
Ludwig van Beethoven: Ein Künstler mit starkem Willen
- 20. Oktober 2016
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Seine Sinfonien, Klaviersonaten und Streichquartette sind meisterhaft, die Stücke sind von einem Gedanken durchzogen und seine Finale sind Gipfelpunkte der Entwicklung seiner Stücke. Ludwig van Beethoven (1770–1827) gilt als Vollender der Wiener Klassik.
Er ist in Hannover in einer musikalischen Familie aufgewachsen. Früh entdeckt man sein Talent und er gilt bald als zweiter Mozart. Kurfürst Maximilian Franz schickt das junge Genie nach Wien, um bei Mozart zu lernen, doch scheitert das Unterfangen. So wird Ludwig Organist und Bratschist der Bonner Hofkapelle. Als der Superstar Haydn aus London nach Wien zurückkehrt, beschliesst Beethovens Förderer, ihn 1792 zur Ausbildung bei Haydn zu schicken – bei vollem Gehalt. In Wien endet das Lehrer-Schüler-Verhältnis im Fiasko. Doch Beethoven bleibt in Wien und sein Stern steigt rapide. Er gibt Konzerte und komponiert für den Wiener Adel Streichkonzerte sowie Streichquartette. Als selbstständiger Künstler entwickelt er einen unverwechselbaren Stil und Beethoven wird Hauskomponist bei Kurfürst Lichovsky. Politisch gilt er als Republikaner, weshalb der Hof ihn schlicht ignoriert, doch ist das dem Wiener Adel egal. Selbst Erzherzog Rudolph, der Bruder des Kaisers, ist Mäzen und Schüler Beethovens. Als der cholerische Beethoven sich mit Fürst Lichovsky überwirft und die Gehaltszahlungen ausbleiben, will er die Stadt verlassen. Doch Freunde und Gönner überzeugen ihn durch einen Rentenvertrag zu bleiben: Die einzige Bedingung ist, dass Beethoven in Wien lebt. Seit 1798 plagt Beethoven ein Ohrenleiden, an dem er 1818 schliesslich ertaubt. 1814 gibt er sein letztes Konzert, doch er komponiert weiter. Mit zunehmender Taubheit wird es für Beethoven immer schwieriger, mit Menschen auszukommen. Seine Hausdiener wechseln in rascher Folge und Freunde müssen ihm im Haushalt helfen. Seine Liebschaften, inklusive der der «Unsterblichen», waren nur von kurzer Dauer. Als sein Bruder stirbt, erstreitet er sich das Sorgerecht über seinen Neffen, doch führten seine übersteigernden Ideale in der Erziehung zu einem Selbstmordversuch und Beethoven überlässt seinen Neffen dessen Mutter. 1827 stirbt Beethoven an einer Leberzirrhose und 20’000?Menschen nehmen beim Trauerzug von ihm Abschied.
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