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HomeFashionMcQueen Unseen

McQueen Unseen

von Anka Refghi

  • 16. August 2017
  • 0 comments
  • Posted in FashionHighlight

Mit bisher unveröffentlichten Fotografien lüftet der britische Fotograf Robert Fairer in seinem neuen Buch «Alexander McQueen: Unseen» den Vorhang zu einer mysteriösen Welt: zum Backstage-Bereich der legendären Shows von Alexander McQueen. Ein Rückblick auf Zeiten der Superlative.

Es war der Beginn der grossen Fashion-Shows und der Ära der Supermodels wie Kate Moss oder Naomi Campbell, als Robert Fairer damit begann, das flirrende Geschehen im Backstage grosser Designer mit der Kamera einzufangen. 20 Jahre lang fotografierte er bis zu 100 Modeschauen pro Saison, zehn Jahre davon exklusiv für die amerikanische «Vogue». Seine Bilder bieten einen faszinierenden Einblick in Zeiten, in denen Internet und Instagram noch nicht erfunden waren und der Backstage-Bereich nur für wenige zugänglich war. Heute gehört zu Fairers Kunden das «Who is Who» der Fashionwelt. Zusammen mit seiner Frau und Agentin Vanessa und den beiden Kindern lebt er in London.

PRESTIGE: Herr Fairer, wie kamen Sie als junger Fotograf zur Mode?
ROBERT FAIRER: durch Vanessa, meine Frau, die im Fashion Business arbeitete. Wenn sie für den Einkauf ihrer Geschäfte an die Shows in Paris und Mailand ging, habe ich sie oft begleitet und Fotos gemacht. Ich war sehr glücklich, schon sehr früh Issey Miyake, Gaultier, Alaïa und viele andere in Paris getroffen zu haben. Backstage war Mitte der 1990er Jahre überhaupt nicht relevant. Jeder wollte nur die Shows, die fertigen Looks oder die Pressebilder sehen. Für mich aber hatte gerade der ganze Prozess im Backstage so viel mehr zu bieten. Es war ein fantastischer kreativer Mix von Make-up-Künstlern, Hairstylisten und unglaublichen Kleidern – und da lag dieses energetische Summen in der Luft, die Vorfreude und Nervosität einer Liveshow.

Wie würden Sie den Geist dieser Zeit beschreiben, in der jeder ein Pionier und ein «exotisches» Individuum zu sein schien?
Exotisch und individuell sind definitiv die richtigen Worte. Ob bei McQueen in London oder bei Galliano, Gaultier oder Vivienne Westwood in Paris – es war phänomenal. Überall waren die Supermodels, jeder war unglaublich freundlich, und die Shows waren kreativer und individueller als heute. Es war eine Welt für die Mode-Elite. Käufer und Redakteure mussten beeindruckt und vor allem inspiriert werden. Damals war das der einzige Weg, um sich selbst zu promoten, wenn man kein Budget für Werbekampagnen hatte. Da es weder Internet noch sofort verfügbare Fotografien gab, waren redaktionelle Artikel in den Zeitschriften überlebenswichtig. Individualität und eine starke Identität waren der Schlüssel der Shows, um Käufer wieder in den Showroom zu locken oder um auf die Frontseiten der Zeitungen zu gelangen. Mode war sehr experimentell, und es war der Beginn der Zeit für jüngere Designer wie McQueen, Galliano, Jacobs, die Absolventen der «St. Martins School of Art» waren und hungrig darauf, in Paris den Status quo herauszufordern. Leidenschaft lag in der Luft, und Linda Evangelista, Naomi Campbell und Kate Moss sorgten für Aufregung auf den Laufstegen. Alle waren bereit, die Grenzen immer weiter zu verschieben.

Renommierte Modezeitschriften wie die «Vogue» oder auch die «Elle» wurden sehr schnell auf Ihre Bilder aufmerksam …
Das ist richtig. Natürlich gab es auch andere Fotografen am Set, aber mein Fokus war nicht darauf gerichtet, die Models zu fotografieren, wie sie rauchten oder Kaffee tranken. Meine Bilder konzentrierten sich auf die Mode, die Schönheit der Models und auf Elemente, die man als die «Anatomie der Show» hinter den Kulissen beschreiben könnte: Haare und Make-up, Bilder von den Schuhen, Handtaschen und Zubehör. Die Bilder waren intim und einzigartig, weil sie gut beleuchtet waren, so, dass man alle Details in der Kleidung und dem Schnitt sehen konnte. Als das Magazin «Elle» begann, 12-seitige Bildstrecken mit meinen Fotografien zu veröffentlichen, um Schönheits- und Modetrends zu präsentieren, und ich plötzlich Coverseiten erhielt, begann ich zu begreifen, warum meine Bilder so relevant und eine Fundgrube für die Zeitschriften waren. Entscheidend war, dass meine Bilder im Stil von Editorials fotografiert waren. Mit Supermodels, die die neuesten Trends direkt vor der Show trugen, gab das den Magazinen einen Vorsprung von mehreren Monaten, bevor die Kleider in den Geschäften überhaupt verfügbar waren.

Von der Mitte der 90er Jahre bis zu seiner endgültigen Kollektion «Platoʼs Atlantis» im Jahr 2010 haben Sie alle Shows des ikonischen Alexander McQueen fotografiert. Können Sie die Energie und den Geist an seinen Shows beschreiben?
Lee war einzigartig – seine Kleidung war immer fantastisch und die Erwartungen, die er an sich und sein Team hatte, unwahrscheinlich hoch. Niemand wusste, ob abends alles «in Ordnung» sein würde – das war ein Teil der Spannung. Und natürlich die riesige Erleichterung, wenn die Show dann vorüber war und das Publikum McQueen jedes einzige Mal frenetisch feierte, das alles war sehr dramatisch.

Mit Ihrem neuen Buch «Alexander McQueen: Unseen» öffnen Sie nun die Türe zu dieser geheimnisvollen Welt. Warum jetzt?
Vanessa, meine Frau, und ich haben seit fünf Jahren über die Veröffentlichung des Backstage-Archivs diskutiert. Unsere Verleger Thames und Hudson meinten, dass es der richtige Moment für unser ganz persönliches McQueen-Projekt war, nachdem die «Savage Beauty Exhibition» 2011 im Londoner Victoria and Albert Museum stattgefunden hatte. Wir waren uns sicher, dass es durch meine nie zuvor gezeigten Bilder noch etwas zu erzählen gäbe. Claire Wilcox, Senior-Kuratorin von «Savage Beauty», schrieb die Einleitung und Kommentare, Sally Singer von der «Vogue.com» schrieb ein wunderbares Vorwort, und Sarah Burton, Chefdesignerin bei McQueen, stimmte ebenfalls zu. Es war Zeit, etwas zurückzugeben.

Sie kennen die Szene der High Fashion seit 20 Jahren. Es gab viele Änderungen: von Film zu digital, von Geheimnissen hinter verschlossenen Türen zu YouTube und Bloggern, von Supermodels zu Celebrities. Wie sehen Sie die Weiterentwicklung dieser Branche?
Digitale Bilder und das Internet haben die Landschaft der Erde verändert, es gab wunderbare Vorteile, und wir alle lernen nur voneinander und verstehen die neuen Formen der Kommunikation – es hat mehr Menschen eine Chance zum Durchbruch gegeben. Es gibt heute Diskussionen über viele einstige Tabu-Themen und nur noch wenige versteckte Orte auf der Welt. Blogger sehe ich als grosse Kommunikatoren – während die Supermodels Ikonen für jede Frau waren, haben wir heute mehr verschiedene, vielfältigere Ikonen für «jedermann».

Sie arbeiten heute für die renommiertesten Marken und Zeitschriften der Welt. Wo finden Sie Ihre Inspiration?
Auf Reisen, in Büchern, in Kinofilmen, aber auch beim Beobachten, was die Leute auf der Strasse tragen oder auch, welche Musik meine Kinder hören. Wieder einmal ist unser Zugang zu allen Kulturformen online bemerkenswert und inspirierend, denn wir können nun Fragen stellen und sofort Antworten bekommen. Ich denke, das ist fantastisch.

Inwiefern hat sich Ihre eigene Arbeit im Laufe der Zeit verändert?
Meine Arbeit hat sich mit der digitalen Revolution sicher verändert. Es hat mir viel mehr Freiheit gegeben, sowohl technisch als auch kreativ mit meinen Bildern zu experimentieren. Die Dinge, die ich heute mit einem Computer machen kann, hätten in den 1990er Jahren Tausende von Dollar gekostet, wenn es überhaupt möglich gewesen wäre.

The Girl Who Lived In The Tree Paris I AW 2008–09. Foto: Robert Fairer
La Dame Bleue Paris I SS 2008. Foto: Robert Fairer
The Horn Of Plenty Paris I AW 2009–10. Foto: Robert Fairer

Foto: Robert Fairer
The Girl Who Lived In The Tree Paris I AW 2008–09. Foto: Robert Fairer
Plato’s Atlantis Paris I SS 2010. Foto: Robert Fairer

Irere Paris I SS 2003. Foto: Robert Fairer
La Dame Bleue Paris I SS 2008. Foto: Robert Fairer

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