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Wunderland Kappadokien

von Remo Schatz

  • 27. Juni 2018
  • 0 comments
  • Posted in Travel

Unter einer Landschaft wie aus dem Märchenbuch verbergen sich geheimnisvolle unterirdische Städte: Ob bei einer Ballonfahrt hoch über den Feenkaminen oder bei einem Höhlenexkurs tief unter die Erde – in Kappadokien, im Herzen der Türkei, gibt es einiges zu entdecken.

Nur eine Flugstunde von Istanbul entfernt, in Zentralanatolien, befindet sich eine einzigartige Landschaft. Vor rund 60 Millionen Jahren schufen mehrere Vulkanausbrüche in Kappadokien eine bis zu 150 Meter dicke Gesteinsschicht, durch deren unterschiedliche Härte und die Erosion im Laufe der Jahrhunderte unzählige Gesteinstürme mit bizarren Formen entstanden – die sogenannten «Feenkamine». Insgesamt verteilen sich diese Feenkamine auf einer Fläche von über 10ʼ000 Quadratkilometern. Die eindrücklichsten Felsformationen finden sich bei der Ortschaft Göreme, die 1985 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde.

Natur und Kultur
Es sind nicht nur die eindrücklichen Steinformationen, die diese Region so einzigartig gestalten, sondern auch die vielen Höhlen, in denen bereits im zweiten Jahrhundert die ersten Christen Schutz vor den Römern suchten. Hier haben die einstigen Bewohner neben Wohnräumen und Kirchen auch ganze Klosterkomplexe in das Tuff-Gestein geschlagen.

Diese Höhlenbauten und die darin enthaltenen Fresken sind heute das Letzte, das noch an eine einstige Besiedelung durch Christen erinnert; denn auf den Beginn der türkischen Vorherrschaft im 11. Jahrhundert folgte hier der Niedergang des Christentums. Türkische Bauern hatten die vorhandenen Klosterräume, nach der Abwanderung der Christen, umgebaut und noch bis ins 20. Jahrhundert als Lagerräume und Ställe verwendet. Erst 1964 wurde der Wert dieser Denkmäler erkannt, und die Bauwerke wurden teilweise geschützt und restauriert. Wo es gefahrlos möglich ist und die Bauten nicht zu stark beschädigt sind, können diese heute auch besichtigt werden.

Schon beim Betreten eines solchen Höhlengebäudes ist es schwer vorstellbar, dass dieses grösstenteils von Menschenhand in den Stein gehauen wurde. Noch schwerer wird es allerdings bei den über 36 unterirdischen Städten und kilometerlangen Tunnelsystemen, die sich unter Kappadokien verbergen.

Tief unter der Erde
Nur wenige Kilometer südlich von Göreme, im heutigen Derinkuyu, befindet sich eine dieser unterirdischen Städte. Es ist eine der wenigen, die auch für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden. Besucher gelangen hier durch enge Tunnels und über steile Treppen bis zu 50 Meter tief unter die Erdoberfläche, wo trotz des Scheinwerferlichts eine unheimliche Atmosphäre herrscht. Unter den fünf begehbaren sollen sich noch mindestens zwei weitere, für Besucher gesperrte Etagen befinden. Die Stadt erhielt ihre heutige Form von den christlichen Bewohnern zwischen dem 6. und 10. Jahrhundert, die in den unterirdischen Räumlichkeiten Schutz vor Feinden und vor dem rauen Klima an der Oberfläche suchten. Wo die oberen Stockwerke hauptsächlich als Schlaf- und Wohnräume, aber auch als Stallungen für Tiere verwendet wurden, finden sich weiter unten Versammlungsräume, Kirchen und Gräber. In den vielen Lagerräumen konnten, dank des milden Klimas unter der Erde, Lebensmittel auch bei schneereichen Wintern und heissen, trockenen Sommern lange aufbewahrt werden.

Noch im vergangenen Jahrhundert wurden in dieser Region etliche riesige unterirdische Lagerräume gebaut, in welchen bis heute ein Grossteil der in der Türkei geernteten Zitronen und Kartoffeln gelagert wird. Auch Kappadokien ist seit jeher von einer bäuerlichen Kultur geprägt, und es gedeihen hier viele Früchte und vor allem Reben. Um den vulkanischen Untergrund mit Nährstoffen anzureichern, wurden sehr viele Taubenschläge in die Felswände geschlagen, und der Kot der Tiere wurde als natürlicher Dünger verwendet. Aus Kostengründen wird heute zwar überwiegend Kunstdünger eingesetzt, Taubenkot kann aber nach wie vor in Säcken erworben werden.

Aus der Sicht der Tauben
Wer die wunderschöne Landschaft auch mal aus der Perspektive dieser Tauben betrachten möchte, dem empfiehlt sich eine Ballonfahrt zu Sonnenaufgang. Eine Heissluftballonfahrt über der Vulkanlandschaft ist ein ganz besonderes Highlight und wird von so vielen Unternehmen angeboten, dass sich zu den Morgenstunden mehrere Dutzend Ballone am Himmel sammeln. Die Ballonfahrer verstehen ihr Handwerk gut und lassen die Ballone ganz nahe an die Felsen treiben, bevor sie dann hoch über die Feenkamine steigen. Von hier oben schweift der Blick über die unzähligen Täler mit ihren Felsformationen bis zum Sonnenaufgang am Horizont.

Die Möglichkeiten, die sich bieten, um diese eindrückliche Region zu erkunden, sind fast endlos.

Ob Fahrradtouren, Wanderungen, Reittouren, Ballonfahrten oder Höhlenexkurse – hier ist bestimmt für jeden etwas dabei, doch egal, ob vom Boden oder auf rund 500 Meter Höhe, Kappadokien bietet aus allen Perspektiven ein eindrückliches Panorama.



 

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