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HomeWatches & JewelleryHeavy Metal am Finger

Heavy Metal am Finger

von Anka Refghi

  • 5. Juli 2017
  • 0 comments
  • Posted in Watches & Jewellery

Seit einiger Zeit begegnet man ihm wieder: dem Siegelring. Jenseits von Adel und Heritage hat sich das symbolträchtige Accessoire wieder seinen Platz in der modernen Welt geschaffen. Ein Blick auf die Geschichte und vermeintliches «Pfauentum».

Wer einen Siegelring trägt, fällt auf. Adlig? Zumindest aus sehr gutem Hause, so weit ist man sich sicher, weckt doch kein anderer Ring so sehr die Assoziation mit Heritage, Stammbaum, Wohlstand und langer Familientradition.

Von «Pfauentum» und anderen Faux-pas
Auch Frauen tragen Ringe, doch zum Thema werden sie vornehmlich bei den Herren. Zweifelsohne liegt das schon allein am rein geschichtlich stark belasteten «Duo» Männer und Schmuck. Solange alles, was über eine Uhr, Manschettenknöpfe und den Ehering hinausgeht, despektierlich als «Pfauentum» bewertet wird – wenn auch heute anders betitelt –, werden auch in Zukunft Männerschmuck-Designer Schwierigkeiten haben, ihre Klientel zu finden. Ganz abgesehen davon, dass auch bei Manschettenknöpfen die Grenzen des guten Geschmacks schnell erreicht sind, ist die Frage des Tragens von Schmuck bei Männern auch eine des gesellschaftlichen «Wirkungsfeldes». Mag die ikonische dicke Goldkette in manch einem Milieu durchaus ihre Wirkung zeigen, in gehobenen Sphären gilt sie für den Herrn als ordinär bis unangebracht. Damals wie heute. Während bereits 1952 die Society-Lady Amy Vanderbilt in ihrem «Etikette-Guide» Ringe bei Männern als «affektiert und theatralisch» abtat, gestand sie diese dem starken Geschlecht nur in Form von antiken Siegelringen zu, die eigentlich nur ein kleiner Kreis tragen durfte.

Der Siegelring
Stand der Siegelring einst als Symbol für Macht und Autorität des Adels und der mächtigen Oberschicht, kamen später auch die Familienwappen bürgerlicher Familien hinzu. Heute tickt die Zeit liberaler. So dürfen nicht nur diejenigen, die seit Jahrhunderten über Ländereien und Schlösser verfügen, so tun, als ob sie ihre Briefe immer noch mit Wachs versiegeln, sondern im Grunde genommen jeder. Ebenso, wie es jedem heute freisteht, für seine Familie ein eigenes Wappen zu entwerfen. Tabu ist jedoch das Tragen eines familienfremden Wappens. So, wie beispielsweise in Deutschland, wo es, als Bestandteil des Namensrechts, ausschliesslich den Mitgliedern der entsprechenden Familie erlaubt ist. Aber es gibt auch geografische Unterschiede. Im Gegensatz zu Europa erfreut sich der Siegelring gerade in den USA, als Zeichen der Zugehörigkeit zu einer Vereinigung, grösster Beliebtheit. So, wie der sogenannte Klassenring mit der Jahreszahl des Schulabschlusses und dem Schulwappen oder auch als Schulring einer entsprechenden Universität.

Zwischen Tradition und Moderne
In den letzten Jahren ist der Siegelring nun auch auf dem internationalen Celebrities-Parkett in erhöhter Dichte wieder aufgetaucht. Carla Delevingne und Brad Pitt tragen ihn ebenso wie Jennifer Lawrence oder Chris Pine. Aber auch im alltäglichen Bild begegnet man ihm wieder vermehrt. Eine Renaissance, die wohl nicht zuletzt der allgemeinen Globalisierung geschuldet ist, die in vielen Menschen den ausgeprägten Wunsch nach Zugehörigkeit, Familie, Wurzeln und Traditionen weckt. Doch im Gegensatz zu antiken Siegelringen gibt es sie heute in jeglicher Couleur und Interpretation. Zeitgemäss adaptiert in Weiss-Gelb oder Roségold und Titan, mit oder ohne Gravur, mit Diamanten, Holz oder Edelsteinen. Ganz wie beliebt. Die steigende Nachfrage spüren auch die Meister ihres Fachs, wie beispielsweise das Londoner Unternehmen Rebus, das sich auf die Produktion von Siegelringen spezialisiert hat und seit 40 Jahren seine vornehmen Kunden berät, Siegelringe kreiert und in Handarbeit produziert.

CD wie Christian Dior
Dass der Siegelring wieder «en vogue» ist, bewiesen erst im letzten Jahr Designer aus dem Hause Dior, die ihn für die Dame wieder neu auflegten. Pate zu der Kollektion stand die Tatsache, dass Christian Dior sehr abergläubisch war und stets verschiedene Glücksbringer in seiner Tasche trug. Zu haben mit Symbolen wie dem vierblättrigen Kleeblatt, einem Glücksstern oder einer Biene, die als Symbol für die fleissigen Näherinnen im Atelier Diors steht, oder auch bezeichnenderweise mit den Initialen des Meisters selbst: CD wie Christian Dior. Doch so sehr der Siegelring bei den Damen zum «it»-Piece avanciert ist, für den Herrn gilt er immer noch als ein Gentlemen’s Accessoire, das nach Mass und Würde verlangt. Wer einen Siegelring trägt, sollte im Gegenzug auf allzu laute Töne bei der Kleidung verzichten. So sehr sich die Geister an ihm auch heute noch scheiden mögen, eines steht fest: Er ist und bleibt ein Statement.

Siegelring von Rebus. Foto: Rebus
Siegelringe des Londoner Unternehmens Rebus. Foto: Rebus
Siegelring von Christian Dior. Foto: Dior

 

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