
Marineblaue Taucheruhr mit Geschichte
- 6. Juli 2020
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Die Geschichte dieser Taucheruhr reicht zurück bis ins Jahr 1958. In besagtem Jahr brachte Tudor die bis zu 200 Meter «Submariner»-Referenz 7924 auf den Markt. Ihr Beiname «Big Crown» resultierte aus einer acht Millimeter grossen Aufzugs- und Zeigerstellkrone. Das Jahr 1969 brachte bei Tudor erstmals die markanten Leuchtzeiger im so genannten «Snowflake»-Stil. Schliesslich kam in den 1970-er Jahren auch die als Tudor-Blau bekannte Farbe für Glasrand und Zifferblatt ins Spiel. Die markante Referenz 9401 fand 1977 an die Handgelenkte französischer Marinetaucher.
An all diese Aspekte erinnert die 2018 vorgestellte Tudor «Black Bay Fifty-Eight» mit moderaten 39 Millimetern Gehäusedurchmesser. Von einem Retromodell kann man bei diesem Zeitmesser nicht sprechen, sondern eher von der gekonnten Evolution einer erprobten und hoch belastbaren Armbanduhr.
2020 erfährt diese Linie ausdruckstarken Zuwachs in Gestalt der Tudor «Black Bay Fifty-Eight Navy Blue». Auf den ersten Blick besticht sie durch ihr elegant marineblaues Outfit. Im Stahlgehäuse, das dem nassen Element bis zu 20 bar Druck widersteht, tickt das ebenfalls 2018 lancierte Automatikkaliber MT5402 aus eigener Manufaktur. Mit 26 Millimetern einem Durchmesser und knapp fünf Millimetern Bauhöhe eignet es sich vorzüglich für Unisex-Armbanduhren, wie es dieses Modell zweifellos verkörpert. Stündlich 28.800 Halbschwingungen vollziehen die Unruh mit variabler Trägheit und die zugehörige Spirale aus amagnetischem und temperaturstabilisiertem Silizium. Beruhigende 70 Stunden Gangautonomie erlauben es, die damit ausgestatteten Zeitmesser ein Wochenende lang in den Tresor zu verbannen. Trotz der offiziellen Chronometerprüfung des Uhrwerks durch die COSC checkt Tudor die fertige Uhr nochmals auf Herz, Nieren und die Ganggenauigkeit. Letztere muss sich pro Tag in noch strengeren Bereich von minus zwei bis plus vier Sekunden bewegen.
Wählen heisst es beim Armband. Neben dem stählernen Gliederband mit sichtbaren Nietenköpfen offerieren die Genfer entweder ein Textilband, welches in Frankreich auf Jacquard-Webstühlen aus dem 19. Jahrhundert entsteht, oder ein «Soft Touch»-Band. Haptisch kommt dessen synthetisches Material Flanell sehr nahe.
Für 3.340 Euro erhält man die Ausführung mit Stahlband. Die beiden anderen Modelle kosten 3.60 Euro. Der Preis beinhaltet eine fünfjährige, frei übertragbare Garantie.
Gisbert L. Brunner ist Mit-Gründer und -Inhaber von www.uhrenkosmos.com
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