«Hat der November einen weissen Bart, wird der Winter lang und hart», heisst eine alte Bauernregel. Seit tausenden Jahren versuchte man, das Phänomen Wetter zu ergründen. Man stieg in Heissluftballons, beobachtete Frösche im Glas oder hörte auf sein Bauchgefühl. Schön- und Unwetter wurden meist in Verbindung mit Göttern gebracht – bei Sonne wurden die Menschen etwa belohnt, bei Gewitter bestraft. Die Wettervorhersage hatte einen harten Weg vor sich, Forscher ruinierten ihre Existenz, das Image wurde zerstört und im 19. Jahrhundert wurden die Prognosen zwischenzeitlich sogar verboten, weil sie so ungenau waren. Heute ist sie selbstverständlich, es gibt unzählige Apps und Wetter-Shows, welche die Witterung vorhersagen – zwar um einiges präziser also noch vor einigen Jahrzehnten, doch stimmt diese noch immer nicht ganz exakt. Das Rätsel des Wetters bleibt zum Teil ungelöst. Peter Moore schreibt in «Das Wetter-Experiment» lebendig und sachkundig über die bewegende Geschichte der Wetterprognose und deren holprige Anfänge.
Das Wetter-Experiment
Von Himmelsbeobachtern und den Pionieren der Meteorologie
Peter Moore
Übersetzt von Michael Hein
Mare Verlag
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