• Home
  • Beauty
  • Art & Culture
  • Culinarium
  • Drive Style
  • Fashion
  • Finance
  • Living
  • Travel
  • Watches & Jewellery
  • Abo
  • E-Mag

Luxus-Lifestyle Magazin: Prestige Magazin Schweiz Luxus-Lifestyle Magazin: Prestige Magazin Schweiz

  • Home
  • Beauty
  • Art & Culture
  • Culinarium
  • Drive Style
  • Fashion
  • Finance
  • Living
  • Travel
  • Watches & Jewellery

HomeFashionMister Boombastic – Off White

Mister Boombastic – Off White

von Helena Ugrenovic

  • 1. Mai 2019
  • 0 comments
  • Posted in Fashion

Er hat weder eine Ausbildung in Fashion noch in Design, statt- dessen einen Bachelor of Science im Bauingenieurwesen und einen Master of Architecture. Doch was er kreiert, schlägt ein wie eine Bombe und schiesst augenblicklich in den Kulthimmel. Er ist der Gründer des Luxus-Streetwear-Labels OFF-WHITE, DJ, Kreativdirektor von Kanye West sowie künstlerischer Leiter der Herrenlinie von Louis Vuitton. Virgil Abloh. Künstler und Wunderknabe, der Visionen zu Gold macht.

Virgil Abloh ist einer dieser Menschen, deren Gehirn schier unerschöpflich Ideen ausspuckt und in deren Tag 240 Stunden ticken. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort? Vielleicht. Vielmehr pumpt er mit seinen Designs dem Nerv der Zeit neues und nie dagewesenes Leben ein. OFF-WHITE sind diagonal gestreifte Zebra-Kapuzenpullis, gelbe Warmbandgürtel, Boots mit dem Schriftzug «For Walking», «Little Black Dress» auf dem kleinen Schwarzen oder «Cash Inside» auf einer Tasche. Er setzt auf Partnerschaften wie mit Levi’s, Moncler und Nike und spiegelt in den kooperierten Projekten das Ethos der Marke mit seiner eigenen Ästhetik von OFF-WHITE wider.

Es ist stilvolle Mode, die so anders ist, saisonale Trends verblassen lässt, vor Coolness strotzt und jedes Teil ein Statement der besonderen Art setzt. Virgil Abloh, der 350 Mal im Jahr in einem Flugzeug sitzt, ist der Rockstar unter den Designern. Angebetet und vergöttert von Teenies, Influencern, namhaften Modeimperien und Möbelhäusern sowie von Celebrities.

Der Junge, der kein Architekt
Virgil wird am 30. September 1980 in Rockford, Illinois, in den USA geboren. Seine Eltern sind Einwanderer aus Ghana; seine Mutter eine Schneiderin und sein Vater Manager in einem Malergeschäft. Virgil ist zwar ein kluges Köpfchen, doch wie so viele Teenager unschlüssig darüber, wohin ihn sein beruflicher Weg führen soll. «Als Kind war mir meine Ausbildung egal. Später dachte ich, oh, vielleicht bin ich an sowas wie einer Nischenkultur interessiert, Strassenkultur in den 90ern, Hip-Hop, Rock and Roll. Wahrscheinlich würde ich einen regulären Job haben, so ein 9-to-5-Ding.» Weshalb ihn seine ghanaischen Eltern nach einem römischen Dichter benannt haben, ist ihm unklar. «Ich weiss nicht, woher sie diesen Namen haben, aber ich denke, dass sie es vielleicht in einem Film gesehen haben.» Nach der High School studiert er Ingenieurwissenschaften an der University of Wisconsin-Madison, was er zwar cool, aber nicht erfüllend empfindet, und absolviert einen Kurs
in Renaissance-Kunstgeschichte, bevor er seinen Master-Abschluss in Architektur am Illinois Institute of Technology macht. DIE FARBE ZWISCHEN WEISS UND SCHWARZ — Nach seinem Uni-Abschluss arbeitet er 2009 bei Fendi. Zur gleichen Zeit ist auch Kanye West beim italienischen Modehaus beschäftigt, der sich das Fendi-Logo in die Haare rasieren lässt und wie Virgil mit 500 USD monatlich entlöhnt wird. Hier lernt er auch den damaligen CEO von Fendi, Michael Burke, kennen. Im Büro des Unternehmens in Rom, Italien, beginnen die beiden ihre Zusammenarbeit. Ein Jahr später ernennt West Virgil zum Creative Director seiner Kreativagentur DONDA und bittet ihn 2011, als künstlerischer Direktor für das Jay-Z/Kanye West-Album «Watch the Throne» zu fungieren, was Virgil eine Grammy-Nominierung für seine kreative Arbeit einbringt. 2012 gründet er sein erstes Unternehmen. Pyrex Vision ist eine kleine Boutique von Couture-Streetwear und als künstlerisches Projekt gedacht.

Er erwirbt Ladenhüter-Ware für 40 USD das Stück von Ralph Lauren, prägt in einem Siebdruckverfahren das Logo als College-Schriftzug auf Hoodies, Basketball Shorts, Socken sowie Flanell-Shirts und verkauft die Ralph-Lauren-Hemden für 550 USD. Nach kurzer Zeit schliesst Virgil Pyrex Vision, da er kein kommerzielles Unternehmen daraus machen wollte, und schliesst sich mit der «New Guards Group» zusammen, einer Crew italienischer Fashion-Mogule, und startet OFF-WHITE. OFF-WHITE c/o Virgil Abloh definiert die Grauzone zwischen Schwarz und Weiss als die Farbe OFF-WHITE, wie er der Presse, seinen Investoren und Kritikern erklärt.

Der Weg zum Thron
Virgil jettet zwischen zwei Kontinenten hin und her, als er 2013 OFF-WHITE in Mailand, Italien, gründet und dort sein erstes Modehaus eröffnet. Ein Jahr später präsentiert er seine Damenkollektion an der Pariser Fashion Week, und seine Linie wird als Finalist für den LVMH-Preis, einen Industriepreis, gewählt, jedoch verliert er gegen Marques’Almeida und Jacquemus. Er eröffnet seinen ersten Concept-Store in Tokio, Japan, wo er den ersten Möbelzweig des Unternehmens «Gray Area» gründet. 2017 bittet ihn Nike darum, eine Kollektion mit dem Titel «The Ten» zu entwerfen, in der er eine Vielzahl der meistverkauften Schuhe umgestalten soll. Virgil dekonstruiert und definiert zehn Signature Sneakers, darunter die Air Max 97 und Air Jordan 1, neu.

Er überarbeitet sie mit einem nostalgisch erfrischenden Design-Update, verpasst ihnen interessante Farbkombinationen, Hingucker-Details und Klemmen, die aus jedem Sneaker ein Must-have machen und Sneakerfreaks wegen der begrenzten Menge und «sold out» in Tränen ausbrechen lassen. Es ist der Moment, in dem sein Ruhm in die Höhe schiesst und wo er sowie OFF-WHITE omnipräsent sind. Das «Time Magazine» wählt ihn 2018 zu Recht unter die 100 einflussreichsten Menschen der Welt.

Was ihn und seinen Erfolg ausmacht, beschreibt der japanische Künstler Takashi Murakami treffend: «Durch unseren kreativen Prozess lernte ich seinen edlen Charakter kennen. Alles, von der Art und Weise, wie er seine
Zeit nutzt, wie er seine Urteile macht, ist prinzipiell. Die Grundlage seines Wertes oder Brandings ist die Menschheit selbst und kein oberflächlicher Trick. Die Begeisterung der Teenies für die Streifenmuster und Pfeilmarken, die er für sein Label OFF-WHITE kreiert hat, ist kein vorübergehender Trend. Vielmehr zeigt es, dass die jungen Gefolgsleute von Virgil mit ihren ungetrübten Augen schon seit seinem ersten Produkt in den Kern seiner Kreativität blicken. Und mit seiner Ernennung zum künstlerischen Leiter der Herrenkollektion von Louis Vuitton wird sein Verdienst auf der ganzen Welt noch umfassender verstanden.»

Krönung
Woher er die Zeit und Musse für alle seine Projekte nimmt, ist schier unverständlich. Er besitzt nicht nur OFF-WHITE mit unterdessen 15 Flagstores von New York über
Busan bis Tokio und quer über den Globus in allen angesagten Megacitys verteilt, er gründet die RSVP Gallery in Chicago und arbeitet in der # BEEN # TRILL-Crew mit, legt immer noch als DJ auf und mixt Tracks, die von anderen Designern während deren Fashionshows in Paris, London und New York gespielt werden, produziert als Filmemacher das Musikvideo für die Rapperin Lil Uzi Vert, ist als Kreativdirektor für DONDA von Kanye West tätig, sitzt praktisch das ganze Jahr über in Flugzeugen, Economy Class wohlgemerkt, und hat Frau und Kind. Er ist ein Exempel an Multitasking und eine Ikone.

Michael Burke, den er während seiner Zeit bei Fendi kennengelernt hat, verfolgt Virgils Karriere all die Jahre sehr interessiert. Burke, ein hochdotierter Manager in der Luxus-Label-Industrie, der als Chairman, CEO und Managing Director weltweit Traditionsunternehmen wie Christian Dior, Fendi und Bulgari geleitet hat, ist CEO bei Louis Vuitton und seit Juni 2016 im Management Board of the Fédération Française de la Couture. Die Traditionsmarke Louis Vuitton ist hip, was der Verdienst des Vorstandschefs ist. Und Burke ist nicht nur der internationale Manager des Jahres 2018, sondern der Künstler unter den Managern. 2018 holt er den talentierten Virgil Abloh zu Louis Vuitton, um die künstlerische Leitung der Herrenkollektion zu übernehmen. Er ist der erste Afro-Amerikaner in einer führenden Position im französischen Traditionshaus.

Mit seinem Debüt an der letztjährigen Men’s Fashion Week in Paris setzt er mit seiner Frühjahr/Sommer 2019-Kollektion «Colour Theory» neue Akzente und läutet eine neue und sehr verheissungsvolle Ära ein.



Ähnliche Posts

0 comments
Fashion

Zeitlose Strickmode für die Generation von morgen

Read more

0 comments
Fashion

Wir machen Persönlichkeiten

Read more

0 comments
FashionHighlight

Supermodels mit einer Mission

Read more

Adieu Karl

  • 28. April 2019
  • 0 comments

Trend Beauty

  • 2. Mai 2019
  • 0 comments

Share this

Ähnliche Posts

0 comments
Fashion

Zeitlose Strickmode für die Generation von morgen

Read more

0 comments
Fashion

Wir machen Persönlichkeiten

Read more

0 comments
FashionHighlight

Supermodels mit einer Mission

Read more

0 comments
Fashion

Travel Gadget meets Fashion – Lassen sich Funktionalität & Mode vereinen?

Read more

Comments are closed.

TOP POSTS

FeaturedLiving

Möbel Schaller – In vierter Generation seit 119 Jahren erfol...

Read more

Das verführerischste Cabriolet der Welt: Lexus LC 500

Wie man mit Klasse im Online Casino spielt

Ein Fall für Zwei

Datenschutz & Cookies: Diese Website verwendet Cookies. Wenn du die Website weiterhin nutzt, stimmst du der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen, beispielsweise zur Kontrolle von Cookies, findest du hier: Unsere Cookie-Richtlinien

Quick Links

  • Rundschau Medien
  • PRESTIGE Worldwide Digital
  • IMAGINE
  • BRANDOO.COM
  • PRESTIGE MEDIA GROUP
  • Media Data
  • Webseiten-Statistiken
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung

Adresse

Herausgeber
Editorial AG
Talstrasse 20
CH-8001 Zürich

Email: info@editorial.ag
Copyright © 2020 Prestige Magazin