
Schumis Dauerrivale – Damon Hill
- 10. August 2015
- 0 comments
- typo2wp
- Posted in Drive Style
Der 1960 geborene Damon Hill startete zwischen 1992 und 1999 in der Formel 1 und wurde dort 1996 Weltmeister. Als Sohn des zweifachen Formel-1–Weltmeisters Graham Hill ist er damit der einzige Fahrer, der wie sein Vater diesen Titel gewann. Hill wurde der breiten Öffentlichkeit Mitte der 1990er-Jahre vor allem durch die Dauerrivalität zu seinem deutschen Kontrahenten Michael Schumacher -bekannt, gegen den er zwei Titelkämpfe verlor. -Dabei nahm Hill in der häufig auch medial geführten -Auseinandersetzung trotz seiner beachtlichen Erfolge die Rolle des vermeintlichen Verlierers ein, zumal er im Vergleich zu Schumacher zumeist über technisch mindestens gleichwertiges Material verfügte. Nach dem Ende seiner aktiven Karriere begann Hill sich im britischen Motorsport zu engagieren und stieg 2006 zum Präsidenten des einflussreichen British Racing Drivers Club auf, des Eigentümers der Traditionsstrecke in Silverstone.
Sie scheinen im Gegensatz zu anderen Formel-1–Fahrern immer auf den Teppich geblieben zu sein. Woran liegt das?
Es gibt sehr viele Faktoren im Leben eines Formel-1–Fahrers, die einen denken lassen, über anderen Menschen zu stehen. Dies ist jedoch ein grosser Fehler, auch wenn man als Formel-1-Fahrer sehr selbstbewusst sein muss, sollte man trotzdem mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben. Man sollte sich nie zu sicher fühlen. Man muss sich immer selber pushen. Wenn man einmal gewinnt, will man immer wieder gewinnen, aber das ist -harte -Arbeit.
Wie hat sich der Motorsport in den letzten Jahren entwickelt?
Ich glaube, die Formel 1 steckte in einer kleinen Krise. Den Zuschauern war es nicht genug, Fahrzeuge im Kreis fahren zu sehen. Es ist auch langweilig, wenn immer nur ein Team ständig dominiert. Heute sehen wir wieder interessantere Rennen. Es ist einfach wieder spannender geworden. Vettel ist beispielsweise grossartig, aber die Konkurrenz schläft nicht und alles ist möglich.
Was hebt den Motorsport von anderen Sportarten ab?
Die technische Seite und die geschäftlichen Dimensionen sind ganz anders als bei der Leichtathletik oder dem Fussball. Die Formel 1 ist ein riesiger, komplexer Mechanismus, und das fasziniert viele Menschen. Den wichtigsten Funken entzünden jedoch die Rennfahrer, die ihre Maschinen immer wieder bis ans Limit heranfahren und an ihr eigenes Limit gehen.