
The new botox
- 1. August 2015
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Wir cremen, wir peelen, wir schützen unsere Haut vor UV-Strahlung und fügen ihr nur die besten Nährstoffe zu. Und doch werden sie uns irgendwann einholen, die «ersten Anzeichen des Alterns». Der Anti-Aging-Markt boomt – und Botox und Filler sind für viele zum selbstverständlichen Teil des Beauty-Rituals geworden. Doch wo anfangen … und wann aufhören? Und was kommt als Nächstes? Fakt ist, dass die sichtbaren Zeichen der Zeit sehr unterschiedlich wahrgenommen werden. «Der Alterungsprozess ist komplex und individuell verschieden. Dabei spielen nicht nur Falten, sondern auch Volumenverlust, Veränderung der Gesichtskonturen und Elastizitätsabnahme eine Rolle», erklärt die Plastische Chirurgin Dr.?Kathrin A.?Cierpka. «Diese komplexen Veränderungen mit einer einzigen Methode angehen zu wollen, ist weder logisch noch sinnvoll. Wird dies trotzdem versucht, entstehen Ballon- und Maskengesichter. Aus lauter Angst vor solchen Resultaten entscheiden sich leider viele, «in Würde alt» zu werden (und auch so auszusehen), sind dabei aber nicht glücklich.» Die Ergebnisse einer gelungenen Verjüngungskur (auch mit Botulinumdioxin) lassen sich im Idealfall aber absolut sehen – doch sowohl bei langjährigen Anhängern wie auch bei potenziell interessierten zukünftigen Kunden wird die kleine Frage wohl stets im Hinterkopf bleiben: «Ob es nicht doch etwas Besseres gibt?» Die Antwort gibt es in Form von innovativen neuen Anti-Aging-Methoden, die sowohl Falten lindern, das Hautbild verschönern oder gar neues, jugendliches Volumen zaubern – und zwar genau dort, wo es erwünscht ist. Und nun … auf zur Entdeckungstour der neusten «Time-Stopping-Treatments»!
Laser- und Blitzlampen
Es sind nicht nur Fältchen, die man als «unschön» empfindet – ein nicht ebenmässiges Hautbild trägt fast noch mehr dazu bei, dass man sich in seiner Haut buchstäblich unwohl fühlt. Abhilfe können fraktionierte Laser und hochenergetische Blitzlampen (IPL) schaffen, die bei vergrösserten Poren, erweiterten Äderchen an Nase und Wangen (Couperose) wie auch bei unregelmässiger Pigmentierung sehr wirksam sein können – ohne die Haut übermässig zu beanspruchen. Das Prinzip dahinter? Der Laser sorgt für mikroskopisch kleine Verletzungen in den tieferen Hautschichten, die dann die Kollagensynthese anregen und die Haut dazu bringen, sich selbst zu reparieren. Die Vorteile dieser Behandlungsmethode liegen auf der Hand: Sie ist wenig invasiv, schmerzt nur minim … und kleine Rötungen verschwinden rasch wieder. Dafür muss die Behandlung für den besten Effekt mehrmals wiederholt werden.
Schallwellen
Hohe Wellen – im wörtlichen Sinn – schlagen zwei neue Anti-Aging-Therapien aus den USA: Sowohl mit der Ultraschall-Therapie (z.?B.?Ultherapy TM) wie auch mit der Radiofrequenz-Therapie (z.?B. Radiage R) werden Falten vorübergehend lahmgelegt. Beide Methoden sorgen mit ihren hoch fokussierten Schallwellen, respektive Radiofrequenz, für eine sofortige Schrumpfung der Kollagenfasern – und langfristig auch dafür, dass die Haut selber vermehrt neues Kollagen bildet. Der Sofort-Effekt kann sich sehen lassen: Ultherapy sorgt direkt nach der Anwendung für schönere Hautspannung und Konturenfestigung, die sich besonders gut für die Hals-Wangen-Linie eignet, sowie für Milderung der Nasolabialfalte. Radiowellen verbessern dafür besonders die Hautstruktur und glätten feine Knitterfältchen an Hals, Unterlid (Augen) und an der Oberlippe – wobei das Endergebnis erst nach drei bis sechs Monaten sichtbar ist.
Mesotherapie
Diese moderne Behandlungsmethode wird in Frankreich bereits seit fast 40 Jahren angewendet: Der Dermatologe bringt dabei einen Vitamincocktail, Enzyme oder auch Hyaluronsäure in sehr geringer Dosierung direkt unter die Haut – und zwar mit Mikroinjektionen. Meist wird die Mesotherapie (auch «Microneedling» genannt) als Kur empfohlen, mit wöchentlichen Behandlungen über einige Wochen, um die verjüngende, ausgeruhte Wirkung zu festigen. «Mesotherapien sind für mich eine feine Alternative zu Botox», so Dr. Cynthia Wolfensberger, die in ihrer Zürcher Praxis vermehrt auf die feinen Nadeln setzt. «Diese Methode ist zwar auch invasiv, aber minimal, und man arbeitet dabei viel mehr mit den Selbstheilungskräften des Körpers.» Die Wirkstoffe können dabei in Minimaldosierung genau in den Bereich gebracht werden, wo sie auch benötigt werden, und sorgen laut Wolfensberger für eine «tolle Regeneration» und – wenn auch erst nach einigen Wochen oder Monaten – zu einer sichtbaren Verbesserung des Hautbildes. Auch Dr.?Liv Kraemer aus Zürich setzt gerne auf Microneedling. Sie sagt: «Da kann man sogar, ohne etwas hineinzuspritzen, die eigene Haut so überlisten, dass sie selbst wieder neues Kollagen herstellt und somit gestrafft wird.»
Eigenblutbehandlung oder «Vampir-Lifting»
Eine der neusten Innovationen im Bereich Anti-Aging ist das sogenannte PRP-Treatment, bei dem ein Extrakt aus dem eigenen Blut, dem sogenannten «Platelet-Rich Plasma» die Zellregeneration und Kollagensynthese anregt. Für viele Kundinnen und Kunden ist die Idee ausschlaggebend, dass hier zwar auch Substanzen injiziert werden, diese jedoch quasi aus dem eigenen Körper stammen und so Falten und Volumenverlust «mit eigenen Kräften» entgegengewirkt werden kann. Die Folge? Die bei der Behandlung freigesetzten Wachstumsfaktoren regen nicht nur die Produktion von Kollagen an, sondern helfen der Haut auch, mehr Feuchtigkeit zu speichern – was unmittelbar für mehr Spannkraft sorgt. Die Behandlung ist zwar leider auch nicht schmerzfrei, aber mit etwas Schmerzmittel (kein Aspirin!) durchaus zu ertragen.
So viele Methoden es auch jetzt gibt im Angebot – das nächste «grosse Ding» ist stets in Griffnähe. Egal, was noch kommen mag, für die Experten werden die Wünsche dieselben bleiben: Man will auch weiterhin einfach «fit, gesund und ein wenig jünger aussehen», wie es Dr. Cierpka formuliert. Da Prävention stets die beste Medizin ist, zum Schluss die Bitte von Ihrer Haut, sie mit täglichem UV-Schutz zu bewahren und mit genügend Antioxidantien von innen und aussen zu nähren. Sonst kann man natürlich jederzeit auf die verjüngende Wirkung eines hochgebundenen Pferdeschwanzes, den «Ponytail Lift», zurückgreifen – die straff zurückgezogenen Haare sorgen für ein Sofort-Lifting … und das erst noch umsonst!
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