
Mit der Zeit gehen
von Freya Mohr | Fotos: Massimo Paolone, Alessandro Ruggeri, Rossella Santosuosso
- 14. September 2018
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Es kann mühsam sein, auf Reisen die Uhrzeit an der Armbanduhr immer wieder neu einzustellen – vor allem für diejenigen, die viel unterwegs sind und zwischen den Zeitzonen hin und her jetten. Die neue Longines Conquest V.H.P. GMT Flash Setting zeigt nicht nur zwei Zeitzonen an, sondern lässt sich über das Smartphone auch auf die Sekunde genau einstellen – ohne eine Connected Watch zu sein.
Normalerweise liegen mindestens sechs Stunden Zeitverschiebung zwischen Italien und den USA. Aber nicht so vergangenen Sonntagabend. Die Entfernung zwischen den USA und Italien betrug gerade mal 30 Sekunden, eine Minute später war ein Reisender auch schon in Japan. Und alles ohne das mühsame Zeitumstellen an der Armbanduhr. Ohnehin schien die Zeit still zu stehen unter der Glaskuppel des Lanterna di Fuskas in Rom. Eine futuristische Raumkapsel, Blau erleuchtet in den Farben von Longines. Die Gäste bewegten sich zwischen frischen, japanischen Sushi, Pasta aus Italien und US-amerikanischen Mini-Burgern, auf der Getränkekarte standen wilde Cocktailkreationen aus Sake, Campari und Whiskey.
Zur Lancierung der dritten Generation in der Longines Conquest V.H.P. Familie nahm die Schweizer Uhrenmanufaktur ihre Gäste mit auf ein imaginäres Boarding rund um die Welt. Warum? Die Conquest V.H.P GMT Flash Setting kann etwas, was andere Quarz-Armbanduhren nicht können. Sie ist das perfekte Accessoire für Reisende und Vielflieger: Mühelos lässt sich zwischen der Anzeige von Heimat- und (Reise-)Ortszeit hin und her wechseln, denn die Uhr ist mit zwei Zeitzonen ausgestattet. Wer zweimal schnell hintereinander auf die Krone drückt, sieht, wie sich die Zeiger von der einen Uhrzeit auf die andere umstellen. Das ist aber keine Zauberei, sondern ausgefeilte Ingenieurskunst. Dazu gehört auch das zweite neue Feature der Armbanduhr – das so genannte Flash Setting.
Heimat- und Reisezeit müssen zuvor eingestellt werden – entweder ganz traditionell manuell an der Krone oder aber über Flash Setting. Diese Funktion reagiert auf Licht, beispielsweise das Blitzlicht der Smartphone-Kamera. In einer dazugehörigen App lassen sich die Heimat- und Lokalzeit aus einer Liste an GMT-Zeitzonen auswählen. Diese Informationen übermittelt das Smartphone per Leuchtsequenz an die Uhr und eine winzige Öffnung in der Ziffer 12 liest den Lichtcode. Das funktioniert ähnlich wie Morsezeichen – die Mechanik der Uhr erkennt diese und stellt entsprechend die Uhrzeit ein. So ist eine schnelle und präzise Zeitumstellung ohne Drehen an der Krone möglich. Eine neue Technologie, die keine Verbindung über Wifi oder Bluetooth nötig hat, um zwei Geräte miteinander kommunizieren zu lassen. Walter von Känel, CEO von Longines, betont: «Es hat nichts mit einer Connected Watch zu tun, es ist einfach nur GMT Flash Setting.»
Warum Longines nicht in das Business der Connected und Smart Watches einsteigt, ist einfach beantwortet: Die Uhrenmanufaktur bleibt der Horologie und der traditionellen Schweizer Uhrenherstellung treu – Hybrid-Uhren gibt es bereits zu genüge von den Mitbewerbern. «Und wir ändern unsere Philosophie nicht jeden Tag, wie es manch andere tun», ergänzt von Känel. So bleibt auch die neue Longines Conquest V.H.P. GMT Flash Setting ihrer Linie treu und verfügt über die ausschlaggebenden Merkmale der Conquest-V.H.P.-Familie: Der Name V.H.P steht für Very High Precision, eine Exaktheit, die sich in ±5 Sekunden pro Jahr messen lässt. Ebenso richten sich die Zeiger nach einem Stoss oder Kontakt mit einem Magnetfeld neu aus, die Uhr besitzt eine intelligente Krone, die Batterie hat eine äusserst lange Lebensdauer und der Ewiger Kalender ist bis 2399 gültig.
Diese Eigenschaften zeigen, dass Präzision für Longines alles ist, was zählt. Mit dem Flash Setting kommt der Uhrenhersteller diesem Grundsatz noch etwas näher. Denn anders als beim manuellen Zeit umstellen, gehen beim Benutzen der App keine wertvollen Sekunden mehr verloren. Einzige Voraussetzung: Man besitzt ein Smartphone. Von Känel selber besitzt nämlich keins.