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VON DER Strasse zur SEE

  • 10. Juli 2015
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  • Posted in Drive Style

Die Gattung der Autoboote ist nur Insidern ein Begriff. Vor rund 100 Jahren erstmals vom Stapel gelassen, gelten sie heute als Vorläufer kraftvoller Sportboote. Was macht man heute, wenn das mobile Erlebnis ein besonderes sein soll? Da gibt es mehrere Möglichkeiten: Man kann sich bei einer Edel-Agentur einen sündhaft teuren Wagen fürs Wochenende mieten, auf dem Quad durch finnische Wälder reiten, im ­Ultralight über die Alpen fliegen. Oder sich einen Raketenflug in die Schwere­losigkeit des Weltalls reservieren.

Schiff ahoi im Autoboot
Für die feinere Gesellschaft war es in den 1920er- und 30er-Jahren ein besonders exklusives Vergnügen, mit dem eigenen Motorboot – bestenfalls auch mit Chauffeur – Ausflüge zu unternehmen und so der Hektik des Alltags zu entfliehen. Ein typisches Motorboot zum Wasserwandern war zu dieser Zeit das heutzutage fast in Vergessenheit geratene Autoboot. Eine treffende Definition dieses Bootstyps liefert der Berliner Schiffsbau-Ingenieur Arthur Tiller in seinem 1931 erschienenen Buch «Motorboot und Motoryacht – Konstruktion und maschinelle Einrichtung»: «Keiner der neueren Motorboots­typen erfreut sich einer derart umfassenden Verbreitung und Beliebtheit wie das Autoboot. Nur von den Aussenbordbooten kann man Ähnliches sagen. Das Aussenbordboot macht aber dem Autoboot keine Konkurrenz, da dessen Bedeutung auf einem ganz anderen Gebiet liegt. Das gegen jede Mehrbelastung äusserst empfindliche Aussenbord-Gleitboot ist das Sportmittel des Schnelligkeit liebenden Junggesellen. Das Autoboot ist das Boot der zwei- bis vierköpfigen Familie und für tausend Zwecke, vor allem aber für Nachmittagsfahrten gleich gut geeignet. Diese Zweckanforderungen, von denen Geschwindigkeit, Wirtschaftlichkeit, Bequemlichkeit und elegante Erscheinung die wichtigsten sind, haben dem Typ einige ihm besonders eigentümliche äussere Merkmale aufgeprägt.» 

Marinisierte Automobilmotoren
«Die Geschwindigkeitsanforderungen sind allerdings in den weitesten Grenzen verschieden. Das kleine 6-Meter-Autoboot für bescheidenste Ansprüche ­besitzt oft nur einen 5 bis 6 PS leistenden Zweitaktmotor, welches einer Geschwindigkeit von ungefähr 10 bis 12 Kilometer pro Stunde entspricht. Das Luxusautoschnellboot in Wellenbinderform leistet mit einem 60-PS-Motor etwa 35 km?/?h; welche Geschwindigkeit sich mit einem 100-PS-Motor auf ­45 km?/?h erhöht. In den Vereinigten Staaten bringen die meisten Yachtwerften Serien von Autoschnellbooten heraus, die normal mit 150 bis 250 PS leistenden, leichten Spezialbootsmotoren ausgerüstet sind, die somit wohl aohne Frage als Übergangstyp zum Rennboot angesehen werden können. (…) Das Autoboot ist, wie bereits der Name sagt, ein Selbstfahrer; denn vom Steuersitz sind alle Elemente des Motors aus bedienbar, bzw. kontrollierbar. Es ist am günstigsten mit zwei Personen belastet, die dritte und vierte Person machen sich schon etwas geschwindigkeitsvermindernd bemerkbar. Typisch für Autoboote ist die Aufstellung des Motors unter dem langen Vordeck, dessen nach achtern abschliessende Schottwand etwas hinter halber Länge mittschiffs steht. Für die Gewichtsverteilung ist diese Motoraufstellung sehr günstig, da hierbei der Gesamtschwerpunkt der Motoranlage, des Rumpfes, des Brennstoffbehälters und der Besatzung von zwei Mann genau im Verdrängungsschwerpunkt liegt.»

Der verbale Begriff Autoboot entwickelte sich einerseits durch die an den ­Automobilbau angelehnte Gestaltung der Armaturenbretter mit ent­sprechender Instrumentierung und anderseits durch den Einbau von Automobillenkrädern. Hauptgrund war jedoch die Verwendung von – gegenüber konventionellen Schiffsmotoren leichteren und drehfreudigeren – Automobilmotoren, die für den neuen Einsatzzweck marinisiert wurden: Kühlwasser wurde hierzu aussenbords über ein gefiltertes Seeventil angesaugt, während die Abgassammelleiste in doppelwandiger Ausführung eine Wasserumspülung aufwies, die über einen Abgasschlauch wieder nach Aussenbord führte. Die Leistung reduzierte sich automatisch, da die Motorkraft durch den Propeller permanent abgefordert wird.

Werkseitig angeboten wurden diese seetauglichen Aggregate unter anderen von Selve (Dreiliter-Kompressor mit 70 PS), Maybach, Mercedes-Benz, ­Brennabor, BMW und Horch, die alle ihre eigene Geschichte zu diesem ­Geschäftsfeld hatten. Maybach beispielsweise kam erstmals ab 1915 mit der Schifffahrt in Berührung. In den 1920er-Jahren wurden die für Omnibusse entwickelten Sechszylindermotoren nun – in beschrieben modifizierter Boots­ausführung – auch in Barkassen, Motorbooten und sonstigen kleinen ­Wasserfahrzeugen eingesetzt. Motorisiert mit dem 100 PS starken, auf 1000?/?min untersetzten Maybach-Motor Typ S5 waren Geschwindigkeiten von knapp 30 km?/?h möglich. Die jeweils 560 kg schweren Aggregate S5, S6 und S7 unterschieden sich bei gleichem Hubraum von 6995 cm³ hauptsächlich durch gestaffelte Motor- bzw. Wellendrehzahlen, je nach Untersetzung des Wendegetriebes. Die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten des May­bach S5 reichte von Feuerlöschbooten bis hin zu Motoryachten und mittelgrossen Autobooten. ­Sogar der mächtige VL-Zwölfzylinder, mit dem auch das Luftschiff «Graf Zeppelin» angetrieben wurde, kam auf den Privatyachten New Yorker Millionäre zum Einsatz, um möglichst rasch und bequem zu ihren Landsitzen zu kommen.

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