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HomeFinanceFlüssiges Gold

Flüssiges Gold

  • 30. November 2015
  • 0 comments
  • Posted in Finance

Kaum eine Spirituose hat in den vergangenen 20 Jahren so einen Hype erfahren wie Whisky. Ist das noch gerechtfertigt? Julia Nourney, seit gut 20 Jahren als Whisky-Expertin weltweit unterwegs, will den Hype nicht mehr mitmachen. «Die Preise sind nicht mehr gerechtfertigt», findet die Oberurselerin. Früher sammelte sie, die weltweit Produzenten und interessierte Privatmenschen per Tasting in Sachen Whisky fortbildet, gerne, immerhin nennt sie 1000 reine Sammlerflaschen und 3000 «Arbeitsflaschen» ihr Eigen. Heute sammelt sie allenfalls aus emotionalen Gründen, etwa weil die Abfüllung aus dem Geburtsjahr eines Familienmitglieds stammt.

Dass Whiskys immer teurer werden, hat einen einfachen Grund:
Die Nachfrage übersteigt das Angebot bei Weitem. Das hängt auch mit den langen Reifezeiten guter Whiskys zusammen, die 12, 15 oder noch mehr Jahre auf dem Buckel haben. Das führt dazu, dass immer mehr Destillen Whisky ohne Angabe des Alters, dafür mit schicken Namen auf den Markt bringen. Nourney nennt auch ein konkretes Beispiel: So gab es bis vor ­einigen Jahren einen zwölfjährigen Glenlivet für 30 bis 33 Euro je Flasche. Doch ­irgendwann kam die Brennerei aufgrund der Reifezeit nicht mehr nach und brachte einen Glenlivet ohne Altersangabe auf den Markt, der, so Nourney, nun 35 Euro ­kostet. Dies sei weniger Qualität fürs gleiche Geld, findet die Whisky-­­Lieb­haberin, und damit eine «versteckte Preiserhöhung». Zusätzlich zu den eh knappen Mengen führt die künstliche Verknappung der Brennereien zu enormen Preisen. Einige beherrschen die Marketing-Klaviatur so perfekt, dass sie fast sämtliche Abfüllungen als limitierte Auflage auf den Markt bringen, die dann trotz überteuerter Preise oft binnen Tage ausverkauft sind.

Umgekehrt heisst das natürlich auch:

Wer das richtige Händchen und vor allem die nötigen Kontakte zu Whisky-­Importeuren hat, um an entsprechende Abfüllungen zu kommen, kann mit Whisky durchaus Geld verdienen. Für Jörg Leidemann, Whisky-Händler aus Meinerzhagen, kommen nur schottische Whiskys infrage. «Die Schotten produzieren Whisky seit 1494 und haben daher die längste Erfahrung im Whisky-Destillieren», erklärt Leidemann. Bei den deutschen und den japanischen gäbe es ein paar gute, aber international auf Versteigerungen ­konzentriere sich das Interesse aus besagten Gründen auf die schottischen Brennereien. Leidemann: «Für meinen Geschmack kommen auch die ­gegenwärtigen irischen Whiskeys nicht an die Qualität der gegenwärtigen schottischen heran.»

Laut Leidemann habe sich die Qualität der Whiskys in den vergangenen Jahrzehnten fortlaufend verschlechtert: Vor 30 Jahren hat eine Destille nur die besten ein bis zwei Prozent als Single Malts verkauft, heute sind es die besten 15 Prozent. Der Rest geht in den Verschnitt, findet also seine Ver­wendung in den Blended Whiskys. Es ist eine einfache Rechnung: Bei den älteren gehandelten Single Malts hoher Qualität sind die Schotten einfach am häufigsten vertreten, weil sie am längsten dabei sind. Selbst bei den Blends können ältere Abfüllungen schottischer Whiskys aus den 1950ern und 1960ern gegenwärtige Single Malts in der Qualität übertreffen.

Die gute Nachricht lautet:
Bei der Haltbarkeit verhalten sich billige Whiskys genauso wie teure: Solange die Flasche geschlossen ist, halten sie sich ewig, denn Whisky reift im Gegensatz zu Wein nicht nach. Das heisst, dass ein abgefüllter zwölfjähriger Whisky auch ­immer ein zwölfjähriger Whisky bleiben wird, auch wenn er bereits vor 50 Jahren abgefüllt wurde. Wenn eine edle Flasche offen ist und sie mehr Luft als Whisky enthält, sollte man den Whisky innerhalb eines halben bis drei viertel ­Jahres trinken oder ihn in kleinere Flaschen ­umfüllen. Statt ihn umzufüllen, empfiehlt Leidemann auch, die grosse Flasche mit speziellen Glaskugeln zu füllen und mit einem Vakuumverschluss zu schliessen.

Für Whisky als Anlagegut gilt das Gleiche wie für Aktien oder Kunst: Keiner weiss vorab, welche Whiskys im Preis steigen werden. Eine Regel gilt aber immer: Am besten kauft man nur die Whiskys, die einem auch schmecken, denn eines sollte man laut Leidemann nie vergessen: «Whisky ist zum Trinken da.

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