
Tailor-made holidays by Geoffrey Kent
- 12. Juli 2015
- 0 comments
- typo2wp
- Posted in Travel
Vor über fünfzig Jahren begann Abercrombie & Kent damit, Reisende auf atem-beraubende Safaris durch Ostafrika als Safari-Veranstalter zu begleiten. Gründer und Geschäftsführer Geoffrey Kent ist ein Pionier der modernen Luxus-Safaris. Unter seiner Führung werden heute 350 Reisen und Expeditionen in über 100 Ländern auf allen sieben Kontinenten angeboten. Geoffrey Kents Leben begann so, wie er heute lebt – aufregend und abenteuerlich an einem exotischen Ort. Er kam 1942 während einer Safari seiner Eltern Colonel John und Valerie Kent in Nordrhodesien (heute Sambia) zur Welt. Da er auf der Farm seiner Familie im Aberdare-Hochland in Kenia aufwuchs, war seine ereignisreiche Kindheit von der Pracht und dem Drama des ungezähmten Afrika geprägt. Bereits mit 16 Jahren unternahm Kent auf eigene Faust eine Reise quer durch den afrikanischen Kontinent, welche sein weiteres Leben in vielerlei Hinsicht prägen sollte. Er war die erste Einzelperson, welche auf einer gewaltigen, zweimonatigen Reise die 5000 Kilometer zwischen Kenia und Kapstadt in Südafrika mit einem Motorrad zurücklegte. Inzwischen sind die Reisen, die Kent unternimmt, um einiges luxuriöser – 135’000 Dollar kostet beispielsweise sein Around the World Trip, auf welchem ihn ein kleiner elitärer Kreis begleiten darf. PRESTIGE traf den Reisepionier Geoffrey Kent zur Teatime in Zürich und sprach mit ihm über die Kunst des Reisens, Tailor-made-Ferien und die Wünsche von Klienten, die sich alles leisten können.
PRESTIGE: Was war die erste Reise, die Sie mit Ihrem Unternehmen organisiert haben? Wie hat alles begonnen?
GEOFFREY KENT: Meine Eltern waren Farmer in Kenia, doch im Jahre 1962 haben wir unser Land verloren. Schon vorher hatten wir viele Gäste und haben ihnen unser Land gezeigt, daher kam uns die Idee, daraus ein Geschäft zu machen. Bei der ersten Safari, die wir unternahmen, gab es nicht viel mehr als unser Know-how, einen Jeep und den silbernen Eiskübel meiner Mutter.
Sie nannten Ihr Unternehmen Abercrombie and Kent. Es gibt aber keinen Abercrombie in Ihrer Firma. Woher stammt der Name?
Nein, es gibt weder einen Mister noch eine Miss Abercrombie, aber zum einen hörte sich dieser lange Name Abercrombie besser an als bloss Kent, zum anderen brachte uns der Name in jeder Liste, im Telefonbuch, wo auch immer sehr weit nach vorne. «Abe?…» ist im Alphabet extrem gut angesiedelt.
Sind Sie immer noch zufrieden mit dem Namen? Oder nervt es Sie, dass Sie manchmal mit «Abercrombie?& Fitch» verwechselt werden?
Nein, gar nicht. Unsere Kunden wissen, dass wir keine Kleidung herstellen (lacht).
Wie oft reisen Sie privat?
Oh, sehr oft. Ich bin circa 250 Tage im Jahr unterwegs. Ich biete meinen Kunden nichts an, was ich nicht selber bereits ausprobiert habe. Und ich bin detailversessen, deshalb muss ich immer wieder checken, ob auch wirklich überall alles 100?% läuft.
Sie sind in vielen Bereichen ein Pionier auf dem Reisemarkt gewesen. Können Sie mir einige dieser Pionierleistungen nennen?
Ich war der Erste, der kleine Schiffe auf dem Nil in Ägypten einsetzte, wir waren die Ersten, die in kleinen individuellen Gruppen China besuchten, wir waren die Ersten, die die Antarktis für Kunden öffneten, wir waren die Ersten, die 500 Meilen den Amazonas heruntergefahren sind … Wir waren also häufig irgendwo die Ersten.
Was macht Abercrombie auf dem Reisemarkt so herausragend?
Perfektion! In unserem Segment muss man einfach alles perfekt machen. Sie müssen aussergewöhnliche Dinge anbieten und diese stets in einem eleganten Stil umsetzen. Wir verkaufen einen ganz bestimmten Lifestyle – einen Lifestyle auf einem sehr, sehr hohen Niveau.
Im Herbst letzten Jahres stellte Abercrombie?&?Kent seine erste «Privatjet-Reise» vor. Was wird das Besondere an diesen Reisen sein?
Eine der Reisen wird eine Reise um die Welt sein. Eine Gruppe von maximal 50 Personen wird mit mir in einem Privatjet auf eine exklusive Weltreise gehen. Wir werden ungewöhnliche Dinge erleben und fantastische Orte besuchen. Die Reise führt in die Mongolei, nach Grönland, Kolumbien, Französisch-Polynesien, auf die Osterinseln, die Salomonen, nach Usbekistan. Auf dieser Reise können meine Kunden Dinge erleben, die sie noch nie erlebt haben. Ein paar Plätze für die nächste Reise im Mai 2016 gibt es noch.
Wie haben Sie die Reise zusammengestellt?
Ganz egoistisch, was mir gefällt und was ich schon immer mal bereisen wollte.
Wie lange dauert diese Reise und was wird sie ungefähr kosten?
26 Tage und wir veranschlagen 135’000 Dollar pro Person (im Doppelzimmer).