Maskenball – Lenz für die Haut
- 27. März 2013
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Trockene Heizungsluft und eisige Temperaturen setzen unserer Haut ganz schön zu. Geben Sie Ihrer Haut nun im Frühling mindestens einmal in der Woche den Pflegekick!
Gesichtsmasken sind schon seit der Antike als Schönheitsmittel bekannt. Sie entspannen die Haut und versorgen sie gleichzeitig mit einer Extraportion Pflege.
Bereits Ovid empfahl für die perfekte Haut eine Paste für das Gesicht, bestehend aus Weizen- und Gerstenmehl, verrührt mit Eiern, gemahlenen Hülsenfrüchten und Hirschgeweihen, Harz, Narzissen Zwiebeln, Honig und Gummi.
Kaiserin Sisi schlief mit Ledermaske
Besonders bekannt für ihre Schönheitszeremonien war Sisi, Kaiserin von Österreich. Bewundert von Diplomaten, Gesandten anderer Länder und ganz besonders vom Schah Persiens, brachte sie beinahe jedes Opfer um ihrer Schönheit willen. Gesichtsmasken galten für sie als die Basis einer schönen Haut. Experimentierfreudig wie sie war, legte sie sich beinahe jede Nacht rohes Kalbfleisch, gehalten von einer Ledermaske auf ihr Antlitz. Das im Fleisch enthaltene Collagen hatte tatsächlich eine straffende Wirkung für die Haut. Auch die berühmte Gurkenmaske gehörte zu ihren regelmässigen Schönheitsritualen. Ebenso wie pürierte Erdbeeren, von deren Fruchtsäuren ihre Haut profitierte. Dermatologen schwören bis heute auf die verjüngende Wirkung diverser Fruchtsäuren.
Moderner Standard heute
Heute gibt es für jeden Hauttyp und für jedes Bedürfnis Gesichtsmasken. Von klärend bis pflegend.
Je nach Hauttyp kann auch z.B. unreiner Haut gezielt zu Leibe gerückt werden. Eine hautklärende Reinigungsmaske ist der beste Weg Mitesser und Hautunreinheiten zu bekämpfen.
Wer seine Haut besonders verwöhnen möchte sollte ein bis dreimal in der Woche eine dem Hauttyp entsprechende, reichhaltige Crememaske grosszügig verwenden. Sie versorgt die empfindliche Gesichtshaut mit pflegenden und nährenden Substanzen.
Die richtige Anwendung
Voraussetzung für eine optimale Wirkung ist immer ein gründlich gereinigtes Gesicht. Auch ein Gesichtsdampfbad wirkt unterstützend für die Aufnahme der Pflegewirkstoffe in die Haut – es öffnet die Poren und die Wirkstoffe können so schneller und besser aufgenommen werden.
Beim Auftragen der Maske sollte immer die Augenpartie ausgespart werden, da die Wirkstoffe sowieso dorthin ziehen – zu dichtes Auftragen an den Augen führt zu einem unangenehmen Cremefilm auf der Augennetzhaut oder bringt die Augen zum Tränen. Eine spezielle Augenpflege, die rund um die Augen aufgetragen wird, wirkt dabei wie eine Schutzbarriere.
Auch mit alkoholfreiem Tonic getränkte Wattepads, die auf die geschlossenen Augen gelegt werden, sind nützlich und sehr angenehm.
Genauso wichtig wie die Reinigung vor dem Auftragen der Maske, ist deren Entfernen nach der Einwirkzeit. Hier empfiehlt jeder Hersteller seine eigenen Richtlinien. Es gibt Masken, die müssen nach der Einwirkzeit gründlich mit lauwarmem Wasser abgewaschen werden und andere, die mit einem Kleenex abgewischt werden können. Das ist wichtig, da ansonsten die Poren verstopfen könnten und die Haut dann nicht mehr atmen könnte.
Nicht nur für das Gesicht
Eine Gesichtsmaske sollte nicht nur auf dem Gesicht aufgetragen werden, auch Hals und Dekolleté können von den pflegenden Eigenschaften profitieren.
Und wer schon einmal dabei ist, sollte auch den Händen eine Extraportion Pflege gönnen.
Heute gibt es eine enorme Auswahl an passenden Produkten und zermahlene Hirschgeweihe oder rohes Kalbfleisch gehören (zum Glück) nicht mehr zu den empfohlenen Inhaltsstoffen. Doch heute wie damals ist eine regelmässige Maskenzeit immer zu empfehlen.
«Der Mensch ist am wenigsten er selbst, wenn er in eigener Person spricht. Gib ihm eine Maske, und er sagt die Wahrheit.» (Oscar Wilde)