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Florale Skulpturen – Der «Haute Couture»-Florist Makoto Azuma

  • 19. Juli 2013
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  • Posted in Art & Culture

Der Japaner Makoto Azuma ist der Superstar unter den Floristen. Seine Blumenarrangements sind vergängliche Skulpturen voller Schönheit und Poesie. Blumen sind seit Jahrtausenden ein universelles Kulturobjekt. Sie sind nicht nur weltweit ein wichtiger ästhetischer Bestandteil des Alltags, sondern waren stets ein symbolträchtiger Topos der Kunstgeschichte. Mit seinen «botanischen Installationen», in denen er aus Pflanzen, Blumen oder deren Bestandteilen ungewöhnliche neue Formen zusammenstellt, hat Makoto Azuma im Laufe der letzten Jahre in der Kunstwelt für Furore gesorgt. Ausgehend von der japanischen Tradition des «Ikebana» – der japanischen Kunst, Blumen zu arrangieren –, erschafft Azuma neuartige, nie gesehene Ästhetiken, indem er ungewöhnliche, auch exotische Pflanzen, die in der Natur niemals aufeinandertreffen würden, zu erstaunlichen Arrangements zusammenfügt.

Der Popstar unter den Floristen
Der 1976 in Fukuka geborene und aufgewachsene Ikebana-Künstler Makoto Azuma verbindet die japanische Kunstform des Ikebana mit aussergewöhnlichen Ausdrucksformen der Moderne und erschafft so eindrückliche Installationen. Kein Wunder gilt er als Popstar unter den japanischen Blumenkünstlern. Die Werke Azumas zeigen das Edle, Einzigartige und Geheimnisvolle der Blumen und Pflanzen. Seine Arbeiten konzentrieren sich auf das Durchdringen und Präsentieren ihrer einzelnen Facetten, ihren Geist, um sie in ihrer Verletzlichkeit in künstlerischer Vollendung zu einer neuen Einheit zu verbinden. Längst sind seine Werke nicht mehr für die häusliche Dekoration gedacht, vielmehr sind sie in Galerien, Ausstellungen, Modeshows oder in Werbekampagnen zu bewundern. Seine Schöpfungen haben in der ganzen Welt Anerkennung gewonnen. PRESTIGE traf den Künstler im Rahmen der «Belle Epoque Florale»-Lancierung aus dem Hause Perrier-Jouët und sprach mit ihm über die Magie der Blumen und den Zauber der Vergänglichkeit.
PRESTIGE: Ikebana ist eine sehr alte traditionelle japanische Kunstform. Worin unterscheiden sich Ihre florale Skulpturen von dieser?
Makoto Azuma: Ikebana ist das kunstvolle Arrangieren von Blumen. Der Platz zwischen den Blumen und ihre Anordnung. Meine Arbeiten sind jedoch in sich selbst komplett abgeschlossen. Ausgehend von der Tradition des Ikebana habe ich eine neue Ausdrucksform geschaffen. Ich kombiniere Blüten, Blätter, Pflanzenteile und ganze Pflanzen, um sie in ungewohnte Zusammenhänge zu bringen. Die Welt der Blumenkunst hat sich verändert.

Seit wann arbeiten Sie mit Blumen?
Seit ungefähr 15 Jahren.

Wollten Sie schon immer Florist werden und woher stammt Ihre Blumen-Passion?
Als ich nach Tokio kam, wollte ich Rockmusiker werden. Ich arbeitete nur stundenweise in einem Blumengeschäft. Doch die Blumenwelt nahm mich gefangen und lässt mich bis heute nicht mehr los. 2001 eröffnete ich im Tokioter Ginza-Viertel meinen Laden «Jardins de Fleurs». Seitdem lebe ich ständig mit und für Blumen. Meine Passion zu Blumen entspringt aus den Pflanzen selbst. Ich denke 365 Tage im Jahr an sie, ich fasse sie an und überlege mir ständig, wie ich mit meinen eigenen Händen ihre Schönheit und ihren Zauber nachzeichnen kann.

Haben Sie neben Blumen und Pflanzen noch andere Hobbys oder Leidenschaften?
Ich denke, es ist meine Bestimmung, Blumen und Pflanzen in ein anderes, ein leuchtendes Licht zu tauchen. Ihre Bedeutung herauszuarbeiten. Ich versuche, dieses durch meine Skulpturen zu erreichen. Hier hinein stecke ich all meine Leidenschaft und Energie, so bleibt keine Zeit mehr für weitere Hobbys. Vielleicht noch ab und zu die Musik, aber ansonsten widme ich mein Leben den Blumen.

In Ihren Skulpturen verwenden Sie die unterschiedlichsten Blumensorten, oftmals sehr exotische. Woher beziehen Sie Ihr Arbeitsmaterial?
Ich gehe sehr häufig auf den Ota-Markt in Tokio. Auf diesem Blumenmarkt werden über 70’000 Pflanzenarten angeboten, quer durch alle Klimazonen und Jahreszeiten. Und jedes Jahr kommen neue Züchtungen dazu. Ich versuche jedoch, sehr gezielt einzukaufen, denn der Verschleiss von Blumen im kommerziellen Umfeld ist mir zuwider. Täglich landen Berge von nicht gekauften Blumen im Abfall – was für eine Verschwendung und Missachtung der Schönheit der Natur.

Aber für Ihre Arbeiten werden auch Blumen gepflückt. Und in dem Moment, wo man sie ihrer Wurzeln beraubt, ja eigentlich auch getötet …
Stimmt, doch ich versuche, aus den Pflanzen noch mehr Schönheit herauszuholen. Ich ehre die Blume durch meine Arbeit, setze ihr ein Denkmal. Oder zeige sie in einem gänzlich neuen Licht, indem ich Blüten und Blätter neu kombiniere. So kann es vorkommen, dass bei meinen Arrangements eine blutrote Päonie auf dem Zweig eines Aprikosenbaums wächst oder der Freesie das Blatt einer Akazie gewachsen ist. Diese Kompositionen sehen dann aus wie eine ganz neue Pflanze. Doch im Grunde genommen haben Sie Recht. Meine Arbeit ist ein Dilemma: Um das Leben und die Schönheit der Blumen herauszuarbeiten, müssen sie zuerst geschnitten – also getötet werden.

Pflanzen und Blumen sind vergänglich, das bedeutet, auch Ihre Kunstwerke sind es. Macht es Sie nicht traurig, etwas zu erschaffen, was nicht lange überdauert?
Manchmal ja, aber es ist gerade dieser Aspekt, der Pflanzen noch schöner macht. Erst die Vergänglichkeit macht meine Skulpturen zu dem, was sie sind. Manchmal, das gebe ich zu, versuche ich, diese Vergänglichkeit auszutricksen (lacht). Shunsuke Shiinoki, ebenfalls Florist, vor allem aber Fotograf stoppt mit seiner Kamera die Zeit und hält meine Blumen-Kreationen auf dem Höhepunkt ihrer Schönheit fest.

Wie würden Sie Ihre Blumenskulpturen in wenigen Worten beschreiben und was wollen Sie mit ihnen ausdrücken?
Leben und Tod – das sind die Schlüsselworte zu meiner Arbeit. Die einzigartige Schönheit der Pflanzen trifft Menschen mitten ins Herz, doch diese Verzauberung kann nur dadurch entstehen, weil Leben und Tod Seite an Seite präsent sind. Und diese ultimative Schönheit – den Zauber der Vergänglichkeit – versuche ich mit meiner Arbeit hervorzuheben.

Das Champagnerhaus Perrier-Jouët hat zum ersten Mal seit der Kreation seiner ikonischen Anemonenflasche durch den Jugendstilkünstler Émile Gallé im Jahre 1902 eine Adaption seines Flaschendesigns zugelassen. Macht es Sie stolz, dass man Sie ausgewählt hat?
Das Werk Émile Gallés ist wundervoll. Man merkt sofort, dass er die Seele der Blumen und Pflanzen verstanden hat. Er spielt mit der Schönheit und Stärke einer Blume, die es so nur in der freien Natur geben kann. Er schuf meiner Meinung nach die schönste Champagnerflasche, die es jemals gab. Umso mehr fühle ich mich geehrt, für das Haus Perrier-Jouët arbeiten zu dürfen. Ich kannte Perrier-Jouët bereits. Häufig bekomme ich an Ausstellungen anstatt Blumen eine Flasche Belle Epoque geschenkt. Die Flaschen mit den japanischen weissen Anemonen sind bei uns sehr bekannt.

Perrier-Jouët ist nicht der erste grosse Brand, für den Sie arbeiten. Von wem wurden Sie sonst noch angefragt?
Oh, das sind viele und jedes Mal ist es spannend, sich in ein neues Projekt einzuarbeiten. Bei Perrier-Jouët habe ich viel mit dem Kreativteam von Belle Epoque kommuniziert. Es dauerte fast eineinhalb Monate, bis ich die ungefähre Designrichtung entwickelt hatte.

Meine grösste Herausforderung war es, die Schönheit und Feinheit des Champagners aus einer zeitgenössischen Perspektive zu zeigen, gleichzeitig jedoch das Erbe Gallés, die Anemonen, zu ehren und einzubinden. Jedes Projekt, jeder Auftrag hat einen anderen Ansatz und man muss sich intensiv mit dem Produkt auseinandersetzen, um mit ihm zu arbeiten. Ich habe unter anderem für Issey Miyake, Adidas, Christian Dior oder Bulgari gearbeitet. Für Hermès liess ich beispielsweise eine Handtasche mit Moos bewachsen.

Was haben Champagner und Ihre Arbeit gemein?
Oh, da gibt es viele Übereinstimmungen. Champagner ist ein Produkt, gegeben von Früchten der Natur, aber es steckt viel menschliche Arbeit in seinem Entstehungsprozess. Das ist ganz ähnlich wie bei Blumenarrangements: Ich stelle etwas zusammen und arbeite mit etwas, was die Natur mir zur Verfügung stellt. Beide Arbeiten haben zudem etwas mit Vorstellungskraft zu tun. Wie wird der Champagner zum Schluss schmecken, wie wird meine Skulptur aussehen und wirken.

Wie sehen Ihre nächsten Projekte aus?
Ich habe ein neues Buch herausgebracht. Es stellt meine Arbeit in einer gänzlich neuen Art, in Form einer botanischen Enzyklopädie, vor. Zudem plane ich Ausstellungen rund um die Welt. Mein grosser Traum ist es jedoch, einen botanischen Garten zu gestalten. Einen Garten, wie es ihn nie zuvor gegeben hat, und das mitten in der Millionenstadt Tokio.

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