
Ein Leben im Regiestuhl – Steven Spielberg
- 17. August 2015
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Er gilt als Erfolgsgarant des amerikanischen Kinos. Spricht man den -Namen Steven Spielberg aus, kommen einem hunderte von Bildern in den Sinn: ein Hai, ein ausserirdisches Raumschiff, Indiana Jones im Urwald, Soldaten, die am Strand der Normandie landen … Seine Filme erschrecken, faszi-nieren und sind stets bildgewaltig. Doch auch vor schwierigen Bio-grafien historischer Gestalten wie Abraham Lincoln oder Oscar Schindler schreckt Spielberg nicht zurück. Steven Spielberg fasziniert die Zuschauer seit über vierzig Jahren. Sein Repertoire scheint unerschöpflich zu sein. Mit «Der -weisse Hai» erfand er das Genre des Sommer–Blockbusters. Es folgten unzählige Kassenschlager wie «E.T.», die «Indiana Jones»-Reihe oder «Jurassic Park». Für «Schindlers Liste» erhielt er erstmals den «Oscar» für den besten Film. Heute, mit 68 Jahren, denkt er noch lange nicht ans Auf-hören und ist gespannt, was ihm als Nächstes einfällt.
Sie sagen über sich selbst, dass Sie eine sehr nervöse Persönlichkeit sind. Woher kommt das?
Ja, ich bin ein nervöses Wrack. Es ist eine gewisse Angst vor dem Unbekannten. Meine Filme kann ich steuern und dirigieren, wo die Story hingehen soll. Mit meinem Leben kann ich das leider nicht machen. Und das macht mich nervös. Aber diese Angst macht es mir wiederum möglich, Filme zu machen, denn in diesen verarbeite ich einen grossen Teil meiner Ängste. Ohne sie wären Filme wie «Jurassic Park» oder «Der weisse Hai» nie -möglich gewesen.
Sie haben ein sehr grosses Repertoire: Ausserirdische, Biografien von grossen -Persönlichkeiten, geschichtliche Ereignisse, Action … Woher stammen all diese Ideen?
Fast alle meine Filme gehen auf meine Jugend zurück. Meine Mutter war wie Peter Pan, ich war ein Aussenseiter: ein Junge, der die Klarinette spielte, der jüdischer Abstammung war … Es verwundert also nicht, dass auch meine Filme häufig von Aussenseitern handeln. Mit 14 bekam ich von meinem Vater eine kleine Kamera geschenkt und drehte meinen ersten Film. Erst zu diesem Zeitpunkt begann ich, mich selbst und mein Leben zu akzeptieren. Denn ich merkte, hier ist etwas, was Du wirklich gut kannst – Filme machen!
Können Sie sich noch an den ersten Film erinnern, den Sie je gesehen haben?
Ja, ich muss fünf gewesen sein und es war «The Greatest Show on Earth».