
Hohe Immobilienpreise – Lohnt sich ein Hauskauf wirklich?
- 12. August 2020
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Die Immobilienpreise sind wegen dauerhaft niedriger Zinsen und anhaltend hoher Nachfrage bei knappem Angebot in vielen Gemeinden weiterhin ansteigend. Auch die Coronakrise hat daran wenig geändert. Viele, die mit einem Haus- oder Wohnungskauf liebäugeln müssen ihren Traum vom eigenen Heim daher zurückstellen oder extrem lange suchen, bis sie ein passendes Objekt gefunden haben. Tipp: auf immoperlen.com gibt es immer wieder günstige Angebote. Grundsätzlich stellt sich jedoch die Frage, ob sich ein Haus- oder Wohnungskauf angesichts des hohen Preisniveaus überhaupt noch lohnt.
Selbstgenutzte Immobilien galten bislang als ein wichtiger Baustein für die Altersvorsorge. Nachdem der Kredit für das Haus abbezahlt ist, entfällt schliesslich die Miete. Es bleiben jedoch, die Kosten für die Instandhaltung beziehungsweise Instandsetzung sowie die laufenden Betriebs- und Heizkosten, die vom Haus- oder Wohnungsbesitzer selbst zu tragen sind. Bei einer Mietwohnung ist dagegen der Eigentümer für Instandhaltung verantwortlich. Trotz der heute hohen Immobilienpreise kann eine eigene Immobilie weiterhin einen wichtigen Beitrag für die Altersvorsorge leisten.
Hinzu kommt, dass die Immobilie später an die Kinder vererbt werden kann.
Grundlage für ein sorgenfreies Leben als Hausbesitzer ist jedoch die richtige Finanzierung. Wer mit zu wenig Eigenkapital an den Immobilienkauf herangeht und daher zum Beispiel sehr hohe Kreditraten zahlen muss, kann in Extremsituationen wie zwischenzeitlicher Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Trennung vom Partner schnell in eine schwierige Situation kommen. Als Faustregel gilt, dass mindestens die Erwerbsnebenkosten, wenn möglich noch ein gutes Stück mehr, als Eigenkapital aufgebracht werden sollte.
Frühzeitiges Sparen und Geld anlegen für den Eigenkapitalanteil lohnt sich also. Wer über genügend Einkommen verfügt, sollte sich nach Möglichkeit nicht auf den niedrigen Zinsen ausruhen, sondern zusätzlich eine höhere Tilgung für den Hauskredit vereinbaren, um das Haus schneller zu entschulden.
Wer dagegen nicht so viel verdient, muss beim Hauskauf darauf achten, dass er nur so viel «Haus» kauft, wie er sich mit seinem Einkommen auch leisten kann. Nach Abzug der monatlichen Kreditraten und laufenden Kosten muss schliesslich noch genügend Geld zum Leben übrigbleiben. Geld für Instandsetzungen, ab und zu ein Restaurantbesuch oder ein Urlaub sollten auch noch drin sein.
Vermietete Immobilien werfen vielfach wenig Rendite ab
Wer sich eine Wohnung oder ein Haus als Kapitalanlage kauft, sollte ganz genau auf den Kaufpreis achten. Ist dieser zu hoch besteht die Gefahr, dass mit der Miete nicht genügend Geld eingenommen werden kann, um noch eine lohnende Rendite zu erwirtschaften.
Auch hier hängt die zu erzielende Rendite ganz wesentlich vom eingesetzten Eigenkapital und von der Höhe der Kreditraten beziehungsweise möglichen Miete ab. Von den vereinnahmten Mieten müssen zusätzlich die Instandhaltungs- und Verwaltungskosten bezahlt werden. Die laufenden Betriebs- und Heizkosten können dagegen auf den Mieter umgelegt werden.
Besitzer einer vermieteten Immobilie tragen überdies das Leerstandsrisiko. Leerstand, auch wenn nur für ein paar Monate, sorgt in der Regel dafür, dass die Immobilie im betreffenden Jahr kaum eine Rendite abwirft. Umgekehrt besteht das Potenzial einer Wertsteigerung einer Immobilie. Steigen die Immobilienpreise also weiter, kann durch den teureren Verkauf eine zusätzliche Rendite erzielt werden.
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