
Ornellaia
- 20. Februar 2015
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VOM LUXUSGUT ZUM OBJEKT VON EMOTIONEN: „Made in Italy“ – Italiens Spitzenweine kommen noch vor Mode oder Autos. Vom Luxusgut zum Objekt von Emotionen
Laut dem Forschungsinstitut Censis hat in den letzten Jahren in Italien eine grundlegende Veränderung im Verständnis von „Luxus“ stattgefunden, immer mehr hin zu Emotionen und weniger zu konkret anfassbaren Produkten wie exklusiven Automobilen oder Mode. Dieser Trend wird auch in der internationalen Presse bestätigt, die den Begriff „Luxus“ nicht nur als dauerhaftes Gut für wenige definiert, sondern als „Erfahrung absoluter Qualität“. Von außen betrachtet, wird Luxus „Made in Italy“ in Verbindung mit exklusiven Strukturen, High-End-Restaurants und exquisiten Weinen und Speisen gesehen. Und in der Tat belegt Italien den ersten Platz auf der Liste der touristischen Luxus-Ziele, die einzigartige und authentische Erfahrungen versprechen. Den italienischen Spitzenweinen wird immer mehr Weltniveau bescheinigt, umso mehr, als sie auf den wichtigsten Auktionen bessere Ergebnisse erzielen als die französischen. Ornellaia stellt sich als Investition heraus, die als sicherer gilt als eine Anlage in Gold oder in Rohstoffen wie Erdöl.
Dies sind in der Zusammenfassung die Trends, die aus der von Ornellaia bei Censis in Auftrag gegebenen Untersuchung hervorgehen und die heute in Mailand anlässlich der Präsentation des Kunstprojekts „Vendemmia d’Artista“ zusammen mit dessen 7. Edition beleuchtet wurden. Laut CENSIS hat die Wirtschaftskrise den Begriff „Luxus“ modifiziert, und sie modifiziert ihn weiter, indem sie ihn immaterialisiert, ihn weniger greifbar, vorzeigbar macht; das Luxusobjekt wird lieber nicht demonstrativ gezeigt, es stellt nicht länger ein Statussymbol dar. Gefragt ist seit der Krise nicht länger die Nutznießung eines Objekts, sondern die emotionale Erfahrung, die es vermittelt. Einige Daten – z.B. zum Tourismus: Die Hotels mit 5 Sternen und darüber verzeichneten 41% mehr Umsatz bei 25,7% mehr verfügbaren Betten. Die Krise hat auch den Lebensmittelkonsum der Italiener schwer getroffen, dessen realer Wert spürbar geschrumpft ist, nämlich um allein 3% in den letzten beiden Jahren. Dafür hat man sich als logische Folge und zum Ausgleich die „kleinen Luxusausgaben“ gegönnt, nämlich indem man sich für Spezialitäten (+2%) oder „Bio“-Angebote entschied (+10% in den letzten beiden Jahren). Die Ausgaben für Wein stiegen um 3,5%. Wenn der Konsum um 8% zurückgegangen ist, so wurde dafür mehr auf Qualität geachtet und für Sammelleidenschaft ausgegeben. Die von CENSIS herausgefundenen Trends wurden auch in der internationalen Presse bestätigt. Demnach ist der italienische Luxus vor allem auf dem Beherbergungssektor und bei den Weinen und kulinarischen Spezialitäten zu finden, beides Fahnenträger der neuen Luxusgüter Made in Italy. Die FINANCIAL TIMES und DIE WELT feiern die überragende Önogastronomie Italiens als eine Attraktion ersten Ranges. Das HANDELSBLATT und LE FIGARO preisen Italien für seine Top-Quality-Etiketten unter den weltweit begehrtesten und bezeichnen die italienischen Spitzenweine als das neue „Must“ bei der Definition von Luxus. Die NEW YORK TIMES und DIE BUNTE schließlich bejubeln den Ornellaia wie denn auch den Sassicaia als die meist zitierten und weltweit hoch geschätzten italienischen Spitzenweine. Auch auf den internationalen Auktionen repräsentieren die italienischen Kreszenzen die drittwichtigste Kategorie nach den französischen, historisch mit den meisten Zuschlägen aufwartenden Bordelaiser und Burgunder Weinen.
20.02.2015