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HomeArt & CultureKostbares und Kurioses: Beep! Beep! Beep!

Kostbares und Kurioses: Beep! Beep! Beep!

  • 13. August 2021
  • 0 comments
  • Posted in Art & CultureFeatured

Kein Wecker ist so berühmt geworden, wie der weisse Plastikkasten mit dem Bill Murray im Film «Groundhog Day» seine Zeitschleife beginnt. Denn wenn die Zahlen seines Kippweckers von 5:59 Uhr auf die 6:00 Uhr springen und das Lied «I got you, babe» von Sonny und Cher ertönt, ist es zum wiederholten Mal der 2. Februar. Da nervt dann nicht nur das frühe Aufstehen…

Wecker sind heute allgegenwärtig. Dabei hat es ganz schön lange gedauert, bis man nicht nur das Vergehen von Zeit messen, sondern auch spezielle Zeitpunkte herauspicken konnte. Für die ersten Wecker benutzte man Wasser, weil sich damit gleichmässige Zeitabschnitte definieren lassen. Die Redewendung «Die Zeit ist abgelaufen» erinnert an diese Methode. Als Erfinder einer der ersten Wasseruhren mit Weckfunktion gilt der griechische Philosoph Platon. Das Alarmsignal schlug immer zur gleichen Zeit an – sehr zum Missfallen seiner Schüler. Denn Platon erschien immer pünktlich zu seinen Morgenlesungen. 

Ähnliche Probleme bereitete die «Mittagskanone». In der Renaissance kombinierte man dafür kleine Sonnenuhren mit einem Brennglas und einer kleinen Kanone. Mittags, wenn die Sonne am höchsten stand, bündelten sich die Lichtstrahlen so im Glas, dass sich das Schiesspulver entzündete und die Kanone abfeuerte. Als Wecker waren diese, heute kostbaren und von Sammlern gefragten Geräte nicht geeignet, zumal sie nur bei Sonne funktionierten und eine ungenaue Mittagsangabe lieferten. 

Besser man lässt sich gleich von einer Person wecken. Mit dem Aufkommen der Industrialisierung waren in England sogenannte «Knocker upper» unterwegs. Solche «Klopfer» gingen frühmorgens durch die Strassen und klopften genau so laut an Fenster oder Türen ihrer Kunden – meist Schichtarbeiter –, dass sie geweckt wurden und nicht etwa die Nachbarn, die für diesen Dienst nicht gezahlt hatten. Als Jack the Ripper sein Unwesen in London trieb, war es ein solcher Knocker upper, der dessen erstes Opfer in den Strassen fand. Anstatt die Polizei darüber zu informierten, brachte er seine Weckrunde erst zu Ende. Denn der Beruf war gut bezahlt und darum heiss begehrt – da liess man sich auch nicht von einem Mord ablenken. 

Wie ungesund, ja regelrecht tödlich Wecker sein können, zeigt ein Blick ins Leben des Philosophen René Descartes. Die schwedische Königin Christina liebte es, mit ihm morgens um fünf Uhr philosophische Dispute zu führen. Leider entsprach diese frühe Morgenstunde überhaupt nicht seinem Biorhythmus, sodass er nach ein paar Monaten verstarb. Hätte er doch einen Wecker mit Schlummertaste gehabt, dann wären ihm neun Minuten Dämmerschlaf geschenkt worden. Leider ist nicht bekannt, wer diese Taste erfunden hat. Sie tauchte in den 1950er Jahren auf, als die Wecker noch mechanische Gehäuse hatten. Diese Mechanik war auch der Grund für die Länge zwischen den Alarmsignalen. Es ist also als Hommage zu verstehen, wenn die voreingestellte Schlummerphase in Produkten der Firma Apple genau diese Länge haben – obwohl sie das aus technischer Sicht gar nicht bräuchten. 

Übrigens erwies sich der im Film «Groundhog Day» verwendete Kippwecker Panasonic RC-6025 als extrem bruchsicher. Der Plastikkasten wollte einfach nicht zerbrechen, wenn er vom Schauspieler dramatisch vom Nachtkästchen geworfen wurde. Die Filmcrew musste schliesslich zum Hammer greifen, um den gewünschten Effekt zu erzielen. 

  • Vivien Rathjen M.A., Philosophin und Kunsthistorikerin.

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