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Leidenschaft erfahren

von Wilma Fasola

  • 11. Januar 2018
  • 0 comments
  • Posted in Drive Style

Gleich zweimal im Jahr erleben Besitzer alter Wagen unter der Flagge «Passione» nicht nur wunderschöne Landschaften, sondern geniessen einzigartige Tage unter Gleichgesinnten. Ein empfehlenswertes Double für jeden Oldtimerbesitzer.

Wir haben Juni und das Jahr 2017. Die Sonne brennt vom Himmel, und der Asphalt der italienischen Formel-1-Strecke von Monza kocht. Es ist laut, und es stinkt. Denn viele Fahrer müssen erst einmal Dampf ablassen, bevor das Gaspedal durchgetreten werden kann. Millionenteure Pferdestärken, so vertraut, wie sie Rivalen sind, warten darauf, dass es endlich losgeht. Oder treffender, es sind die Fahrer der teuren Autos, die begeistert den offiziellen Start der Rallye «Passione Caracciola» erwarten. Zwei Monate später zeigt sich das gleiche Bild. Wieder spielen Fahrer mit dem Gaspedal, Co-Piloten studieren das Roadbook, und jeder würde lieber jetzt statt gleich starten. Nur eben heute an einem anderen Ort und mit ein bisschen weniger gutem Wetter. Der Freude am Fahren tut das aber keinen Abbruch. Auch zur «Passione Engadina» haben sich im August 2017 rattenteure, rattenscharfe Autos und begeisterte Fahrer zusammengefunden, um gemeinsam in den Kampf zu ziehen – und vor allem, um Landschaft, Gesellschaft und gutes Essen zu geniessen.

Hat nichts mit schnell zu tun
Wer das Wort Rallye hört, der denkt unweigerlich an Geschwindigkeit. Und darum geht es im Grunde auch. Nur gewinnt eben bei den alten Autos nicht der, der als Erster ins Ziel kommt. Denn Oldtimer- sind Gleichmässigkeits-Rallyes. So wird nicht nur für die Gesamtstrecke eine sekundengenaue Fahrtzeit vorgegeben, bei der ein zu frühes oder ein zu spätes Ankommen Strafpunkte bedeutet. In unregelmässigen Abständen müssen sich die Fahrer ausserdem Zeitprüfungen stellen, bei denen bestimmte Strecken in einer vorgegebenen Sekundenzeit gemeistert werden müssen. Im Zuge des ersten Tages der «Passione Caracciola» war es in diesem Jahr jedoch nicht einfach, sich bei den Sonderprüfungen zusammenzureissen. Immer wieder flüsterte der Asphalt der Rennstrecke, oder vielmehr schrie er: «Gib endlich Gas.» Und zum Glück hatten kurz vor dem Mittag dann auch alle Fahrer die Gelegenheit, das Pedal durchzutreten und ein paar ganz persönliche Runden zu drehen.

Doch um zu gewinnen, wurde später wieder die Disziplin ans Steuer gelassen und wurden die Tore von Monza geöffnet. Weiter ging es nach St. Moritz und am darauffolgenden Tag nach Arosa und abschliessend bis nach Lugano. Immer natürlich unter Zeitdruck. Im Ziel angekommen, schlug man sich gegenseitig auf die Schultern und war froh, dass alle Teilnehmer heil angekommen waren. Denn so jung sind die vierrädrigen Freunde eben nun nicht mehr. Denn wer dabei sein will, der braucht einen Wagen, der seine Erstzulassung vor mehr als 30 Jahren erlebte. Erst dann gilt er offiziell als historisches Gefährt und darf überhaupt an den Start gehen. Im Falle der «Passione Caracciola» und der «Passione Engadina« steht ferner die Leidenschaft im Mittelpunkt. Und wer damit nicht direkt anreist, der bekommt sie beim Begrüssungs-Handschlag mit auf den Weg gegeben. Denn Paolone, wie alle den Veranstalter der beiden Events nennen, ist die Passion auf zwei Beinen. Immer ein bisschen zu viel auf dem Zettel, aber stets ansprechbar und liebenswürdig, sorgt er mit seinem Team nicht nur für einen reibungslosen Ablauf, er erfüllt sich vor allem mit diesen Events einen persönlichen Wunsch. Er möchte seinen Gästen die Freude am Schönen, am Aussergewöhnlichen wieder ins Bewusstsein rufen. Etwas, was in Zeiten, in denen es Mut braucht und die kleinen Details oft in Vergessenheit geraten, besonders wichtig ist. So stehen bei der «Passione Engadina» ganz klar die Landschaft und die Genüsse des Engadins im Vordergrund. Und die «Passione Caracciola» entführt an Orte, die eng mit dem besten deutschen Rennfahrer aller Zeiten verbunden sind. Rudolf Caracciola ging in der Vorkriegszeit 204 Mal an den Start, hat 144 Mal gewonnen, und dennoch sind sein Name sowie sein starker Willen in Vergessenheit geraten.

Hat mit viel Investitionen zu tun
Nicht selten nehmen die Fahrer an beiden Rallyes teil und viele von ihnen nicht immer mit dem gleichen Auto. Der Grund: Zahlreiche von ihnen beherbergen mehrere, teils millionenteure Wagen zuhause. Als Sachwertanlage sehen jedoch die wenigsten ihren Fuhrpark. «Das Ding heisst Fahr- und nicht Standzeug» gab’s daher auch als Antwort auf die Nachfrage. Natürlich geht es dennoch während der Events auch um Geld und Businesskontakte. Gerade für die Sponsoren bietet sich eine ideale Gelegenheit, in familiärer Atmosphäre Geschäfte zu machen. Und dass die meisten Teilnehmer zumindest ein bisschen Geld auf der Kante haben, dürfte kein Geheimnis mehr sein. Denn mit dem bereits teuren Preis für den Wagen ist es ja nicht getan. Man muss ihn auch unterhalten. Bis zu 15ʼ000 Franken kann das im Jahr ausmachen. Und wird dann noch ein Ersatzteil fällig, muss oft lange gesucht und auch einiges auf den Tisch gelegt werden. Jedoch freut man sich natürlich darüber, wenn der liebe Alte über die Jahre immer wertvoller wird. Meistens jedoch verbinden persönliche Erlebnisse und die eigene Geschichte einen mit eben genau diesem Modell oder dieser Marke.

Oldtimer sind einfach ein Überraschungspaket – in Sachen Wertsteigerung wie aber auch auf der Strasse. Bei der «Passione Engadina» ging es nämlich diesmal so richtig zu Sache. Und viele fragten sich: Wann macht der Motor nicht mehr mit? Wann tritt die heisse Phase ein? Während des dreitägigen Events, bei dem nicht nur der 70ste Geburtstag von Ferrari im Fokus stand und somit viele Wagen mit dem Pferd auf der Motorhaube unterwegs waren. Nein, auch die am Samstag durchgeführte Julius-Bär-Rallye sorgte dafür, dass die Pferdestärken ins Schwitzen gerieten. Innerhalb von rund sieben Stunden mussten gleich sieben Bergpässe bewältigt werden. Der eine oder andere liess daher auf dem Stelvio-Pass erst einmal Luft an den Motor. Mit 2757 Metern der höchste Gebirgspass Italiens, bot er jedoch auch genug Gelegenheit, um mit Aussicht kurz durchatmen zu können. Oder mal schnell im Wagen der Mitstreiter nach dem Befinden zu fragen. Denn gekämpft wird nur um Zeiten, ansonsten ist man eben mehr eine grosse Familie mit der gleichen Leidenschaft. Und genau deshalb wird man sich im kommenden Jahr sicher auch wieder gemeinsam auf Achse machen und die Flagge der «Passione» hochhalten.

Einmal parken in der Boxengasse von Monza – bei der «Passione Caracciola» ist das möglich. Foto: «Passione Caracciola», Rossetto
Auf der italienischen Formel-1-Rennstrecke in Monza. Foto: «Passione Caracciola», Rossetto
Gleich sieben Bergpässe mussten an der «Passione Engadina» bewältigt werden. Foto: «Passione Engadina», Rossetto

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