ERMENEGILDO ZEGNA
- 11. Mai 2010
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Der Stoff, der aus den Alpen kommt
Die Zegna-Gruppe produziert in Italien, Spanien, Mexiko und in der Schweiz. Im Tessin ist das Unternehmen der grösste private Arbeitgeber.
Angelo Zegna senior hatte bereits im 19. Jahrhundert in seinem nördlich von Biella in den Alpen gelegenen Heimatstädtchen Trivero begonnen, das klare, weiche, Richtung Poebene fliessende Wasser für eine Weberei zu nutzen und hochwertigen Stoff für Kleider anzufertigen. Hier, im Dreieck zwischen Mailand, Turin und Schweizer Grenze, entstanden früh die besten Stoffe der Welt.
In der Associazione Ideabiella, im Verband der Weber aus Biella, sind heute sechzig Firmen vertreten, so zum Beispiel Zegna, Cerruti, Barbera, Guabello, Garlanda, Loro Piana und Reda (siehe Karte rechts). Gucci, Romeo Gigli, Yves Saint Laurent, Hugo Boss und andere mehr sind ihre Kunden.
Den unternehmerischen Durchbruch schaffte Ermenegildo Zegna 1910. Er kaufte die Rohmaterialien nur noch in deren Ursprungsländern ein, investierte konsequent in neue Technologien und begann erstmals für Stoffe zu werben. Als knapp Zwanzigjähriger gründete er die Zegna-Gruppe, die seine beiden Söhne, Aldo und Angelo, weiterentwickeln sollten.
Diese starteten die Herrenkonfektion und schufen eine vornehme Herrenbekleidungslinie. Es sollten bis heute Strickwaren, Accessoires, Sportbekleidung und Schuhe folgen.
Die Zegna-Gruppe ist ein internationales, vertikal integriertes Unternehmen. Heute produziert sie in Italien, Mexiko, Spanien und in der Schweiz. Fünf Millionen Franken hat die Familie in den letzten zwei Jahren in die Fertigungsstätten und Logistiksysteme im Tessin investiert. Mit 900 Angestellten ist Zegna grösster privater Arbeitgeber des Kantons.
Quelle: Bilanz, Bilder: Zegna.com