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HomeWatches & JewelleryEine Partie mit François

Eine Partie mit François

von Marc A. Huerlimann

  • 22. April 2019
  • 0 comments
  • Posted in Watches & Jewellery

Marc A. Huerlimann
Wie wurden Sie CEO von Audemars Piguet?

François-Henry Bennahmias
Ich kam 1994 zu Audemars Piguet. Damals begann ich als Vertriebsleiter für die Regionen Asien-Pazifik und Europa und konnte 1999 die Verantwortung für den US-Markt übernehmen. 2012 wurde ich zum CEO ernannt und zog in die Schweiz.

Marc A. Huerlimann
Bereits vor Ihrer Zeit bei Audemars Piguet spielte Golf für Sie eine wichtige Rolle – können Sie uns mehr darüber erzählen?

François-Henry Bennahmias
Ich habe schon früh mit dem Golfspielen angefangen und nahm den Sport immer sehr ernst. Mit 18 beschloss ich, die Schule abzubrechen, um professionell Golf zu spielen. Wie Sie sehen, verläuft im Leben nicht immer alles nach Plan (lächelt).

Marc A. Huerlimann
Neben der Herstellung von Uhren ist Golf für Audemars Piguet eines der ganz wichtigen Themen. Wo liegt der Unterschied zu anderen Uhrenmarken, die ebenfalls in den Golfsport investieren?

François-Henry Bennahmias
Bei Audemars Piguet legen wir grossen Wert auf das, was wir unseren «Familiensinn» nennen: Wir sponsern talentierte Spieler und keine Wettkämpfe. Wir betrachten unsere Profi-Golfer als Teil der AP Familie, nicht nur als Markenbotschafter. Unsere Beziehung zu ihnen ist durch einen sehr lebendigen und persönlichen Kontakt geprägt. Ganz besonders kümmern wir uns um junge Talente, die häufig bereits vor ihrem grossen Durchbruch zu uns gekommen sind.

Marc A. Huerlimann
Wie wählen Sie Ihre Golf-Botschafter aus? Wie finden Sie diese ungeschliffenen Diamanten, bevor sie der breiten Öffentlichkeit ein Begriff sind?

François-Henry Bennahmias
Ich treffe mich gern mit ihnen, um mehr über ihren Hintergrund zu erfahren und zu verstehen, wer sie wirklich sind. Wir sind ständig auf der Suche nach aussergewöhnlichen Persönlichkeiten mit der richtigen Einstellung.

Marc A. Huerlimann
Wenn man vom Spiel selbst einmal absieht: Was bedeutet der Golfsport noch für Audemars Piguet?

François-Henry Bennahmias
Der Golfsport gehört neben zeitgenössischer Kunst und seit Kurzem auch Musik zu den Grundpfeilern unserer Marketingstrategie. Wir haben damit eine Plattform, um die Uhren in einen lebendigen Kontext zu setzen und eine persönliche Bindung zu unseren Kunden aufzubauen. So bringen wir beispielsweise anlässlich unseres AP Golf Invitationals hier in Dubai Kunden mit einigen unserer Profi-Golfer zusammen, damit diese etwas Zeit miteinander verbringen können. Kunden, die selbst Meister auf ihrem Gebiet sind, haben immer grosses Interesse daran, mit Profisportlern zu sprechen und zu verstehen, wie diese immer wieder Spitzenleistungen erbringen können. Sie haben eine schöne Zeit zusammen, geben einander Ratschläge etc.

Marc A. Huerlimann
Wie schwer oder einfach ist es, eine Uhr von AP auf dem Golfplatz zu verkaufen?

François-Henry Bennahmias
Das ist nicht das Ziel. Das ist weder der richtige Ort noch der passende Zeitpunkt dafür. Vielmehr wollen wir Beziehungen zu unseren Kunden aufbauen und ihnen einzigartige und persönliche Erlebnisse bieten.

Marc A. Huerlimann
Um beim Thema zu bleiben: Wir haben gesehen, dass Sie neben den Boutiquen noch andere, alternative Plattformen für die Marke ins Leben gerufen haben – so zum Beispiel die AP Houses. Wo werden die Uhren in Zukunft verkauft?

François-Henry Bennahmias
Überall! Der Detailhandel entwickelt sich weiter. Die Verbrauchergewohnheiten ändern sich und wir müssen neue Lösungen finden, um den Wünschen der Kunden entgegenzukommen. In den AP Houses können wir unseren Kunden nun das gesamte Universum von Audemars Piguet präsentieren, was schon allein aus Platzgründen in den Boutiquen nicht immer möglich ist. Die Resonanz darauf ist sehr gut: Im Durchschnitt verbringen unsere Kunden doppelt so viel Zeit in unseren AP Houses wie in den Boutiquen.

Marc A. Huerlimann
Ein anderer wichtiger Bereich ist der Verkauf übers Internet. Werden die Menschen Uhren von AP, die CHF 50’000 kosten, im Online-Shop kaufen?

François-Henry Bennahmias
Wir sollten uns darauf konzentrieren, hohe Qualität zu bieten. 2018 haben wir den Online-Vertrieb mit unserer ersten internetbasierten WeChat-Pop-upBoutique getestet. Dies geschah in Kooperation mit JD.com, einer der grössten Online-Handelsplattformen Chinas. Bereits 2019 planen wir, unsere eigene Webseite transaktionsfähig zu machen – allerdings nur für den US-Markt. Das Internet ist eine neue Möglichkeit, Kunden zu erreichen. Es ist ein neues Werkzeug, eine neue Sprache. Zunächst muss man es beherrschen, dann kann man es nutzen.

Marc A. Huerlimann
Apropos Vertrieb – wie war das Geschäftsjahr 2018 für AP?

François-Henry Bennahmias
2018 war ein weiteres Rekordjahr für Audemars Piguet, das siebte in Folge. Unsere Einnahmen beliefen sich auf 1,1 Mrd. CHF, was einem Wachstum von 10% entspricht. Dennoch werden wir wie geplant auch 2019 bei einem Volumen von 40’000 Uhren bleiben. Ab 2020 werden wir das Produktionsvolumen dann jährlich leicht steigern, um der stetig wachsenden Nachfrage nachzukommen. Wie Sie sehen, entwickelt sich das Unternehmen ständig weiter, bleibt dabei aber seiner DNA und seinen Werten treu.

Marc A. Huerlimann
Einige Wettbewerber haben mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Was macht AP anders?

François-Henry Bennahmias
Ich kann nur für AP sprechen. Wenn ich es auf den Punkt bringen müsste, würde ich sagen, dass wir niemals auf der Stelle treten. Die Strategie der letzten Jahre zahlt sich zunehmend aus und wir konzentrieren uns weiterhin auf ein langfristiges und qualitatives Wachstum. Wir bleiben bei einer ausgewogenen Verkaufsstrategie und konzentrieren uns weltweit zunehmend auf den Vertrieb über die Monobrand-Boutiquen und AP Houses. Und das ist erst der Anfang.

Marc A. Huerlimann
Wie wichtig ist bei alledem die Tatsache, dass sich das Unternehmen in Familienbesitz befindet?

François-Henry Bennahmias
Dies bildet das Herz unserer Unternehmenskultur. Unsere Eigentümer denken und planen in Generationen und nicht mit Blick auf die Quartalsberichte. Gleichzeitig wird effizient reagiert, wenn Entscheidungen zu treffen sind. Wie Jasmine Audemars sagte: «Heute geht es nicht mehr um grosse Fische, die kleinere schlucken. Es geht vielmehr um die schnelleren, die den langsameren den Rang ablaufen.»

Marc A. Huerlimann
Wie sehr sind die Eigentümer im Tagesgeschäft an Unternehmensentscheidungen beteiligt?

François-Henry Bennahmias
Sie haben das Unternehmen als Ganzes im Blick, während die Umsetzung beim Management und dessen Teams liegt.

Marc A. Huerlimann
Blicken wir einmal in die Zukunft: Worin bestehen für AP die grössten Herausforderungen?

François-Henry Bennahmias
Wir haben dieses Jahr zum letzten Mal am Salon International de la Haute Horlogerie (SIHH) teilgenommen und feiern gleichzeitig unseren wichtigsten Launch seit der Royal Oak. Ausserdem werden wir unser Produktionsvolumen ab nächstem Jahr auf über 40’000 Einheiten steigern und wir verlagern unser Vertriebsmodell weg von den Multi-Brand-Retailern und hin zu einem integrierten Detailhandelsnetzwerk. Wie Sie sehen, fehlt es uns nicht an Herausforderungen, und bald werden neue hinzukommen.

Marc A. Huerlimann
Überall spricht man über die Generation Y. Wie wollen Sie einen 18-Jährigen mit einem Preis von CHF 50’000 erreichen?

François-Henry Bennahmias
Das Durchschnittsalter unserer Kunden liegt zwischen 30 und 35 Jahren. Wir haben heute sogar zahlreiche junge Kunden unter 20 Jahren, die ihre Eltern mit der Marke bekannt machen, statt andersherum. Hierbei ist es besonders wichtig, die Sprache der Kunden zu sprechen. Wir sind stets bemüht, hier beispielsweise durch moderne Medien immer auf dem neuesten Stand zu sein. Die grösste Hilfe sind jedoch unsere jungen Kunden selbst, die nur zu gern ihre Ansichten mit uns teilen.

Marc A. Huerlimann
Welche Rolle kommt dabei den sozialen Medien zu?

François-Henry Bennahmias
Die sozialen Medien sind schon jetzt ein wichtiger Kanal, um diese neue Generation von Kunden zu erreichen. Aber wir sind keine Hellseher. Es ist schwer zu sagen, was die Zukunft bringen wird!

Marc A. Huerlimann
AP hat dieses Jahr zum letzten Mal am SIHH teilgenommen. Was waren die Gründe dafür?

François-Henry Bennahmias
Das Konzept einer Messe entspricht nicht mehr unseren wirtschaftlichen Bedürfnissen im Markt. Die Strategie von Audemars Piguet besteht darin, näher an die Endkunden heranzukommen, deren Bedürfnisse zu verstehen und ihnen mehr Qualität und einen schnelleren Service zu bieten. Um in direkten Kontakt mit den Kunden zu treten, hat die Stärkung unseres Vertriebsnetzes oberste Priorität. Die Entscheidung, unsere Partnerschaft mit dem SIHH zu beenden, ist eine logische Folge dieser Ausrichtung.

Marc A. Huerlimann
Was plant AP nun anstelle des SIHH?

François-Henry Bennahmias
Wir werden vermehrt auf kleine Lancierungs-Events setzen, die über das Jahr verteilt jeweils kurz vor der Auslieferung unserer Produkte stattfinden werden. Wir wollen unsere Vorlaufzeiten verkürzen und unseren Kunden eine schnellere, nahezu sofortige Lieferung bieten. Manche Kunden haben keine Lust, nach der Bestellung sechs Wochen auf ihre Uhr zu warten. Das verstehen wir, weshalb unser erklärtes Ziel nun darin besteht, den Kunden ins Zentrum unserer Strategie zu rücken.

Marc A. Huerlimann
Eine letzte Frage: Wenn nicht in der Uhrenindustrie, wo würden Sie sich dann sehen, François-Henry Bennahmias?

François-Henry Bennahmias

Da gibt es so viele Möglichkeiten! Musik ist meine Leidenschaft. Ich könnte mir also gut vorstellen, als Musical-Produzent am Broadway zu arbeiten. Wer weiss, was mich als Nächstes erwartet. Das Beste kommt erst noch.


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