Die Erfindung eines wahren Perpetuum-Mobile ist unter Physikern seit Jahrhunderten ein Traum. Die Entwicklung der in der Uhrmacherkunst einzigartigen Atmos im Jahr 1928 kam diesem Traum so nahe wie je zuvor – nicht nur als bemerkenswerte Uhr, sondern auch als kinetisches Kunstwerk, das durch die unverwechselbare Form seines Mechanismus definiert wird. 2022 stellte Jaeger-LeCoultre den aussergewöhnlichen Zeitmesser mit einem völlig neuen Design vor – die Atmos Infinite. In diesem Jahr präsentiert die Grande Maison nun eine Neuinterpretation dieses Modells: eine limitierte Auflage von 100 Exemplaren mit weißem Lackzifferblatt.

 

EINE AUSSERGEWÖHNLICHE UHR, DIE ZU „ATMEN“ SCHEINT

Die 1928 von Jean-Léon Reutter erfundene Atmos scheint den Gesetzen der Physik zu trotzen und ohne menschliches Zutun zu funktionieren: Sie bezieht ihre Energie aus winzigen Schwankungen der Raumtemperatur. Das Geheimnis beruht auf einer hermetisch abgedichteten, mit Gas befüllten Kapsel, die über eine Membran mit der Antriebsfeder der Uhr verbunden ist. Schon kleinste Temperaturschwankungen ändern das Gasvolumen und lassen die Membran wie den Blasebalg eines Akkordeons „atmen“, um so die Feder aufzuziehen. Eine Temperaturschwankung von nur einem Grad Celsius ermöglicht der Uhr eine Gangautonomie von rund zwei Tagen, wodurch sie wie ein Perpetuum-Mobile funktioniert.

Die Atmos Infinite „Halo“, eine Hommage an Transparenz und Minimalismus, ist von aussergewöhnlicher Schlichtheit und bleibt doch der charakteristischen Identität der Atmos Kollektion treu. Das glatte, zylindrische Glasgehäuse der Atmos Infinite „Halo“ erinnert an die abgerundeten „Glasglocken“ der allerersten Modelle und interpretiert deren klassischen Art déco-Stil für das 21. Jahrhundert neu. Ohne jegliche optische Ablenkung überlässt das nahtlos verschweisste Glasgehäuse dem bemerkenswerten Mechanismus der Atmos die Bühne, der frei darin zu schweben scheint. Er wird von einem Glasgestell an Ort und Stelle gehalten, das nahezu unsichtbar gestaltet wurde. So wird aus jedem Blickwinkel eine freie Sicht auf den gesamten Mechanismus ermöglicht, der aus einer Membran, Ketten und Zahnrädchen besteht und der Uhr Leben einhaucht.

EIN MINIMALISTISCHES DESIGN, BETONT VON EINEM WEISSEN LACKZIFFERBLATT

Das weisse Lackzifferblatt, bestehend aus zwei Kreisen, die einen Eindruck von optischer Tiefe vermitteln, wird von polierten Stabindizes und Zeigern ergänzt, die perfekt zu dem silbernen, rhodinierten Finish des Mechanismus passen. Diese schlichte Stilübung veranschaulicht, wie das Entfernen überschüssiger Details die wahre Eleganz eines Objekts zum Vorschein bringt. Die Herstellung des Zifferblattrings ist ein komplexes Verfahren, das höchster Präzision bedarf. Das reine Weiss erforderte zehn übereinander aufgetragene Lackschichten, die vor der jeweils nächsten Schicht unter streng kontrollierten Bedingungen trocknen mussten. Anschließend wurde der Lack poliert und mit einer Schicht Schutzlack versehen, um die Oberfläche während der Arbeit an den winzigen Vertiefungen für die Indizes zu schützen. Diese akribische Handwerkskunst hat ein makelloses Finish zum Ergebnis, dessen Reinheit und Ebenheit das Gesamtbild entscheidend prägen. Nach der Fertigstellung wurde der Schutzlack vorsichtig entfernt, und die Indizes konnten in ihren Einkerbungen befestigt werden.

Auf einem metallenen Aussenring befindet sich eine Minutenskala aus winzigen, eingerückten Punkten. Deren Form spiegelt die runden Vertiefungen auf der ringförmigen Unruh wider, die in ihrem langsamen und faszinierenden Rhythmus unter dem Uhrwerk hin und her schwingt. Dieses subtile Detail unterstreicht die Reinheit des Designs, in dem jedem Element eine bestimmte Rolle zugedacht wurde und nichts überflüssig oder deplatziert wirkt.

Dieser Designansatz findet ein Echo in den Funktionen der Uhr: Das Kaliber Jaeger-LeCoultre 570 beschränkt sich auf eine Stunden- und Minutenanzeige, die jegliche Ablenkung durch zusätzliche Komplikationen meidet. Die Uhr konzentriert sich also auf das Wesentliche – und bringt damit die Anschauung zum Ausdruck, dass wahre Raffinesse in der Schlichtheit liegt. Die skelettierte Konstruktion – ein charakteristisches Merkmal von Atmos- Kalibern – wurde ihrerseits in ihre reinste Form gebracht. Nur feinste Veredelungen, darunter gebürstete Oberflächen, polierte Kanten und Genfer Streifen, verschmelzen zu einem faszinierenden Wechselspiel mit dem Licht. Mit ihren schlichten Linien und durchdachten Proportionen bringt die Atmos Infinite „Halo“ die ganze Handwerkskunst und die Qualität ihrer Materialien zur Geltung – und beweist den bekannten Grundsatz „weniger ist mehr“.

Mit der neuen Interpretation der Atmos Infinite „Halo“ hat die Maison Jaeger-LeCoultre den Höhepunkt ihres kontinuierlichen Strebens nach fortschrittlicher Ästhetik erreicht, das eng mit einem leidenschaftlichen Engagement für technische Exzellenz und Innovation im Rahmen der uhrmacherischen Traditionen verknüpft ist. Die neue, limitierte Ausgabe der Atmos Infinite „Halo“ wird vollständig in einem eigens hierfür eingerichteten Atelier innerhalb der Manufaktur Jaeger-LeCoultre entwickelt, hergestellt und montiert und wird am 8. April auf der weltberühmten Mailänder Designwoche vorgestellt.

 

Für weitere Informationen besuchen Sie:

https://www.jaeger-lecoultre.com/

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