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Made in Québec

von Dr. Thomas Hauer I Fotos: Tourisme Charlevoix, Louis Laliberte, J-F Bergeron, Julien RobiTaille

  • 21. Januar 2019
  • 0 comments
  • Posted in Travel

Nirgendwo fühlt Kanada sich europäischer – pardon – französischer an als in Québec, das sich im Osten des Ahornstaates von der Hudson Bay im arktischen Norden bis zur US-amerikanischen Grenze im Süden beiderseits des mächtigen Sankt-Lorenz-Stromes erstreckt und 2006 als eigenständige Nation innerhalb eines geeinten Kanadas anerkannt wurde.

Bei Besuchern punktet die frankophone Provinz dabei nicht nur mit den Kulturmetropolen Montreal und Québec City – zwei der ältesten von Europäern gegründeten Siedlungen auf nordamerikanischem Boden. Auch die sprichwörtliche «Joie de vivre» der Québecois macht den Landstrich, der eine Fläche rund zweieinhalb Mal so gross wie Frankreich einnimmt, zu einer der touristisch beliebtesten Regionen des Landes, die ihr politisches Erbe dem französischen Abenteurer Jacques Cartier verdankt, der 1535 als erster Europäer den Sankt-Lorenz landeinwärts befuhr. Eine Reise, die 1608 den Grundstein für die Gründung der Kolonie Nouvelle-France legen sollte.

Wiege des Tourismus – Charlevoix
Als landschaftlich reizvollster Abschnitt Québecs gilt vielen Einheimischen das knapp zwei Auto­stunden nördlich der Provinzkapitale am Nordufer des Flusses gelegene UNESCO-Biosphärenreservat Charlevoix. Ein pastorales Postkartenidyll, das sich bis heute seinen leicht verschlafenen Old-World-Charme bewahren konnte, was auch immer wieder Künstler und Kreative hierher gelockt hat. Auf den rund 4570 km², die die Municipalité régionale Charlevoix offiziell umfasst, liegen mit dem spektakulären Parc national des Hautes-Gorges-de-la-­Rivière-Malbaie und dem Parc national des Grands-­Jardins ausserdem zwei der schönsten Schutzgebiete der Provinz.

Das beschauliche Örtchen La Malbaie im Zentrum von Charlevoix – im Juni des vergangenen Jahres Schauplatz des G7-Gipfels – gilt trotz selbst heute gerade mal 9000 Einwohnern gar als Wiege des Resort-Tourismus. Schliesslich verbrachten hier schon vor mehr als 150 Jahren wohlhabende Amerikaner, die auf Segelschonern, später mit Hilfe von Dampfschiffen den Sankt-Lorenz-Strom heraufgekommen waren, die Sommerfrische, um ihr stressiges Leben als Banker und Geschäftsleute in den lauten und schmutzigen Wirtschaftsmetropolen Neuenglands für ein paar unbeschwerte Ferientage hinter sich zu lassen. Gemeinsam mit ihren in enge Mieder geschnürten Gattinnen lustwandelten sie dann beseelt von Ralph Waldo Emersons romantisch verklärter Naturmystik auf der Suche nach dem Sinn des Lebens über einsame Pfade oder versuchten sich in naiver Landschafts- und Genremalerei.

Allerdings wollten diese wohlhabenden Herrschaften aus dem «Süden» trotz aller Naturbegeisterung natürlich auch damals schon standesgemäss residieren. Kein Wunder also, dass in La Malbaie 1899 eines der schönsten Hotels Kanadas eröffnet wurde – das heutige «Fairmont Manoir Richelieu» in atemberaubender Panoramalage direkt oberhalb des Schiffsanlegers des sich ab hier fast ozeanweit öffnenden Flusses.

Urzeitliche Katastrophe
Geformt wurde diese in manchen Momenten fast surreal anmutende Ideallandschaft, die auf kleinstem Raum vom hier schon deutlich maritim beeinflussten Flusslauf, der nur knapp über Meereshöhe liegt, um mehr als 1000 Meter zu bizarr geformten, von tiefen Schluchten durchzogenen Berggipfeln an­steigt, nicht nur durch den Strom selbst oder das immer wieder vorstossende und zurückweichende kontinentale Eisschelf. Vor rund 400 Millionen Jahren ging hier auch ein gewaltiger Meteorit nieder und liess, nachdem die Trümmerwolken sich gelichtet hatten, einen Krater mit mehr als 50 Kilometern Durchmesser zurück. Der markante, 768 Meter hohe Mont des Éboulements befindet sich genau im Zentrum dieses erodierten Einschlagkraters, in dessen Innerem heute mehr als 90 Prozent der rund 20’000 Bewohner der Region leben.

Ganzjahresdestination für Geniesser 
Mittlerweile klassische Ganzjahresdestination lockt Charlevoix Besucher nicht nur während des Sommers – Hochsaison für Angler, Biker, Wanderer und Kajak-Fans –, sondern auch im Herbst. Dann entfacht der Indian Summer in den ausgedehnten Wäldern ein Feuerwerk von Tausenden von Rot-, Gold- und Ockertönen, deren psychedelische Glut an den Farbenrausch eines Vincent-van-Gogh-­Gemäldes erinnert. Von Mai bis Oktober ist ausserdem «Whale Watching Season», und im Oberlauf des Flusses tummeln sich Hunderte von Finn-, Mink-, Buckel- und Belugawalen. Aber auch der Winter bietet dank den durchschnittlich 5 Metern Schneefall, perfekt präparierter Pisten, Husky- und Snow Mobile Trails sowie der einzigen Rodelbahn Kanadas genug Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen. Vom Wintersportresort Le Massif, wo 2020 der erste Club Méditerranée Kanadas eröffnen wird, führen die Pisten vom ehemaligen Kraterrand tief hinunter bis zum Fluss – weltweit einmalig.

Doch egal zu welcher Jahreszeit: Besonders reizvoll präsentiert sich die Region aus der Vogelperspektive – zum Beispiel während eines Rundfluges mit Hubschraubern von Heli Charlevoix. Wer lieber am Boden bleibt, sollte dagegen eine Fahrt im Train de Charlevoix unternehmen – besonders attraktiv: der rund 60 Kilometer lange Streckenabschnitt zwischen La Malbaie und Baie-Saint-Paul parallel zur berühmten «Route de Fleuve».

Kulinarische Höhenflüge garantiert
Doch Charlevoix wäre kein Stückchen Frankreich auf kanadischem Boden, wäre nicht auch die lokale Gastronomie über jeden Zweifel erhaben. Tatsächlich gibt es selbst innerhalb Québecs, das als kulinarisch anspruchvollste Provinz Kanadas gelten darf, kaum eine Region, in der durchgängig ein so hohes Genussniveau geboten, Gastfreundschaft mit so einer Leidenschaft zelebriert wird wie in Charlevoix. So können Feinschmecker entlang der Route des Saveurs von Petite-Rivière-Saint-­François nach La Malbaie bei mehr als 40 Partnerbetrieben Station machen. Dort können Besucher dann lokale Craft-Biere, erfrischenden Cider, Bio-Fleisch von Rind, Lamm oder Ziege, Geflügelprodukte von Fasan, Wachtel, Emu und Ente, zahlreiche der mehr als 500 (!) verschiedenen in Québec hergestellten Käsesorten, Honig oder handgeschöpfte Schokoladen probieren und die engagierten Macher / innen dieser Gaumenfreuden kennenlernen. Die meisten der als «Certifié Terroir Charlevoix» gelabelten Produkte (vergleichbar der hiesigen g.g.A. bzw. A.O.P.) finden ihren Weg aber nicht nur in heimische Küchen, sondern werden auch in einigen der besten Restaurants des Landes, ja bis ins ferne Vancouver, geschätzt. Aber natürlich auch von Lokalmatador Pierre-Laurence Valton-Simard, Executive Chef des «Fairmont Manoir Richelieu», der auch schon unter 3-Sterne-Legende Georges Blanc am Herd stand.

Kulinarische Topadressen
In seinem mehrfach ausgezeichneten Fine Dining Restaurant Le Charlevoix und dem nicht minder exzellenten «Table et Terroir» stehen zum Beispiel «Tataki» vom Charlevoix-Zicklein mit Sauerampfer, Buchweizen-Crumble und Schalotten Royal, eine Variation vom lokalen Lamm mit Rettich und Äpfeln oder Tartar vom nur wenige Kilometer entfernt gezüchteten Emu mit Heidelbeeren und gerösteten Morcheln auf der Karte. Weitere kulinarische Top­adressen der Region sind unter anderen die beiden ebenfalls in La Malbaie gelegenen Restaurants «Auberge des 3 Canards» und «Auberge des ­Falaises» sowie das «Les Labours» im Hotel ­Le Germain in Baie-Saint-Paul – alle drei, ebenso wie die beiden Spitzenrestaurants des «Fairmont», wiederum Teil des Flavour Trail. Die regionalen und französischen Einflüsse sind auch dort unverkennbar – zum Beispiel bei den sautierten Schnecken mit Birne und Blauschimmelkäse oder dem in Calvados flambierten Kalbsbries. Dazu passt ein leichter Tropfen von einem der zahlreichen Weingüter entlang der «Route des Vins» im Süden Québecs. Bon voyage!


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