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HomeArt & CultureLe Grand Livre by Georgia Russell

Le Grand Livre by Georgia Russell

  • 4. Juli 2014
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  • Posted in Art & Culture
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Eine Künstlerin, die alte, vergessene Bücher durch ihr Skalpell zu neuem Leben erweckt. Georgia Russell ist eine junge bildende Künstlerin aus Schottland und Absolventin des Royal College of Art. Nachdem sie bei einem Wettbewerb einen Aufenthalt in einer Künstlerwohnung in Paris gewonnen hatte, wurden für sie die Erkundungsstreifzüge durch die französische Hauptstadt Quelle der Inspiration.
Mit dem Skalpell neues Leben einhauchen
Ihre Spaziergänge führten sie unter anderem zu den Buchhändlern am Ufer der Seine. Sie war fasziniert von den alten Fotografien und Büchern und erstand mehrere Exemplare – zum einen, um ihr Französisch zu verbessern, zum anderen, um die Druckwerke in ihrer Form zu verändern, sie zu berühren, in den Händen zu halten, zu zerschneiden und zu kleben. Und sie experimentierte weiter mit ihnen, gliederte sie in mehrere Bände oder löste sie ganz auf. Dabei reifte in ihr der Wunsch, diese neue Geschichte der Bücher anderen mitzuteilen – als Zeitgeschichte, die in die Gegenwart übertragen und neu verfasst wird. Nach und nach wurde ihre Arbeit immer persönlicher. Sie tauschte die Schere gegen ein Werkzeug, das ihr als wesentlich verlässlichere Verlängerung ihres Arms und Geistes diente: das Skalpell. Die Präzision ihrer Schnitte lenkt die Aufmerksamkeit auf die Wörter und Farben: Bewaffnet mit der scharfen Klinge dringt Russell tief in die Bücher ein, entlockt ihnen ihr Wesen und fördert lebende Formen zutage.
Im Auftrag des Champagnerhauses Ruinart schuf Georgia Russell eine Hommage an die Geschichte des Hauses und seines «Grand Livre». Zur Lancierung des diesjährigen Blanc de Blancs traf PRESTIGE die Künstlerin in Paris und sprach mit ihr über die Magie des Lichts und der zyklischen Kraft ihrer Kunstobjekte.
Prestige: Frau Russell, Sie arbeiten viel mit dem Skalpell. Wollten Sie vielleicht mal Chirurgin werden?
Georgia Russell: Ja (Lacht.), ich habe tatsächlich mal mit dem Gedanken gespielt, aber meine Schulresultate waren nicht gut genug. Es ist sicherlich besser, dass ich die künstlerische Richtung eingeschlagen habe.
Ihre Arbeitsmaterialien stammen meist vom Floh­markt oder aus dem Antiquariat. Hauchen Sie den Büchern und Fotos neues Leben ein oder sind Ihre Arbeiten eher destruktiv?
Ich denke nicht, dass meine Arbeiten destruktiv sind. Bücherliebhaber mögen im ersten Moment zusammen­zucken, wenn Sie hören, was ich mit den Publikationen und alten literarischen Bänden mache. Doch ich «zerstöre», damit etwas Neues entsteht. Meine Arbeit hat etwas Zyklisches inne. Ein altes Buch, welches längst in Vergessenheit geraten ist, keiner mehr beachtet und auf dem Speicher verstaubt, wird, nachdem ich es in den Fingern hatte, ganz anders betrachtet und zu neuem Leben erweckt. Ich ehre mit meinen Arbeiten das Buch und hauche ihm etwas ganz Neues ein.
Sie stellen heute Ihr Werk für den Champagnerhersteller Ruinart vor. Sie sind jedoch gebürtige Schottin. Läge es da nicht näher, dass Sie für
einen Whiskey-Hersteller arbeiten?
Vielleicht schon, aber mich hat noch nie ein Whiskeybrand angefragt. Falls Sie gute Kontakte haben: Ich wäre parat. (Lacht.)
Wie kam es zu der Zusammenarbeit zwischen Ihnen und Ruinart?
Ruinart kannte meine Kunst, da sie schon lange etwas zu oder mit dem «Grand Livre» von Nicolas Ruinart machen wollten. Sie wussten, dass ich mit Büchern arbeite, und waren gespannt was ich aus dem Buch, welches ein wahrer Schatz in der Geschichte des Champagner-Hauses darstellt, machen würde.
Haben Sie viel Champagner verköstigt, um sich Ruinart als Brand zu nähern?
Nein, sonst hätte ich mir wahrscheinlich bei der Arbeit an dem Werk zu häufig in die Finger geschnitten. (Lacht.) Aber im Vorfeld habe ich mich intensiv mit der Geschichte des Champagners und mit der Geschichte Ruinarts im Speziellen auseinandergesetzt. Ich habe die Weinkeller besichtigt und die Weinanbaugebiete. Die Geschichte des Champagners ist sehr interessant und überall spürbar. Die Kreide­keller des Hauses Ruinarts sind grandios und absolut verblüffend. Die grossartigen Kalkkathedralen, von denen die ältesten noch aus der Römerzeit stammen, eignen sich hervorragend für die Reifung von Champagner. Einst  wurden sie von Hand aus dem Fels gehauen, als man Baumaterial für die Festungsan­lagen von Reims sowie für kirchliche Gebäude benötigte – heute werden sie von Besuchern bewundert. Insgesamt acht Kilometer Länge hat das Netzwerk aus Gängen, von denen die grössten eine Höhe von 38 Metern erreichen. Gerade bei einem Brand wie Ruinart geht es vor allem um Geschichte und Kreativität. Das können sich viele Menschen gar nicht vorstellen. Ich rate jedem, einmal diese Keller zu besuchen. Es ist einfach inspirierend und man spürt die Historie des Hauses und die Passion der Kellermeister.
Inwieweit haben die Kalkgewölbe Sie inspiriert?
Wenn man diese Keller betritt, raubt es einem einfach den Atmen. Für mich waren sie wie eine Art 3-D-Gemälde, riesige Gemälde. Ich habe bei meiner Arbeit die Lichtspiele an den behauenen weissen Wänden eingefangen. Inklusive ihrer unzähligen Kerben und Narben, welche von harter Arbeit und Vergänglichkeit künden. Durch meine Arbeit mit dem Skalpell lege ich auch Spuren der Zeit offen. Und versuche, einen neuen Blick auf die verborgenen Geheimnisse des unterirdischen Netzwerks aus Gängen zu ermöglichen. Der Gang durch die Keller war für mich ein wahrlich aufwühlendes Ereignis und die Erinnerungen daran kommen in dem Werk deutlich zum Tragen.
Welche Verbindung gibt es zwischen Champagner und Kunst?
Champagner zu machen, ist eine Kunst für sich. Der Kellermeister, der es schafft, jedes Jahr die gleiche Qualität zu produzieren, egal, unter welchen Voraussetzungen, aus zig Komponenten eine einzigartige Kreation zu schaffen, die man jahrelang geniessen kann. Es gibt Champagner, die nach fast 100 Jahren nichts von ihrem Geschmack eingebüsst haben. Zudem hat beides etwas mit Feiern zu tun. Die Zeit anhalten. – Bei der Kunst und beim Champagner hält man für einen Moment die Zeit an. Einen Moment innehalten zum Ge­niessen oder Staunen. Das beinhaltet sowohl die Kunst als auch Champagner.
Haben Sie schon vorher eine Auftragsarbeit für einen Brand angefertigt?
Nein, aber es war eine tolle Erfahrung. Man hat mir viel Freiheit gelassen. Und es gibt eine faszinierende Verbindung zwischen dem Champagner und meiner Arbeit.
Sie haben also keine Probleme, Auftragsarbeiten anzunehmen?
Nein, solang ich mich mit dem Brand identifizieren kann, man mir meine Freiheiten lässt und etwas spannendes herauskommen kann, bin ich für weitere Anfragen offen. Für mich wahr es ein wunderbares Gefühl, als ich merkte, wie perfekt die Flasche und meine Arbeit zusammenpassten. Es schien, als gehörten sie einfach zueinander. Ein gegenseitiges Spiel mit Licht und Schatten. Ein gegenseitiges Befruchten.
Champanger ist für Sie in drei Worten …
Licht, Celebration, Freunde und Familie
Und wie würden Sie Ihre Kunst in drei Worten beschreiben?
Licht, Zyklus und Zeit
Und wie würden Sie kurz und knapp Ihre Arbeit für Ruinart beschreiben?
Eine Hommage an das Licht und den Champagner. 

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