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Schönes made in Italy

von Wilma Fasola | Titelbild: Bottega Conticelli

  • 9. Januar 2018
  • 0 comments
  • Posted in HighlightLiving

Als er mit 44 Jahren seinen Job verlor, begann er seinen Traum zu leben. Eine gute Entscheidung – für alle und nicht nur für ihn selber. Denn Stefano Conticelli hat heute ein gutes Auskommen und macht zudem die Welt einfach schöner.

Hellblau oder ein bisschen grau? Man weiss es nicht. Die Augen mustern das Leder. Dann lässt Stefano Conticelli seine Hände über das Material streichen und setzt das Skalpell an. Ein klarer Schnitt, und der erste Schritt zu einem neuen Meisterstück ist getan. Konzentriert folgen weitere Schnitte, Nähte werden gestochen, und am Ende verlässt ein einzigartiges Exponat die «Bottega Conticelli». Richtung Fürstenhaus? Oder zu einem reichen Scheich? Eventuell erhält es auch einfach ein Millionär, der es sich leisten kann, seinen Kindern Spielzeug aus dem Hause Conticelli zu schenken. Man weiss es nicht, und über gute Kunden wird bekanntlich wenig gesprochen.

Daher reden wir lieber über den Mann, dessen Handwerk die Welt ein bisschen schöner macht. Stefano Conticelli wurde in Orvieto im italienischen Umbrien geboren und wuchs auch hier, rund 90 Minuten nördlich von Rom, auf. Eine Region, in der Handwerk Tradition hat und zu der er, wie seine ganze Familie, noch heute eine starke Bindung hat. «Orvieto ist ein Platz, der voller atemberaubender Sehenswürdigkeiten, bezaubernder Düfte und authentischer Menschen ist», sagt er selber. «Ein Ort, an dem man die Stille geniesst und mit seinem Pferd der Morgendämmerung entgegenreitet». Und der Ort, in dessen Nähe sich heute auch sein Atelier befindet. Die «Bottega Conticelli», eine mehr aus der Not, aber mit Liebe gegründete Werkstatt, in der er seit 2009 seine Kunstwerke fertigt. Und die ihm die Nähe zu seinen Lieben sichert: seine Frau Titti, sein Sohn Francesco und die Tierlein Charles und Lisa.

Wenn das Leben die Zukunft bestimmt
Stefano Conticelli war 44 Jahre alt, als er seinen Job verlor und sich die Frage stellen musste, wie es denn nun weitergehen sollte. Doch statt alles hinzuschmeissen, begann er zu sammeln. Ideen, Erfahrungen und würzte dies mit einer grossen Portion Mut und erfüllte sich einen Kindheitstraum. Denn schon als kleiner «Bambino» waren Spielzeug und auch Bildhauerei zentrale Elemente seiner Gedankenwelt. Und als dann auch noch ein weiterer kleiner Bub ihm ein Zeichen gab, legte er los. «Ich fertigte im Rahmen einer Party für meinen Enkel Tommy einen Mini-Holz-Truck, der nicht nur bei ihm, sondern auch bei allen anderen anwesenden Eltern gut ankam», erinnert sich Stefano Conticelli. «Und als Tommy dann auch noch den Truck mit ins Bett nahm, dachte ich, der Kleine gibt mir ein Zeichen.»

Und so begann er weitere Trucks zu bauen, und einer davon erreichte aus Zufall oder einfach, weil das Schicksal nicht immer ein mieser Verräter ist, das italienische Modeunternehmen Loro Piana. Daraus entwickelte sich eine bis heute andauernde Zusammenarbeit, die ausschlaggebend für den Erfolg und privat einschneidend für Conticelli war. «Loro Piana war der Schlüssel», sagt er. «Wir teilen die Vision von Exzellenz und Leidenschaft für gute Rohstoffe.» Und so fand er hier eben nicht nur Partner, sondern Mitstreiter im Geiste. «Visionäre, die nach dem Besten im Leben suchen», sagt er selber und streicht sich dabei durch das dichte, angegraute Haar. Und natürlich eben auch gute Kontakte, die neben Einkommen auch unvergessene Erfahrungen mit sich bringen. So hat er einmal unter den Argusaugen eines Butlers ein Werk fertigen müssen, damit der Empfänger auch sicher sein konnte, dass wirklich alles Handarbeit ist.

Wenn Individuelles eben auch Kritik vertragen muss
Gefragt, was seine Marke auszeichnet, sagt Stefano Conticelli selber: «Authentizität, Massanfertigungen und das konstante Streben nach Verbesserung». Er selber reift mit jedem Stück und bleibt dennoch in seinem Herzen ein kleiner Junge. Und wer die vielen Spielzeuge in seiner Produktionsliste sieht, kann an dieser Stelle nur zustimmend nicken. «Ich glaube fest daran, dass diejenigen, die wie Kinder in der Lage sind, Dinge mit offenen Augen und einem offenen Herzen zu sehen, eine tiefere und aufrichtige Perspektive haben. Ihre Seelen sind offen, und sie haben eine positive Einstellung, vor allem aber auch eine Verbindung mit der Natur.» Und Kinder denken wenig an das Morgen, sie leben im Jetzt. Auch dies zeichnet ihn aus. So ist er stets mit den Gedanken nur bei dem Stück, an dem er gerade arbeitet. Auf der anderen Seite erreichen ihn auch die meisten Aufträge spontan und ohne aufwendige PR- und Marketingmassnahmen.

Ein Beispiel dafür ist die heute schon berühmte Conticelli-Vespa. Ein Gefährt, das für den Designer ein Symbol von Freiheit ist und bei dem er sofort an «La Dolce Vita» denkt. Und das er stilecht in Leder einhüllte. Denn als sein Store-Manager meinte, er solle doch mal eine Tasche für sein Zweirad entwerfen, konnte Stefano Conticelli nur lächeln. Tasche kann jeder, aber für die Vespa eine zweite Haut zu schaffen, das war für ihn eine Herausforderung. Und zwar eine, die ihn richtig forderte. Ein halbes Jahr lang brauchte er, bis das Werk vom Hof fahren konnte. Der Grund: Leder lebt, hat einen eigenen Charakter und lässt sich nicht mal eben knicken, sondern muss erst mit Wasser und Hammer bearbeitet werden, um dann im Sonnenuntergang zu trocknen. «Bei einem Event im Yachtclub von Monte Carlo sprach mich jemand an und wollte auch eine personalisierte Vespa», erinnert sich der Designer. «Ich erklärte ihm, dass ich keine Lieferzeiten garantieren kann und er sicher nicht morgen mit dem fertigen Stück rechnen muss.» Doch der gute, sehr betuchte Mann liess sich gerne darauf ein, er wusste, dass sich in diesem Fall das Warten lohnt.

Wenn das Heute das Morgen bestimmt
Neben der Vespa hat Stefano Conticelli auch einen Fiat 500 verpackt – diesmal jedoch nicht nur mit positiver Rückmeldung. «Über das Ziel hinausgeschossen» und «Erinnert an eine Kuh» waren zwei der Reaktionen nach der Vorstellung. Dennoch zahlte ein Bieter während der Versteigerung auf der «I Defend Gala» im Jahr 2015 in Monte Carlo genug, damit die «Robert F. Kennedy Human Rights Foundation» zufrieden sein konnte. Und auch der Designer liess sich nicht ins Bockshorn jagen. «Ich bin fasziniert von der Bewegung in aller Form», sagt er. «Ich bin Reiter, und für mich sind Fahrzeuge eine Erweiterung der Philosophie des Reisens.» Daher überwiegte die Freude des Schaffens jegliche Kritik. Etwas, was sicher ein Grund für seinen Erfolg ist. Denn wer sich schon beim Schaffen darum kümmert, die Geldscheine zu zählen, der ist nicht bei der Sache. Und Stefano ist dabei, ganz und gar, wie seine Antwort auf die folgende Frage, ob er Künstler oder Handwerker sei, zeigt. «Ich bin Stefano, ein leidenschaftlicher Junge, der liebt, was er tut, und der nichts anderes tun könnte. Ich überlasse es anderen, mich zu beschreiben, passe aber – so glaube ich – nicht in irgendwelche Etikette.»

Fakt ist, dass er jeden Tag neu beginnt. Sein Leben sei nahtlos, sein Job leidenschaftlich, so seine Beschreibung. «Es ist schwierig, Grenzen zu setzen, wenn du liebst, was du tust», so seine Erklärung. Daher ist etwas auch schön für ihn, wenn es mit dem Herzen gemacht wurde. Und wenn der Schweiss von Leidenschaft seine Tropfen in seinem Fussabdruck hinterlassen hat. Seine Pläne für die Zukunft sind daher wenig konkret und doch ganz klar. «Savoir-faire» und «Savoir-vivre» in Form von Exponaten lebendig machen. Stefano, der kleine Junge aus Umbrien, dem sein Name schon mit auf den Weg gab, dass er einmal gekrönt sein würde. In diesem Fall hat sich dies bewahrheitet.

Besonders bekannt ist Stefano Conticelli dafür, Zwei- und Vierrädern ein stilvolles Lederoutfit zu verpassen. Foto: Bottega Conticelli
Foto: Bottega Conticelli
Foto: Bottega Conticelli

Stefano Conticelli. Foto: Bottega Conticelli

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