Diese limitierte Auflage von 150 Exemplaren, die zur Feier des 150-jährigen Jubiläums der Manufaktur kreiert wurde, vereint zwei Komplikationen – ein fliegendes Tourbillon und einen Flyback-Chronographen – in dem zeitlosen 39-mm-„Jumbo“-Gehäuse. „Ikonisch“ ist ein Wort, das sowohl überstrapaziert als auch falsch angewendet wird, aber im Falle des neuen Jumbo passt es so perfekt wie diese Instant-Gral-Uhr am Handgelenk.
Jumbo trifft auf hohe Komplikation
Kenner der Uhrmachergeschichte und kultureller Meilensteine werden wissen, dass „Jumbo“ mehr als nur ein liebevoller Spitzname ist, sondern auch eine Abkürzung für die Rebellion der Uhrmacherkunst. Als sie 1972 nach zwei Jahren Design- und Entwicklungsarbeit von Genta debütierte, definierte ihr 39-mm-Stahlgehäuse, das integrierte Armband und die freiliegenden Schrauben – heute ein Standardstil in der Uhrmacherkunst – die Sprache der Luxusuhrmacherei völlig neu. Gentas Design sprengte die Definition von radikal über alles, was konservatives Schweizer Uhrendesign verstehen konnte. Federn wurden zerzaust, und dann wurden Wellen zu Flutwellen. Fünf Jahrzehnte später tritt die Royal Oak Jumbo Extra-Thin Selfwinding Flying Tourbillion Chronograph RD#5 als jüngstes Kapitel in die Geschichte der Royal Oak ein. Es ist schlank, elegant und fast rebellisch einfach.

Das Gehäuse und das Armband sind aus Titan gefertigt, die Lünette aus Bulk Metallic Glass (BMG), einer amorphen, palladiumreichen Legierung, die erstmals bei der einzigen Uhr 2021 von AP zu sehen war. Die Kombination verleiht der Uhr sowohl Leichtigkeit als auch einen spiegelnden Glanz. Das charakteristische blaue Zifferblatt der Petite Tapisserie verfügt über rhodinierte Indexe aus Gold und Leuchtzeiger aus 18 Karat Weißgold. Die Chronographenzähler in passendem Blau mit azurierter Textur gleichen die Öffnung des fliegenden Tourbillons aus. Sinnvollerweise gibt es kein Datumsfenster, dies war eine bewusste Entscheidung von AP, um ein Gefühl von Ausgewogenheit und Symmetrie auf dem Zifferblatt zu bewahren und den Fokus auf das faszinierende fliegende Tourbillon zu legen.
Leicht kompliziert
Das Ziel war nicht, die komplizierteste Uhr zu bauen, die möglich ist, sondern eine komplizierte Uhr zu bauen, die sich mühelos zu bedienen anfühlt. „Audemars Piguet hat schon immer Herausforderungen angenommen“, sagt Ilaria Resta, Chief Executive Officer von Audemars Piguet. „Mit der RD#5 war es das Ziel, Enthusiasten eine komplizierte Uhr anzubieten, die sowohl komfortabel als auch einfach zu bedienen ist. Letztendlich ein Zeitmesser, der zum heutigen Lebensstil passt.“
Als Hommage an den ursprünglichen „Jumbo“ mit seiner Ästhetik wird die Uhr von einem neuen hauseigenen Kaliber 8100 angetrieben, einem 4 mm starken, integrierten Flyback-Chronographen mit fliegendem Tourbillon. Mit 379 Teilen schlägt sie mit 3 Hz und verfügt über eine beeindruckende Gangreserve von 72 Stunden.
Giulio Papi, Director of Watchmaking Design, leitete die Entwicklung eines patentierten Zahnstangen-Rückstellsystems, das den Energiebedarf herkömmlicher Chronographen zum Zurücksetzen berücksichtigt. Durch die Verwendung von Titankomponenten, einschließlich des Zeigers und des Chronographenrads, erfolgt das Zurücksetzen sofort und erfordert nur minimalen Energieaufwand.
„Stellen Sie sich den traditionellen Chronographen wie ein Auto vor, das mit angezogener Handbremse fährt. Beim Kaliber 8100 ist die Handbremse verschwunden und das Auto ist jetzt an ein Gummiband gebunden, wenn es die Garage verlässt. Dieses Gummiband wird dann verwendet, um es zurück in die Garage zu bringen. Die Energie, die früher durch die Reibung der Handbremse verloren ging, wird nun im Gummiband gespeichert“, sagt Giulio Papi.
„Beim Zurücksetzen des Chronographen wird die gespeicherte Energie freigesetzt und der Zeiger kehrt in weniger als 0,15 Sekunden in seine Position zurück. Es wurde viel Arbeit geleistet, um das Verhalten der Zeiger zu verstehen, so dass das Zurücksetzen für das Auge kaum wahrnehmbar ist und gleichzeitig einen sofortigen Minutensprung 1 ermöglicht – ein bei Sammlern sehr begehrtes Merkmal.“
„Mit dieser Innovation hat Audemars Piguet den Chronographen neu interpretiert, um seine Benutzerfreundlichkeit zu verbessern“, sagt Lucas Raggi, Chief Industrial Officer von Audemars Piguet.
Flankierend zur Krone gleiten die RD#5-Drücker wie die Knöpfe eines Smartphones. „Die RD#5 kann Energie speichern, wenn der Chronograph aktiviert wird, und sie beim Zurücksetzen wieder abgeben – was zum ersten Mal Drücker mit kurzem Hub und geringer Kraft für mehr Laufruhe und unübertroffenen Komfort ermöglicht. Um ein Gefühl zu erzielen, das mit dem Tippen auf ein Smartphone vergleichbar ist, mussten wir die Art und Weise, wie Chronographenfunktionen konstruiert werden, völlig neu überdenken“, sagt Raggi.
Funktionale Schönheit
Die limitierte Auflage verfügt über eine Lünette, einen Kronen-Funktionswähler und Nieten aus BMG. Der Gehäuseboden ist mit einem kreisförmigen Satin-Finish versehen, während das Gehäuse und die Armbandglieder aus Titan einen Kontrast zwischen satinierten und polierten Fasen aufweisen, um die schlanke Ergonomie weiter zu betonen.
Um die Gehäusehöhe bei 8,1 mm zu halten, verwendet Audemars Piguet „Glasbox“-Saphirgläser – außen flach, aber innen ausgehöhlt, um wertvollen zusätzlichen Platz für die Zeiger und das oszilierende Gewicht zu gewinnen. Dieser Rotor ist ein weiteres Wunderwerk: eine periphere Schwungmasse aus Platin, die einen vollständigen Blick auf das sorgfältig fertiggestellte Uhrwerk mit seinen handgeschliffenen Brücken, der satinierten Bürstung und den scharfen Innenwinkeln ermöglicht.
Dreht man die Uhr um, vervollständigt sich das Bild: Der periphere Rotor streift den Rand des Uhrwerks wie ein Heiligenschein und gibt den Blick auf den Tourbillonkäfig und die darunter liegende Säulenradarchitektur frei. Es ist architektonisch und elegant und steht im Einklang mit der langen Tradition der funktionalen Schönheit der Royal Oak.
Papi fasst zusammen: „Die RD#5 wurde komplett neu konzipiert, um die Erwartungen unserer Kunden zu erfüllen, und vereint alle Merkmale eines raffinierten Chronographen: eine Weltneuheit bei berührungsempfindlichen Drückern, einen sofortigen Sprungminutenzähler, eine bemerkenswerte Dünnheit und eine sorgfältig gestaltete Ergonomie.“
Es ist passend, dass diese Evolution im „Jumbo“ Einzug hält. Das Modell, das einst Luxus-Sportuhren aus Stahl neu definierte, definiert nun neu, wie schlank und einfach zu tragen sich komplexe Uhren am Handgelenk anfühlen können.
Technische Daten: Audemars Piguet Royal Oak „Jumbo“ Extraflacher fliegender Tourbillon-Chronograph mit Automatik (RD#5)
Bewegung: Manufakturkaliber 8100; Flyback-Chronograph mit Automatikaufzug und fliegendem Tourbillon; patentierte Zahnstangen-und-Ritzel-Rückstellung; peripherer Rotor aus Platin; 72 h Gangreserve; 3 Hz; 44 Steine
Zifferblatt: „Bleu Nuit, Nuage 50“ Petite Tapisserie; Indexe und Leuchtzeiger aus 18 Karat Weißgold; blaue Bi-Compax-Theken; fliegendes Tourbillon bei 6 Uhr
Gehäuse: 39 mm × 8,1 mm; Titan mit BMG-Lünette, Krone und Drückern; Saphir Vorder- und Rückseite; wasserdicht bis 20 m
Armband: Integrierte Titan- und BMG-Glieder; AP Faltschließe
Verfügbar: Limitiert auf 150 Stück
/ revolutionwatch.com