
Historische Wertpapiere
- 3. September 2015
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Wie häufig hört man von Geldanlegern den verzweifelten Ausspruch: «Die sind nicht einmal mehr das Papier wert, auf dem sie gedruckt sind.» Die Rede ist von Aktien. Doch dem muss nicht immer so sein – es gibt Historische Wertpapiere, deren heutiger Sammlerwert oft weit über dem einst erreichten Kurswert liegt. Ihr Wert misst sich längst nicht mehr an der Rendite, sondern an der Originalität des Dokumentes. So zahlte ein Sammler 72’000 britische Pfund für die Aktie mit der Nummer 001 der Deutschen Bank. Damit ist das Papier, das 1871 in Leipzig in der renommierten Druckerei Giesecke & Devrient entstand, eines der teuersten Wertpapiere der Welt. Das Sammelgebiet der Historischen Wertpapiere ist noch relativ jung und birgt somit auch gewisse Gefahren in sich. Da der Markt erst seit ungefähr dreissig Jahren systematisch bearbeitet wird, kann nicht ausgeschlossen werden, dass noch verschiedene Stücke aus Privat- oder Bankbesitz auftauchen, deren Verfügbarkeit gegenwärtig als gering eingestuft wird.