
Vidal Sassoon – Der Meister an der Schere
- 17. Juli 2015
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Der britische Friseur und Unternehmer wurde in den 1960er-Jahren durch die Entwicklung des «geometrischen Stils» und die Wiederbelebung des Bob weltbekannt. Er erfand Schnitte, die das Frisieren überflüssig machten, und das zu einer Zeit, in der Trockenhauben, Toupierkämpfe und Tonnen von Haarspray den Friseuralltag bestimmten. Aus ärmlichen Verhältnissen im Londoner East End stammend, begann Sassoon bereits als 14-Jähriger in London als «Shampoo-Boy» zu arbeiten. Zunächst eher unfreiwillig, da er für seine Familie Geld verdienen musste. Doch bald fand er Gefallen daran, die Haare der Damen zu verändern. Der Brite revolutionierte die Haarmode und wurde im Laufe der 1950er- und 1960er-Jahre zu einem der meistgefragten Friseure in London. Sassoon befreite die Frauen von der Last der Toupierfrisuren, seine Kreationen waren einfach, leicht zu pflegen und trotzdem schick. Lange experimentierte er mit neuen Schneidetechniken und geometrischen Schnitten. So entstand Anfang der sechziger Jahre die «Schüttelfrisur»: ein Haarschnitt mit gerader, kinnlanger Konturlinie – frech und einfach zugleich. Es war der perfekte Schnitt für die Swinging Sixties. Die Bekanntschaft mit der Erfinderin des Minirocks, Mary Quant, eröffnete ihm den Kundenkreis von Models, Schauspielerinnen und der High Society. Mit seinem Laden in der mondänen Bond Street und Mary Quant als Aushängeschild wurde er zum begehrtesten Friseur seiner Zeit. Nachdem er zudem noch eigens für die Haare Mia Farrows im Film «Rosemary’s Baby» nach L.A. eingeflogen wurde, festigte er endgültig seinen Ruhm als Starfriseur. Als cleverer Geschäftsmann gründete er später eine internationale Salonkette, kreierte eine eigene Haarpflegeserie – und wurde zum Multimillionär. Heute wird sein Name eher mit dem Shampoo in Verbindung gebracht, doch mit seinen Schnitten veränderte er die Friseurszene für immer.