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HomeArt & CultureKlingender Mythos

Klingender Mythos

von Anka Refghi | Titelbild: Steinway & Sons

  • 27. Dezember 2017
  • 0 comments
  • Posted in Art & Culture

Kaum ein Instrument umgibt eine Magie wie ihn, und kaum ein Instrument verzaubert die Menschen so, wie er es tut: der Steinway-Flügel. Die Geschichte des Flügels, für den sich heute 97 Prozent aller Konzertpianisten entscheiden, begann etwas weniger glamourös: in einer Waschküche 1836 im Harz.

«Nur mit guten Freunden habe ich das Gefühl, dass ich mich frei äussern kann, weil ich weiss, dass sie zuhören und interessiert sind. Ich habe das gleiche Gefühl, wenn ich einen Steinway spiele …»; so und ähnlich klingt es, wenn Berufsmusiker über die weltbesten Flügel sprechen. Und auch Hermann von Helmholtz, der Vorreiter der Akustikwissenschaft aus Berlin, schrieb einst in einem Brief: «Konfrontiert mit einem derart perfekten Instrument, wie es Ihres ist, muss ich viele meiner früheren Urteile Pianos betreffend revidieren.»

Die Waschküche im Harz
Steinway & Sons – es ist dies die Geschichte eines Mannes, der sein Glück in Amerika suchte und fand. Doch von Anfang an. Sein Name? Heinrich Engelhard Steinweg. Am 15. Februar 1797 in Wolfshagen im Harz geboren, war er gerade einmal 15 Jahre alt, als er im Lauf der Jahre durch Krieg und eine Feuersbrunst die gesamte Familie verloren hatte. Nach einer Ausbildung zum Tischler liess er sich später zum Instrumentenbauer ausbilden und kam so zum Klavierbau. Und glaubt man der Legende, entstand der erste Flügel 1836 in seiner Waschküche in Seesen im Harz.

The American Dream
Schnell machte sich Heinrich Engelhard Steinweg mit seinen Flügeln einen Namen. Doch aufgrund von Revolution und den Unruhen in Deutschland entschied er sich 1850, mit seiner Frau und acht Kindern sein Glück im fernen Amerika zu suchen. Einzig sein Sohn Theodor blieb vorerst in Deutschland, um sich weiter um die Geschäfte in Deutschland zu kümmern. Um Sprache und geschäftliche Gepflogenheiten des fremden Landes kennenzulernen, arbeiteten die Steinwegs, die sich schon bald in Steinway umbenennen liessen, in verschiedenen Klavierfabriken, um 1853 dann schliesslich ihre eigene Firma Steinway & Sons New York zu gründen. Der Rest ist Geschichte. Bereits zwei Jahre später gewann ein «Steinway» den ersten Preis bei einer Ausstellung im Kristallpalast, worauf das Unternehmen schon bald 500 Klaviere im Jahr verkaufen und weiter expandieren konnte. 1860 kam eine Fabrik hinzu, dann ein Verkaufshaus samt Konzerthalle, weitere Produktionsstätten und schliesslich gar eine ganze Arbeitersiedlung, das sogenannte «Steinway Village», mit Schule, Bibliothek, eigener Feuerwehr und Kirche. Und so dauerte es nicht lange, bis ein Steinway-Flügel im Haus zum absoluten Statussymbol in der Gesellschaft avanciert war. Während Theodor, der als der eigentliche Schöpfer des Flügels, wie man ihn heute kennt, gilt, für die technische Seite und unzählige Patente verantwortlich zeichnete, war sein Bruder William federführend für den wirtschaftlichen Erfolg. 1880 folgte dann die Gründung des Unternehmens in Hamburg an der Schanzenstrasse, wo sich auch heute noch die deutsche Manufaktur befindet.

Damals wie heute
Wer einen handgefertigten Steinway-Flügel sein Eigen nennen darf, der ist zweifelsohne beseelt. Damals wie heute. Der Klang, die Perfektion, sein Volumen – nicht ohne Grund steht der Konzertflügel von Steinway & Sons in allen renommierten Konzertsälen rund um den Globus. An der Herstellungsweise, die 125 Patente beinhaltet, wie die Rimbiegung, also die Biegung des Rahmens, die Ganzgusseisenplatte des Flügels oder die kreuzsaitige Bespannung und das Tonhaltungspedal, hat sich bis heute kaum etwas verändert. Höchste Perfektion, edelste Hölzer, 80 Prozent Handarbeit und 12’000 Einzelteile sind nur wenige der Kenndaten, aus dem die akustischen Träume sind. Und «gut Ding will Weile haben»: Denn alleine das erlesene Holz benötigt rund zwei Jahre für den Trocknungsprozess, während der Bau eines Flügels, mit seinen unzähligen Einzelschritten in Handarbeit, rund ein Jahr benötigt. Und wer einmal die Manufaktur in Hamburg besucht hat, der weiss um die Magie des Instrumentes und versteht seine Seele.

«Ein Steinway ist ein Steinway, und es gibt nichts Vergleichbares auf der Welt.» (Arthur Rubinstein) Foto: Steinway & Sons
Foto: Steinway & Sons
Foto: Steinway & Sons

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