
K.u.K. Museum in Bad Egart: Zu Besuch bei Onkle Taa
- 15. Januar 2015
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Eine Fundgrube für Liebhaber der Habsburger Monarchie mit einer Vielfalt an Antiquitäten und kuriosen Ausstellungsstücken. Bei Onkel Taa taucht man ein in eine fabelhafte Welt. Der Südtiroler Karl Platino scheint alles zu sammeln, was ihm in die Hände kommt. Sein Reich ist ein einziges Sammelsurium. Seine ganz besondere Leidenschaft ist jedoch die Zeit des Kaiserreiches.
Bad Egart gilt als ältestes Badl Südtirols
Die Quelle wurde nachweislich seit 1430, vermutlich aber schon seit der Römerzeit für Trink- und Badekuren benutzt. Der leidenschaftliche Sammler Onkel Taa hat in über 50 Jahren Sammelleidenschaft das alte Badl als Ausstellungsbereich umgestaltet. Er errichtet hier sein ganz persönliches Kaiserreich. Eine Schatztruhe mit Raritäten von Sisi und Kaiser Franz Joseph I. Neben zahlreichen Portraits beherbergt das Museum viele persönliche Gegenstände von Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth – besser bekannt als Sisi – sowie k. u. k. Raritäten von Kronprinz Rudolf bis hin zu Kaiser Karl und Erzherzog Johann. Ob Orden, Postkarten oder Kleidung: die Sammlung umfasst insgesamt über 4’000 Stücke aus der Zeit des Kaiserreiches.
Liebhaber vergangener Lebensstile werden zudem ihre Freude an der Biedermeierküche sowie dem Tante-Emma-Laden aus der k. u. k. Zeit haben. Puppenliebhaber können Puppenstuben, Puppen, Porzellanfiguren und Spielsachen aus dem 19. Jahrhundert bewundern. Daneben gibt es über 60 antike Vitrinen, Kleinkunstsammlungen, Jugendstil, sakrale Kunst, gotische Werkzeuge, Schnitzereien, Historismus, Erotika, eine Steingutsammlung, Mineralien und Fossilien, aber auch zahlreiche Antiquitäten und Heimatsammlungen zu sehen. Die gesamte Anlage, mit Tausenden von Antiquitäten und kuriosen Ausstellungsstücken, ist als Gesamtkunstwerk konzipiert und eine Fundgrube für Liebhaber der alten Kaiserzeit.
Wen nach der Besichtigung der Hunger plant, der sollte in Onkel Taas Restaurant einkehren. Der Schneckenkönig Italiens serviert Spezialitäten aus der hauseigenen Schneckenzucht und, wie sollte es anders sein, die k. u. k. Hofküche mit Kaiser Franz Josephs Lieblingsspeisen.