuitton und dem einschlägig erfahrenen Spezialisten Le Cercle des Horlogers.
LIMITIERTES IN SCHWARZ
Der 1972 von Ferdinand A. Porsche gestaltete Chronograph provozierte und polarisierte. Ein tiefschwarzes Gehäuse kombiniert mit einem gleichfarbigen Gliederband hatte es bis dahin noch nicht gegeben. Bei seiner Kreation hatte der renommierte Designer die Cockpitinstrumente des ebenfalls von ihm geschaffenen Porsche 911 im Auge. Er begeisterte Formel-1-Piloten wie Mario Andretti, Emerson Fittipaldi, Ronnie Peterson, Clay Regazzoni und Carlos Reutemann. Tom Cruise trug die Military-Version im Hollywood- streifen Top Gun. In enger Kooperation mit der amerikanischen Uhrenplattform Hodinkee gibt es eine limitierte Edition.
150 von 350 Exemplaren sind für den europäischen Markt bestimmt. Wie eh und je präsentiert sich der Porsche Design «Chronograph 1 – Hodinkee 2024 Edition» in Schwarz mit rotem Chronographenzeiger und Tachymeterskala auf der festsitzenden Lünette. Heutzutage besteht die 40.8-Millimeter-Schale aus beschichtetem Titan. Der massive Schraubboden trägt das historische Porsche-Design-Logo, den Porsche-Design-Schriftzug und die Limitierungsnummer XXX/350. Ausserdem weist er auf die Zusammenarbeit hin. Vorderseitig zeigen sich ein rotes H im Feld des Zwölf-Stunden-Zählers sowie die speziell eingefärbte Super- LumiNova-Leuchtmasse. Am Anfang der Tachymeterskala ist «1 Mile» zu lesen. Schliesslich ist die Wochentagscheibe in Englisch und Japanisch bedruckt. Die Kunden entscheiden, was sie im Fenster lesen wollen. In den Solothurner Ateliers verbaut Porsche Design das chronometerzertifizierte Kaliber WERK 01.140. Nach dem Volltanken läuft es 48 Stunden am Stück.
VOM WERT DER KERAMIK
Keramik-Outfits erfreuen sich bei Armbanduhren zunehmender Beliebtheit. Natürlich resultiert die Entscheidung für den seit rund 40 Jahren verwendeten Werkstoff aus handfesten Vorteilen, zum Beispiel Leichtigkeit, Kratzfestigkeit, Resistenz gegen Verblassen oder hypoallergene Eigenschaften. Bei Tudor geht die «Black Bay Ceramic Blue» mit der Rückkehr in die Welt des Motorsports einher. Als Partner des neuen Formula-One-Teams «Visa Cash App RB» sind hohe Belastbarkeit und Präzision förmlich unabdingbar. In diesem Sinne besteht das Monoblock-Mittelteil des 41-Millimeter-Gehäuses aus mattschwarzer Keramik mit mikrogestrahlter Oberfläche. Der Edelstahl-Schraubboden trägt eine schwarze PVD-Beschichtung. Gleiches gilt für die verschraubte Krone sowie den natürlich nur in eine Richtung verstellbaren Tauchzeit-Glasrand. Für dessen Inlay findet wiederum schwarze Keramik Verwendung. Vorderseitig schützt Saphirglas das Zifferblatt und die Zeiger, rückwärtig das mit amagnetischer Silizium-Unruhspirale ausgestattete Automatikkaliber MT5602-1U. Die in seinem Federhaus angesammelte Kraft gewährleistet rund 70 Stunden Gangautonomie. Damit sich dieser Zeitmesser Chronometer nennen darf, braucht es eine offizielle COSC-Zertifizierung des Uhrwerks. Darüber hinaus muss die fertige Uhr in Le Locle auch noch das deutlich anspruchsvollere METAS-Verfahren zum Master Chronometer durchlaufen.
ZURÜCK IM FLUG
Die Domäne von Roger Dubuis sind skelettierte Uhrwerke und Tourbillons. Vergleichsweise neu hingegen ist das Thema Chronograph und quasi taufrisch der «Excalibur Spider Flyback Chronograph» mit grünen Farbakzenten und Genfer Siegel. Sein aus 310Komponenten assembliertes Automatikkaliber RD780 besticht durch eine geneigt montierte Unruh zur Steigerung der Ganggenauigkeit und eine integrierte Stoppfunktion mit Schaltradsteuerung. Letztere kann zwei patentierte Innovationen vorweisen. Diese beziehen sich einmal auf den unverzichtbaren Kupplungsmechanismus.
Das sogenannte zweite Bremssystem (SBS) sorgt für gleichförmigere Bewegungen des zentralen Chronographenzeigers. Ausserdem reduziert es Sprünge beim Starten, Stoppen oder Nullstellen. Zu diesem Zweck befindet sich die zusätzliche Bremse an einem der beiden Arme, welche die Kupplungsscheiben beim Anhalten trennen. In diesem Fall verharrt die Chronographensekunde exakt in ihrer letzten Position. Geschützt ist ferner der Minutenzähler mit den rotierenden Zehnerziffern 1, 2 und 3 (RMC). Diese wandern über ein 120-Grad-Segment mit der zugehörigen EinerIndexierung. Dank Temposchaltung lässt sich der Stopper aus dem Lauf heraus rückstellen und sofort neu starten. 45 Millimeter misst das bis zehn bar wasserdichte Carbongehäuse mit Keramiklünette und Sichtboden. Die in Kooperation mit Lamborghini entwickelte Edition ist auf 88 Exemplare limitiert.
UNTERWEGS MIT RIVA
Liebhaber edler Holzboote bester Provenienz und dazu passender Armbanduhren kommen bei den beiden neuen «Classics Runabout Automatic» von Frédérique Constant auf ihre Kosten. Beide Armbanduhren basieren auf einer mittlerweile schon elf Jahre währenden Zusammenarbeit mit der Riva Historical Society, kurz RHS. Einziges unterscheidendes Element der beiden Modelle ist ihr Gehäusedurchmesser. Die maskulinere Version misst 42 Millimeter und baut 11.5 Millimeter hoch. Hauptsächlich an Vetreterinnen des weiblichen Geschlechts wendet sich die 36-Millimeter Variante. Sie trägt am Handgelenk lediglich 9.85 Millimeter auf. Alles Weitere eint beide Ausführungen dieses in limitierter Edi- tion von jeweils 1888 Exemplaren hergestellten Zeitmessers. Das Uhrwerk mit Rotor-Selbstaufzug nennt sich FC-303. Es basiert auf dem bewährten SW200 aus dem Hause Selitta und kommt rund 38 Stunden ohne Energienachschub aus. Vor dem blauen Zifferblatt mit Clous-de-Paris-Dekor rotieren Zeiger für Stunden, Minuten und Sekunden. Durch ein Fenster lässt sich das aktuelle Datum ablesen. Das bis fünf bar wasserdichte Stahlgehäuse besitzt vorderseitig ein entspiegeltes Saphirglas und rückwärtig einen Sichtboden. Dessen transparente Fläche trägt das Logo des Kooperationspartners der Genfer Uhrenmarke. Für gleichermassen sicheren wie komfortablen Halt am Handgelenk sorgt ein Kalbslederband mit Dornschliesse.