
Purismus im Sternenglanz
- 21. Juli 2017
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Das Luxushotel Mandarin Oriental bietet die richtige Kulisse für einen Sternekoch wie Thierry Marx. Der Spitzenkoch verwöhnt nun hier im Herzen von Paris Gourmets und Geniesser mit seinen köstlichen Kreationen im «Sur Mesure». Der Guide Michelin hat das Restaurant mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Das «Sur Mesure» verbindet Tradition mit Innovation und bietet unvergessliche kulinarische Erlebnisse.
Beim Betreten des Restaurants entdecken Gäste einen ganz in Weiss gehaltenen Kokon, dessen Reinheit die Speisen umso mehr zur Geltung kommen lässt. Schon auf den ersten Blick wird klar, dass in diesem Gourmetrestaurant auch ein extravagantes Design eine Rolle spielt. Das in den Zwanzigerjahren gebaute Art-déco-Gebäude ist lebendige Pariser Haute Couture. Das bekannte Designer-Duo Patrick Jouin und Sanjit Manku plante ein hochmodernes Restaurant, das den Gästen durch Stoffdrapierungen an den Wänden und der Decke sowie Wolkenbildern von Heidi Winge eine futuristische Atmosphäre vermittelt. In puristisches Weiss getaucht lenkt im Restaurant den Gast nichts von den kulinarischen Kreationen ab. Die abstrakte Gestaltung findet ihr grosses Highlight mit einem opulenten Kronleuchter. Passend zu Ambiente und Küche kreierte Thierry Marx mit Designer Jouin Manku ein Haute-Couture-Porzellan in edlem Weiss-Gold.
Sterneküche in neuem Outfit der Zukunft
Ein wahrer Kontrast entsteht durch das unaufgeregte, puristische, aber hochmoderne Design des Gourmetrestaurants und die fulminanten kulinarischen Kreationen von Sternekoch Thierry Marx, dessen innovative Kompositionen Pionier für Formen, Farben und neue Texturen sind. Quasi fliessend ist der Übergang zwischen Kreativität, Emotionalität, Tradition und Zukunft. Thierry Marx schafft mit den technischen und emotionalen Aspekten des Kochens ein Gourmetfeuerwerk. Jede seiner Kreationen ist von seiner Persönlichkeit geprägt. Der Küchenchef verwöhnt seine Gäste mit einer wechselnden Mittag- und Abendkarte. Beim Mittagmenü kann zwischen vier und sieben Gängen, beim Abendmenü zwischen sechs und acht Gängen gewählt werden. Je nach Saison und Gericht bietet Thierry Marx zusätzlich Trüffel als Topping an. Aber braucht etwas so Geniales wie die Küche im «Sur Mesure» überhaupt noch ein «Topping»? Eigentlich nicht, aber wer Trüffel liebt, geniesst das «etwas mehr» sicher. Wer die Küche von Marx mit kleinerem Budget kennenlernen möchte, für den empfiehlt sich das Restaurant «Camélia» im Erdgeschoss. Hier bietet der Sternekoch Frühstück, Mittag- und Abendessen sowie einen Sonntagsbrunch an. Aus dem Restaurant haben die Gäste einen wunderschönen Ausblick auf den herrlich gestalteten Garten, der in den Sommermonaten auch eingedeckt wird.
Plaisir, bien-être et santé
Thierry Marx ist ein Sternekoch, der seinen Beruf lebt und dabei vor allem seine Gäste genau fokussiert, durch deren Feedback die Trends erkennt und ausnahmslos in seine Küche einbaut: «Meine Aufgabe als Koch besteht darin, neue Entwicklungen der Gesellschaft lehrreich aufzusaugen und dann in übersetzter Weise in meiner Küche zu interpretieren. Die Lebensart, die Küche und die Art, wie wir essen, bildet die Gesellschaft ab, man muss nur einfühlsam genug sein, um das zu erkennen», weiss Küchenchef Thierry Marx. Er widmet sich wie viele seiner Sterne-Kollegen einem Trend, den man in unserer heutigen Zeit nicht mehr wegdenken kann: Genuss und Gesundheit sind Mittelpunkt seiner Gourmetküche. Das antizipiert, dass sich der Sternekoch mit Garzeiten und Gartemperaturen intensiv beschäftigt und hier eine optimale Lösung auf den Tellern serviert, die sich auch geschmacklich auf höchstem Niveau befindet. Marx ist demütig vor den Lebensmitteln, die er verwendet, und setzt auf Respekt vor der Landwirtschaft. Er kann auch mit vegetarischen Genüssen punkten.
Natur ist pur
«Ich bin ein grosser Fan vom neuen Bewusstsein, das sich in den Köpfen der Menschen entwickelt. Damit meine ich die Hochachtung und Wertschätzung vor der Natur und die verbesserten Produktionsbedingungen, die immer bedeutsamer werden.» Marx beobachtet die jüngere Generation, weil sie auch die kulinarische Zukunft seiner fortschrittlichen Küche ist. Die Zutaten, die der Sternekoch verwendet, sind sorgfältig ausgewählt und vor allem regional. Seine Maxime: Mehr als 100 Kilometer darf kein heimisches Produkt unterwegs sein, sonst verliert es zu viele Vitamine und Mineralien. «Das ist unverantwortlich und für meine Gäste nicht zu vertreten», stellt Marx klar. Wie der Drei-Sterne-Koch Christian Bau lässt sich auch Marx von der japanischen Küche stark beeinflussen, was sich geschmacklich, aber auch in Farben und Formen zeigt. Der Küchenchef hat einen ganzheitlichen Blick auf Mensch und Küche, der wohldosiert in seinen Gourmet-Kreationen erkennbar ist. «Ich bin niemand, der Dinge nicht verändert, weil sie so sein müssen oder immer schon so waren. Ich lasse mich nicht in Traditionen verhaften. La tradition n’existe pas.»
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