
Von Prinzen und Zauberwesen
von Anka Refghi; Titelbild: Burberry
- 29. September 2017
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Das britische Modelabel Burberry überraschte in diesem Jahr mit einer aussergewöhnlichen Haute-Couture-Cape-Kollektion. Für die magischen Schönheiten liess sich Chief Creative Officer Christopher Bailey von dem Œuvre des Künstlers Henry Moore inspirieren und kreierte unter dem Titel «The Cape Reimagined» 78 atemberaubende Einzelstücke. Nach einer Wanderausstellung rund um den Globus ist nun ein Bildband mit atemberaubenden Bildern entstanden.
Es ist ein Kleidungsstück, das schon seit vielen Jahrzehnten Helden, Leinwandikonen und stilbewusste Menschen schützt: das Cape. Ein wahrer Klassiker, der nicht nur seit Dekaden in regelmässigen Abständen zum «It-Piece» der jeweiligen Saison wird, sondern auch von den grössten Couturiers immer wieder neu interpretiert wird. Man denke dabei an Martin Margiela für Hermès oder wie zuletzt auch an Burberry, das britische Label, dessen ikonischer Umhang bereits seit 1880 dem englischen Wetter trotzt und neben der Jagd auch auf jedem anderen gesellschaftlichen Parkett eine gute Gattung macht.
Vom grossen Meister inspiriert
Aber Burberry ist nicht nur gut für Tradition, sondern auch für bahnbrechende Innovation. So lancierte das Unternehmen im letzten Herbst, unter der Führung von Fashion Designer und Chief Creative Officer von Burberry, Christopher Bailey, die erste «see-now buy-now»-Kollektion, die im Gegensatz zur gängigen und langwierigen Art des Bestellwesens in der Fashionindustrie ab sofort erhältlich und somit auch verkauft werden konnte. Und weil das noch nicht genug war, doppelte Burberry 2017 gleich noch einmal nach und präsentierte als Teil der Ausstellung «Henry Moore: Inspiration & Process» im Londoner Makers House kuratierte Capes der Limited Edition. Eine Kollektion von 78 magischen Couture-Capes, die von dem skulpturalen Schaffen des britischen Künstlers Henry Moore inspiriert waren und im Rahmen der «Made-to-Order»-Kollektion präsentiert wurden.
Kunstvoll und in tausenden von Stunden Handarbeit entstanden die exquisiten Haute-Couture-Capes in den Londoner Burberry-Ateliers. «Einzigartige Sammlerstücke aus ungewöhnlichen Materialien, gefertigt mit aufwendigen Techniken», wie Bailey sagt. Capes, die aus jungen Männern Prinzen und aus jungen Mädchen wunderhafte Zauberwesen machen. Glitzernde Kristalle, Federn, Perlen, feinste Materialien, limitiert und jedes von ihnen mit einem eigenen Namen geadelt. Eine Kollektion, die nicht nur dem grossen englischen Meister huldigte, sondern auch in einer weltumspannenden Wanderausstellung in diesem Jahr zu sehen war.
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