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Familienangelegenheiten

von Wilma Fasola

  • 27. Oktober 2017
  • 0 comments
  • Posted in FinanceHighlight

Reich sein ist eine schöne Sache, aber wenn die Familie nicht an einem Strang zieht, kann das Vermögen leiden. Seit nahezu 200 Jahren unterstützen Family Offices daher die Superreichen beim Geldanlegen und Investieren.

Gehen wir zurück ins Jahr 1838. Junius Spencer Morgan, ein aufstrebender junger US-Finanzexperte, hatte die Schnauze voll und entschied, dass ab sofort in seiner reichen Sippe nicht mehr jeder sein eigenes finanzielles Süppchen kochen sollte. Stattdessen sollte ein eigens angeheuertes und individuell zusammengestelltes Team aus Bankern, Juristen, Wirtschaftsexperten und Steuerberatern das Vermögen der Morgans als Ganzes betreuen. Eine Entscheidung mit Weit- oder besser Weltsicht, da der damals 25 Jahre alte Junius damit den Grundstein für eine Art der Vermögensverwaltung legte, die heute aus dem Leben der Superreichen gar nicht mehr wegzudenken ist: Die Gründung des «House of Morgan» war nämlich die Geburt des ersten Family Office der Welt.

Ein Büro für sich oder alle
Zunächst verwaltete die Unternehmer-Familie Morgan auf diese Weise nur das eigene Vermögen. Und zwar sehr erfolgreich. Die Aufmerksamkeit Ihresgleichen liess somit nicht lange auf sich warten. Recht schnell öffnete das «House of Morgan» seine Pforten und stellte anderen Mitreichen seine Dienste zur Verfügung. Die Namen Guggenheim und Du Pont gehören dabei zu den bekanntesten. Aus der als Single Family Office gestarteten Organisation wurde somit ein Multi Family Office. Eine Unterteilung, die bis heute Bestand hat. So gibt es immer noch ausreichend Familien, die sich ihr eigenes Büro leisten (können). Die Anzahl an Organisationen, die sippenübergreifend aktiv sind, nimmt jedoch rasant zu. Letzteres sicher auch, da immer öfter neben eigenen Unternehmen auch Finanzinstitute den Dienst des Family Office in Form einer Tochtergesellschaft offerieren. Zudem ist das Privatvergnügen «Single Family Office» eine kostspielige Sache, die – offen gesagt – der Gruppe der sogenannten «Ultra High Net Worth Individuals» (UHNWI) vorbehalten ist. Also den Menschen, die über ein geschätztes Vermögen von mehr als 30 Millionen Dollar verfügen. Obwohl man hier auch munkelt, dass ein nur für eine einzige Familie arbeitendes Büro erst ab 250 Millionen Dollar überhaupt auf eine Anfrage reagiert. Schliesslich muss man im Durchschnitt auch 20 Angestellte entgelten.

Wie viele Family Offices es mittlerweile auf der Welt gibt, darüber wird spekuliert. So werden zwar immer mal wieder Erhebungen und Umfragen getätigt, doch über Geld wird bekanntlich nicht gesprochen. Experten gehen jedoch von weltweit rund 5300 Single Family Offices aus. Drei von vier befinden sich dabei in den USA oder Europa. Ein Grossteil davon in der Schweiz. Rund 300 bis 400 Büros sollen in der Eidgenossenschaft ihren Standort haben. Dazu kommt noch einmal eine unbestimmte Anzahl an Multi Family Offices. Unter die weltweiten Top Ten haben es dabei sogar zwei Schweizer geschafft: Pictet mit Sitz in Genf und das UBS Global Family Office mit Standorten in gleich mehreren Schweizer Städten. Letzteres lancierte erst jüngst den «Family Office Compass». Eine Dienstleistung, die den Generationenwechsel an der Spitze der superreichen Familien begleiten soll. Laut Angaben der Schweizer Traditionsbank werden knapp 70 Prozent der familiengeführten Unternehmen in den kommenden 15 Jahren vor der Frage stehen: Wie geht es weiter? Denn nicht immer ist die nachrückende Generation bereit, in vorgefertigte Fussstapfen zu treten. Die UBS sieht sich dabei als Partner, der das Vermögen dauerhaft sichert, vermehrt und auch hilft, wenn Geld zum Streitthema unter Familienmitgliedern wird.

Ein Büro, das mit Geld umgehen kann
Ob nun Single oder Multi Family Office – grundsätzlich stellt sich die Frage: Was machen die eigentlich den ganzen Tag? Runtergebrochen auf wenige Stichworte lässt sich sagen, dass zunächst der Erhalt des vorhandenen Geldes im Vordergrund steht, gefolgt von einer mit wenig Risiken verbundenen Vermehrung. Sprich: Im Namen der Familien wird in Aktien, Fonds oder Sachanlagen investiert. Dazu kommen weitere Dienstleistungen, die bei philanthropischen Diensten beginnen und bis zur persönlichen Reiseplanung reichen. Jeder muss für sich entscheiden, oder besser als Familie, was man wirklich braucht und für was man bereit ist zu zahlen. Pauschal geht man hier beim privaten Büro von rund 0,25 bis 0,49 Prozent des verwalteten Gesamtvermögens aus. Pro Jahr und um eine Zahl in den Raum zu stellen: Bei 250 Millionen Dollar muss der familiäre Clan also bis zu 1,225 Millionen Dollar lockermachen.

Keine unbedeutende Summe, für die man sicher umfassende Betreuung erwarten darf. Doch die wirtschaftliche Lage sorgt nahezu bei allen Anlagen für Unsicherheit. Niedrige Zinsen, hohe Volatilität, auf lange Sicht bleibt die Sicherheit auf der Strecke. Daher darf man offen fragen: Wie kann ein Family Office heute bei der Anlage noch Risiko vermeiden? Informiert bei denen, die sich auskennen, heisst die Antwort: Private Equity. Also die direkte Investition in nicht an der Börse dotierte Unternehmen. Die Sahnehäppchen dabei sind neben familiengeführten Unternehmen Start-ups. Auch wenn hier natürlich keiner weiss, wohin die Reise gehen wird. Doch genau hier zahlt sich das Family Office aus. Der Experte kennt nicht nur den Markt, er nutzt und geniesst Steuerungsmodelle, die einen nicht ins offene Feuer rennen lassen. Und er weiss Performance und Risiko in einen Kontext zu setzen.

Ein Büro, das nicht nur heute, sondern auch morgen noch sein muss
Um auf den Generationenwechsel zurückzukommen, heisst das für die Family Offices vor allem auch, flexibel zu sein. So hat der Senior in manchem Fall keine Lust mehr, sich mit 60 Jahren noch in neue Techniken, in ein neues Unternehmersein einzuarbeiten. Also gibt Mann oder Frau das Zepter ab und hofft dabei auf einen Erhalt der Tradition. Und die Nachrückenden erwarten, dass der Finanz-Partner sich auch im virtuellen Wahnsinn auskennt. Für die familiären Büros bedeutet das, der Kunde will, dass du altes Denken mit aktuellen Techniken in Einklang bringst. Und zwar nicht nur zwanghaft, sondern mit Leidenschaft und ohne, dass ich als Zahlender handeln muss. Smart Data, Clouds und intelligente Vernetzung sind Teil einer heute erfolgreichen Unternehmensstruktur. Die Superreichen wollen hier mitspielen, und auf der anderen Seite wollen sie diskret bleiben. Keine einfache Aufgabe. Und Fehler sorgen für den Rauswurf.

Daher müssen Family Offices heute mehr können, als Finanzrisiken einzuschätzen. Sie müssen die Bedürfnisse ihrer Kunden quasi intuitiv erkennen und entsprechend handeln sowie kommunizieren. Vor allem aber müssen sie zukunftsweisend denken und nicht verzweifeln. Denn die Marktlage ist mehr als mies. Lag die Performance im Jahr 2014 weltweit noch bei 6,1 Prozent und 2013 sogar bei 8,5 Prozent, hiess es im Jahr 2015, sich mit gerade einmal 0,3 Prozent zufriedenzugeben. Doch dank der angesprochenen Steuerungsmodelle haben die Büros die Chance, dass sie vorhersehend Portfolien neu aufstellen können, wenn ein Asset eben nicht mehr zum Paket passt. Ebenso reagieren sie auch mit Veränderungen in den eigenen Reihen, weniger Boni, sinkenden Kosten für ihre Dienstleistung. Am Ende aber braucht es wohl doch wieder einen Junius Spencer, der weitreichende Entscheidungen trifft. Etwas, was auch nach «Morgan» noch Relevanz hat. Was das sein wird, ist jedoch offen. Denn die Wirtschaftslage ist leider kaum noch vorhersehbar. Fakt aber ist, die Superreichen wird es immer geben, der Bedarf an Verwaltung von Vermögen wird daher bleiben. Und Individualität ist heute mehr als «su misura». Aber wir haben nicht mehr das Jahr 1838, wir sind weiter, schlauer, und die Family Offices dieser Welt werden daher eine Lösung finden, die passt – heute wie morgen.

 

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