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HomeFashionSeide hautnah erleben

Seide hautnah erleben

  • 3. September 2021
  • 0 comments
  • Posted in FashionHighlight

Es ist ein Material, das in einer ausgewählten und luxuriösen Garderobe nicht fehlen darf: Seide. VINZ naturtex ist ein Schweizer Unternehmen, das sich ganz diesem Stoff verschrieben hat. Unter dem Namen «VINZ silkwear» werden seit Herbst 2016 eine klassische Herrenunterwäsche und eine Sportwäschelinie für Damen und Herren aus Bio-Seide produziert, die durch Langlebigkeit und Nachhaltigkeit überzeugen. Christian Vincent, Gründer des jungen Modelabels und gelernter Schneidermeister, spricht über die Faszination der Seide.


PRESTIGE: Herr Vincent, wieso haben Sie sich dazu entschlossen, eine Kleidermarke zu gründen, die sich explizit auf Seide spezialisiert hat?
CHRISTIAN VINCENT: Seide wird seit Jahrtausenden verwendet, und dies nicht nur für Bekleidung. Lange Zeit war sie in vielen Bereichen konkurrenzlos. So wurden beispielsweise Ballone oder Fallschirme aus Seide hergestellt. Auch für Unterwäsche ist das Material seit langem beliebt und wurde für Polar- und Gebirgsexpeditionen eingesetzt. Dann geriet es ein wenig in Vergessenheit, hat aber trotzdem nichts von seiner Faszination eingebüsst. Mir ist es ein Anliegen, dass die Seide mit ihren ausgezeichneten Eigenschaften wieder wahrgenommen und vielfältig eingesetzt wird. Speziell eben auch im Unterwäschebereich, weil gerade hier ihre besonderen Eigenschaften einen grossen Nutzen bieten.

Weshalb eignet sich Seide denn so gut als Unterwäsche und auch als Sportbekleidung?
Obwohl Seide sehr fein und elastisch ist, lässt sich ihre Reissfestigkeit mit jener von Stahl vergleichen. Seide hat zudem die Fähigkeit, Feuchtigkeit und Temperatur auszugleichen. Sie schafft so ein ideales Mikroklima für die Haut. Das natürliche Material ist sehr hautfreundlich und riecht auch nach längerem Tragen nicht unangenehm. Als erneuerbarer Rohstoff ist Seide auch vom ökologischen Gesichtspunkt aus wertvoll. 

Sie arbeiten ausschliesslich mit Bio-Seide. Worin unterscheidet sich diese zur herkömmlichen Seide?
Die Bio-Zertifizierung betrifft zum einen den Anbau der Futterpflanzen der Seidenraupen, das sind Maulbeerbäume oder auch -sträucher. Zum andern unterliegt auch die Aufzucht der Raupen den Bio-Richtlinien. So werden beispielsweise die Räume nicht mit synthetischen Pestiziden, sondern mit natürlichen Mitteln auf Kalkbasis desinfiziert. Ebenso wird beim Färben nach strengen Umweltkriterien gearbeitet. Und nicht zuletzt achten wir auch in der Näherei auf faire Arbeitsbedingungen und die Sicherheit. 

Spiegelt sich diese aufwändige Produktion auch im Preisschild wider? Seide ist eines der beliebtesten Materialien, wenn es um Kleidung geht. Oftmals sind diese aber mit hohen Preisen verbunden.
Im Gegensatz zu synthetischen Textilfasern, welche vorwiegend aus Erdöl oder Zellulose in einer automatisierten Produktionsanlage im Endlosverfahren hergestellt werden, reden wir bei Seide von einem landwirtschaftlichen Produkt, welches mit sehr viel Handarbeit verbunden ist. Das schlägt sich im Preis nieder. So werden die frisch geernteten Maulbeerblätter beispielsweise von Hand fein geschnitten, bevor sie den jungen Raupen verfüttert werden. Erst wenn diese eine gewisse Grösse haben, sind sie in der Lage, ganze Blätter zu fressen. Die Seidenraupen sind ausgesprochen wählerisch, was das Futter angeht und anspruchsvoll in Bezug auf ihre Umgebung und die Hygiene. Nach rund 21 Tagen beginnen die Raupen einen Kokon um sich herum zu spinnen und fallen dann in die Puppenruhe. Dies ist der Moment, in dem die Kokons geerntet und abgehaspelt werden. Auf diese Weise wird die Rohseide gewonnen. 

Ihre Bio-Seide wird in China unter fairen und ökologischen Voraussetzungen produziert. Lässt sich Seide nicht in einer europäischen Region anbauen?
Früher wurde Seide auch in Europa rund um das Mittelmeer produziert und sogar im Tessin. Leider wurden die Raupen in diesen Regionen aber von einer Krankheit befallen, wovon sich die Seidenproduktion nicht mehr erholen konnte. Auch die fortschreitende Industrialisierung hat dazu beigetragen, dass sich die arbeitsintensive Aufzucht der Seidenraupen nicht mehr rechnete. Verarbeitet wurde Seide hingegen, gerade in der Schweiz, noch bis ins letzte Jahrhundert hinein. 

Wie pflegt man ihre Kleidungsstücke richtig?
Unsere Unterwäsche kann problemlos bei 40 Grad in der Waschmaschine gewaschen werden, am besten im Schonprogramm und mit einem für Seide geeigneten Waschmittel. Wenn man die Teile besonders schonen möchte, empfiehlt sich, ein Wäschesäckchen zu benutzen. Lediglich auf den Wäschetrockner sollte verzichtet werden – einfach hängend trocknen lassen und bei Bedarf bügeln. 

Wie entstehen Ihre Kleidungsstücke? Sind Sie gelernter Schneider oder Modedesigner?
Hergestellt wird die Wäsche in China, wo auch die Seide herkommt. Die Verarbeitung der feinen Seidenstoffe ist sehr anspruchsvoll. Ich bin froh, mich auf eine erfahrene Näherei verlassen zu können. Als gelernter Textildrucker und Damenschneidermeister entwickle ich die Modelle, mache die Schnitte und erste Prototypen. 

Sie haben in Ihrem Sortiment sowohl Herren- als auch Damenwäsche, sowohl Unterwäsche als auch Sportbekleidung. Möchten Sie das Sortiment in Zukunft noch ausweiten?
Derzeit fokussiere ich mich auf die Lancierung der Seidensportwäsche, welche eine echte Marktneuheit ist. Es gibt aber Ideen, das Sortiment auszuweiten, die wir zur gegebenen Zeit umsetzen werden.  

VINZ silkwear ist erhältlich im markeneigenen Onlineshop www.vinz-silkwear.ch

  • Christian Vincent weiss um die Faszination von Seide.
  • Junge Maulbeerbäume in China.

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