
Erfolgsrezept Kultur: Frankfurt trumpft auf
- 6. August 2022
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Mit Kunst, Oper und einem gehörigen Schuss Kreativität hat es Frankfurt in diesem Jahr ganz an die Spitze geschafft: Der britische Economist kürte die Metropole am Main zur “lebenswertesten Stadt Deutschlands”. Und begründete die Auszeichnung vor allem mit Frankfurts einzigartiger Kulturlandschaft.

Kultur ist in Frankfurt und der Destination FrankfurtRheinMain das starke Pendant zu Wirtschaft und Geschäft. Dazu zählen die grossen Kunsthäuser: Das Städel Museum, das unter einem Dach 700 Jahre Kunstgeschichte zeigt. Oder die Schirn, eine der bekanntesten Kunsthallen Europas, die ab dem 4. November 2022 mit einer grossen Chagall-Ausstellung lockt und im Anschluss, ab 3. Februar 2023, mit einer Schau zu den Werken der feministischen Bildhauerin Niki de Saint Phalle.

Neben diesen grossen Häusern – und zig weiteren, fast 40 Museen haben sich zur Marke “Museumsufer” zusammengeschlossen – wurden rund um die Neue Altstadt in den vergangenen Jahren diverse Galerien eröffnet. Vor allem die Fahrgasse hat sich einen Namen als Kunstmeile gemacht: Auf 300 Metern erwarten Sie zwischen Berliner Strasse und Mainkai gleich mehrere Galerien. Dazu Cafés und ein Kult-Kiosk, wie es ihn nur hier geben kann: “Yok Yok”. Nicht nur die Bier-Auswahl ist legendär, sondern auch die kleinen und wechselnden Kunstausstellungen an den Wänden.
Ein exquisites Abendprogramm bietet Ihnen die Oper Frankfurt. Intendant Bernd Loebe, seit 20 Jahren im Amt, hat dem Haus zu einem starken Profil verholfen. “Wir sind dafür bekannt”, so Loebe, “dass wir junge Sänger, vielleicht die Stars von morgen, finden und ihnen bei uns die Gelegenheit geben, sich zu entwickeln.” Zu den Weltstars, die in Frankfurt debütierten, zählt auch die litauische Sopranistin Asmik Grigorian, die im September bei ihrem ersten Liederabend an der Oper Rachmaninow singen wird. Und auch sonst bietet das Programm etliche Höhepunkte; bereits fünf Mal wurde das Haus zur “Oper des Jahres” gewählt, allein vier Mal unter Loebes Regie.

Mehr denn je profiliert sich Frankfurt als Stadt der Kunst und Kreativität, die Ihnen aussergewöhnliche Perspektiven eröffnet – vor allem auf den zahlreichen Hotelterrassen und Rooftop-Bars mit spektakulärem Skyline-Blick. Besonders beliebt sind etwa das Oosten an der Europäischen Zentralbank oder im Zentrum der Gaia Rooftop in der Kaiserhofstrasse. Beim CityBeach auf dem Dach des Konstablerwache-Parkhauses geniessen Sie den Blick sogar noch unter Palmen, die Füsse im weissen Sand. Dazu ein Pool, kühle Drinks und Tapas – fertig ist das Weltstadt-Feeling.
Ganz anders, nämlich hip, gemütlich und kreativ, gibt sich Frankfurt dagegen bei einem Bummel über die Alte Brücke nach Sachsenhausen. Das Brückenviertel “dribbedach”, also auf der anderen Seite des Main, gilt als eines der lebendigsten Quartiere der Stadt. Hier haben sich lokale Designer niedergelassen, kleine Cafés, Restaurants und der vielfach ausgezeichnete Eisladen “Bizzi Ice” in der Wallstrasse.

Wenn Sie den Main nicht überqueren, sondern ihm folgen wollen, erwarten Sie in beide Richtungen spannende Ausflugsziele, die schnell – und vor allem schön! – mit dem Velo auf dem MainRadweg zu erreichen sind. Flussabwärts führt er Sie in nur zehn Kilometern in den Stadtteil Höchst, eine kleine Fachwerk-Perle mit Schloss und der einzigen Personenfähre im Stadtgebiet. Weiter geht’s zur Mündung in den Rhein über Rüsselsheim mit dem nächsten Kulturgenuss: In den Opelvillen zeigen wechselnde Ausstellungen zeitgenössische Kunst.

Mainaufwärts erreichen Sie über den neuen Hafen Offenbach das rund 20 Kilometer entfernte Hanau mit seinem prächtigen Schloss Philippsruhe. Weitere 15 Kilometer später folgen Seligenstadt mit dem einzigartig intakten Ensemble aus Benediktinerkloster und Barockgarten und etwa 20 Kilometer weiter das bayerische Aschaffenburg. Hier hat im Juni das neue Christian Schad Museum als Hommage an den Meister der Neuen Sachlichkeit eröffnet.

Das UNESCO Welterbe Mathildenhöhe liegt 30 Kilometer südlich von Frankfurt in Darmstadt: Grossherzog Ernst Ludwig, ein Enkel der Queen Victoria, holte vor über 100 Jahren Künstler und Kreative in die Stadt und schuf damit eine Art Innovation Lab, das seiner Zeit weit voraus war. “Das Besondere ist, dass der Grossherzog hier in Darmstadt nicht einen Ort der hessischen oder deutschen Kultur schaffen wollte, sondern schon damals einen Ort der internationalen Kultur”, erzählt Philipp Gutbrod, Direktor des Instituts Mathildenhöhe. Die Russische Kapelle, der berühmte Hochzeitsturm und die ersten Häuser im Stil der frühen Moderne, alles liegt hier dicht an dicht. Im Ausstellungsprogramm spielt zeitgenössische Kunst eine grosse Rolle, denn, so Gutbrod: “Der Herzog hat seinen Blick immer nach vorne gewandt.”
So hält man es hier in der Destination FrankfurtRheinMain bis heute. Und prägt damit eine einmalige Lebensqualität.
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