Sommer, Sonne, Schutz
- 5. September 2014
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- Editorial Media Group AG
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Die stressigste Jahreszeit für unsere Haut ist da. UV-Strahlen sind massgeblich für die Hautalterung verantwortlich. Kaum sind sie da, die ersehnten Sonnenstrahlen, geniessen wir sie nur zu gerne. Die Haut freut sich, denn Sonnenstrahlen sind wichtig für unseren Organismus und auch die Psyche. Und doch müssen wir uns gut ausrüsten, damit der Genuss nicht zur Strapaze wird. Schutz, Pflege und viel Feuchtigkeit sollten jetzt auf dem täglichen Schönheitsprogramm stehen.
Der gesamte menschliche Körper besteht aus einzelnen Zellen, die alle einen Zellkern enthalten. Das ist auch bei der Haut nicht anders. Der Zellkern ist ein wichtiger Bestandteil der Zelle. In ihm befinden sich die Chromosomen, die die Gene enthalten. Bei einer UV-Belastung der Haut werden eine Menge Fehler in den Genen der Haut produziert. Ein Sonnenbad am Nachmittag erzeugt z. B. so viel Energie, dass davon fünf 100-Watt-Glühbirnen leuchten könnten. Das Reparatursystem arbeitet auf Hochtouren, kann aber nicht alle Fehler reparieren. So kann es zur Entwicklung von Hauttumoren kommen.
Sonne braucht die Haut
Andererseits darf die Haut nicht vollständig vor der Sonne geschützt werden. Ein lebenswichtiger Stoff, das Vitamin D, wird zum Teil in der Haut hergestellt. Dazu wird aber die UV-Strahlung gebraucht. Wird der menschliche Körper nie der Sonnenstrahlung ausgesetzt, kann es zum Vitamin-D-Mangel kommen. Eine Folge kann Rachitis sein, eine schwere Erkrankung des Skelettsystems.
So wird deutlich, dass sowohl ein Zuviel als auch der Mangel an UV-Strahlung für den Menschen schädlich sind. Wichtig ist ein bewusster und kontrollierter Umgang mit der Sonne, denn die Haut besitzt eigene Schutzmechanismen. Zu ihnen gehört das Melanin, das für die Sonnenbräune verantwortlich ist. UV-A-Strahlen regen die Produktion von Melanin an. Bei dunkelhäutigen Menschen wird mehr Melanin produziert, als bei hellhäutigen Menschen. So besitzen dunkelhäutige Menschen einen grösseren Schutz gegen die Sonne, obwohl sie nicht mehr Melanin produzierende Zellen besitzen.
Eigenschutz mal Vier
Die Haut schützt sich ausserdem, indem sie eine dickere Schicht verhornter Hautzellen schafft. Diese Schicht nennt sich Lichtschwiele. Sie wird durch die UV-B-Strahlen erzeugt. Wer sich langsam und vorsichtig der Sonne aussetzt, sorgt für ein allmähliches Anwachsen der Lichtschwiele und ist so besser vor Sonnenbrand geschützt. Bis sie sich voll ausgebildet hat, dauert es allerdings bis zu drei Wochen. Dann verbessert sie den Eigenschutz der Haut um ein Vierfaches, was einem Sonnenschutzfaktor 4 bei einer Sonnencreme entspricht.
Diese Eigenschutzzeit ist bei jedem Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt und immer von zu kurzer Dauer bei einer direkten Sonnenexposition. Meistens liegt sie je nach Hauttyp bei fünf bis höchstens 30 Minuten.
Schatten und Creme
Schattenbäder sollten also überwiegen, selbst bei Verwendung eines kosmetischen Sonnenschutzes. Welche Sonnenpflege man verwendet, hängt vom Hauttyp und auch von den jeweiligen individuellen Bedürfnissen ab. An Pool und Meer empfiehlt sich immer ein wasserfester Schutz, der aber genau wie jeder andere Sonnenschutz über den Tag wiederholt aufgetragen werden muss. Bei Wandertouren wird der grösste Teil der Haut durch Kleidung geschützt, allerdings sollte aufgrund der reineren Luft in Höhenlagen immer ein besonders hoher Lichtschutzfaktor gewählt werden. Sogar für die speziellen Bedürfnisse von Männern mit mehr Körperbehaarung gibt es spezielle Sonnenschutzsprays. Genauso wie für Kinder, für die generell der höchste Sonnenschutzfaktor verwendet werden sollte.