
Von himmel- bis marineblau
von Gisbert L. Brunner
- 12. September 2019
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Wie schon beim Grossvater Gianni Agnelli fliesst in den Adern von Lapo Elkann tiefrotes Unternehmerblut. Mit dem Enkel verknüpfen sich die Werbeagentur Independent Ideas, The Good Films oder Italia Independent. Dazu gibt es seit fünf Jahren auch die Mailänder Garage Italia. Deren Sinn und Zweck charakterisiert Lapo Elkann folgendermassen: «Wir wollen die Grenzen versetzten in Sachen Innovation, aber auch durch das Verknüpfen von Innovation mit Tradition sowie den Ideentransfer von einer Industrie zu einer anderen.» Schon seit vier Jahren gehört Hublot zu jenen Partnern, mit denen sich Grenzen verschieben lassen. Die Uhrenmanufaktur mit italienischen Wurzeln steht für Fusion verschiedener Materialien und Anschauungen, für Tradition, Innovation, Luxus und jede Menge Emotionen. Letztgenanntes verknüpft sich heutzutage bei hinreichend zahlungskräftigen Zeitgenossen oftmals mit Massfertigung oder Individualisierung. Dazu nochmals Lapo Elkann: «Wir lassen Träume unserer Kunden wahr werden.» bekennt der 41-Jährige. «Wenn man so etwas will, muss man einzigartige Dinge kreieren, etwas mit Tiefgang in Bezug auf Ästhetik und Schönheit, in Bezug auf das Erzählen von Geschichten, aber auch in Bezug auf Forschung und Entwicklung.»
Und genau diesen Aspekten trägt die Kooperation mit Hublot und dem CEO Ricardo Guadalupe uneingeschränkt Rechnung. Hinsichtlich der Zeit am Handgelenk hegt Lapo Elkann derartige Vorstellungen übrigens schon beinahe 20 Jahren. Aber erst gemeinsam mit Hublot konnte und kann er sie auch in seinem Sinne realisieren.
Sein Faible für die Farbe Blau bringt die erste Garage Italia-Armbanduhr unverkennbar zum Ausdruck. «Ich liebe klassische und neue Farben. Ich mag es, 360 Grad zu sein. Ich habe keine stringente Regel wie Menschen, die jeden Tag mit einem blauen Anzug ins Büro gehen. Ich kann gehen, wie ich mag, und davon mache ich ausgiebig Gebrauch. Grau, hellblau, gestreift oder Limettengrün, ich möchte immer ich sein. Dazu braucht es Mut. Es polarisiert.»
Genau das ist bei besagtem «Classic Fusion Chronograph Garage Italia» der Fall.
Die Idee zu dem wahrhaft unübersehbaren Stopper resultiert aus «ICON-e», einem ambitionierten Autoprojekt, das die Garage Italia zusammen mit dem Reifenhersteller Michelin verwirklicht hat. Das knuffige Fahrzeug mit Elektroantrieb repräsentiert jenen Mix aus Tradition und Innovation, der seit 2005 auch den Uhren von Hublot zu Eigen ist. Azzuro Volare, die Farbe der Keramiklünette, der Zifferblatt-Indexierung und der Zeiger spiegelt Lapo Elkanns Passion für Himmelblau wider. Zu ihm gesellen sich noch drei farblich genau abgestimmte Blautöne für das aus polierter Keramik gefertigte Gehäusemittelteil, das schattierte Zifferblatt und das Kautschukband. Weil man sich für die keineswegs alltägliche Kombination begeistert oder sie rundweg ablehnt, wird es nur 100 Exemplare geben.
Im Inneren des 45 Millimeter grossen, 13,5 Millimeter hoch bauenden Gehäuses tickt das Automatikkaliber HUB1143 mit vier Hertz. Bei dem aus 280 Komponenten assemblierten Oeuvre handelt es sich um ein Eta 2894-A2. Die Bedienung des vorderseitig montierten Chronographen mit 30-Minuten-Zähler erfolgt durch Drücker aus hochglanzpoliertem Titan. Ein Sichtboden in der bis fünf bar Wasserdruck dichten Schale zeigt die kugelgelagerte Schwungmasse.
Zu haben ist das kooperative Mechanik-Manifest für 13.900 Euro in den Hublot-eigenen Boutiquen oder im Fall einer festen Bestellung mit Anzahlung auch beim Konzessionär des Vertrauens.
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