
Happy End in Arosa
von Anka Refghi I Fotos: Arosa Tourismus, VIER PFOTEN
- 4. März 2019
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Nachhaltigkeit ist ehrenwert. Umso schöner, wenn sie tatsächlich und zum Wohl von Tieren umgesetzt wird. So geschehen in Arosa. Denn seit letztem Sommer ist Arosa um eine tierische Attraktion reicher und der Bär Napa, als erster Bewohner des Bärenlandes, mit einem artgerechten Leben beschenkt.
Es ist dies eine Geschichte von Menschen, denen das Tierwohl nicht egal ist. Seit Jahren schon kämpft die Tierschutzorganisation «Vier Pfoten» für die Befreiung der Bären aus Osteuropa, die unter unwürdigen Bedingungen leben müssen. Doch das alles wäre nicht möglich, gäbe es nicht auch Menschen, die diese wunderbaren Aktionen auch monetär unterstützen. So auch im Fall des Bären Napa, des zwölfjährigen Mischlings aus Eis- und Braunbär, der zusammen mit den serbischen Behörden aus den Fängen eines Zirkus befreit werden und im letzten Sommer als erster Bewohner das drei Hektar grosse Bärenland in Arosa beziehen konnte. Möglich gemacht haben dies Gregor Greber, seines Zeichens Gründer von NapaWine und dem Zürcher Restaurant NapaGrill, und Bernhard Signorell, Mitglied des Verwaltungsrates, die den Bären aus privater Tasche finanzierten und so zu seinem Namensgeber wurden.
Glückliche Gewinner auf allen Seiten
«Zu Beginn dieser Aktion», so Bernhard Signorell, «stand ein Austausch zwischen dem Tourismusdirektor von Arosa, Pascal Jenny, und Gregor Greber, der ein Ferienhaus in dem Bergort besitzt und sich seit jeher für den Tierschutz und wohltätige Projekte einsetzt. Die Idee, dass Napa symbolisch für die Verbundenheit Grebers zu Arosa einerseits und Kalifornien, das einen Bären im Wappen trägt, andererseits stehen könnte, begeisterte uns von Anfang an.» Denn auch das Napa Valley spielt eine zentrale Rolle im Leben der beiden Geschäftspartner, stammen doch von hier sowohl die exquisiten Weine als auch das Premium Beef, das selbstverständlich aus in jeder Hinsicht vorbildlicher Tierhaltung stammt. Und dass Napa dann bezeichnenderweise genau am 4. Juli 2018 – und damit am Unabhängigkeitstag der USA – heil an seinem neuen Bestimmungsort ankam, rundete schliesslich dieses wunderbare Engagement ab. Ein Engagement, das es möglich machte, dass Napa – und schon bald weitere Bären – ein Leben in der Schönheit der Bündner Bergwelt geniessen darf und sich Besucher aus aller Welt an seinem Anblick und seiner glücklichen Lebenswendung erfreuen können. Es ist dies eine gelungene Herzensgeschichte, in der Tierschutz, privates Engagement und nachhaltige Tourismusförderung Hand in Hand spielen und bei der am Ende alle gewonnen haben.
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