
Dreizack in edlem Zwirn
- 20. Juli 2017
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Wenn exklusiver Automobilbau auf feinste Schneiderkunst trifft, dann kann Magisches entstehen. So, wie bei der Kooperation der Superlative zwischen dem Sportwagenhersteller Maserati und dem Textilhaus Ermenegildo Zegna. Eine Erfolgsgeschichte mit Heritage und Zukunft.
Dass Ermenegildo Zegna Menschen mit feinstem Tuch einkleidete, war hinlänglich bekannt, dass das Textilhaus in Zukunft auch Maserati-Fahrzeuge einkleiden würde, war hingegen neu. Zumindest noch im Jahr 2014. Seit 1914 hatte sich Maserati – auf der Rennstrecke genauso wie auf der Strasse – als führender Name der italienischen Handwerkskunst etabliert. Um nun die ersten 100 erfolgreichen Jahre des Unternehmens zu feiern, ging Maserati eine Kooperation mit dem Luxus-Fashion-House Ermenegildo Zegna ein. Eine Idee, die sich als ebenso erfolgreich wie zukunftsträchtig erweisen sollte.
Von Heritage und Perfektion
Von einer Vereinigung zweier Ikonen wurde gesprochen und von einer Partnerschaft zweier Style-Giganten. Richtig so, denn auch wenn ein Unterschied darin besteht, massgeschneiderte Kleidung mit perfektem Sitz zu produzieren oder einen V6-Motor, der darauf abzielt, auf der Strasse Höchstleistungen zu erbringen, gemein ist den zwei italienischen Traditionsunternehmen dennoch viel. So blicken beide auf ein über 100-jähriges Vermächtnis, das ebenso auf höchster Handwerkskunst basiert wie auf der Verwendung erlesenster Materialien und einem unnachahmlichen Stil mit italienischem Flair.
Den Auftakt der Kooperation markierte im Jahr 2015 die neu aufgelegte und exklusive Sportlimousine «Quattroporte» von Maserati. Eine auf 100 Fahrzeuge limitierte Sonderserie, bei der ausgeklügelte Technik, höchster Luxus und exquisite Seide im Innenraum als Protagonisten eine neue Marke auf der Skala des Luxus setzten. In einem nächsten Schritt standen dann jedem Maserati-Kunden bei den Modellen der Sportlimousinen «Ghibli» und «Quattroporte» die Ermenegildo-Zegna-Stoffe für die Innenausstattung zur Verfügung. Zur Modell-Serie für Zegna-Interieurs gesellte sich ein Jahr später auch der «Levante», der allererste SUV in der Geschichte des Unternehmens Maserati.
Technische Finessen
Zegna Edition Interieur bedeutet, dass nur das Beste gerade gut genug ist. Eine Kombination aus Leder und dem Einsatz von natürlichen Zegna-Mulberry-Silk-Fasereinsätzen an Türpaneelen, Deckenleuchte, Dachverkleidung und Sitzen. Und eine wunderbare Liaison zwischen der weichen Haptik von feinstem Garn und Leder mit einem technisch-eleganten Look, die das Interieur und Exterieur in Perfektion miteinander verbindet. Benötigt Zegna in der Regel etwa drei Meter Seide für einen Anzug, werden für das Interieur eines Maserati stolze zwölf Meter verarbeitet. Doch was einfach klingt, war technisch äusserst komplex, musste doch zu Beginn die Welt des Modehauses mit derjenigen des Automobilbaus zusammengebracht werden. So wurde über ein Jahr getüftelt und getestet, bis beispielsweise alleine die langkettigen Eiweisse der Zegna-Seide dem täglichen Gebrauch einer Autofahrt, im Hinblick auf Abrieb, Festigkeit, UV-Beständigkeit und Halt, genügten. Doch es hat sich gelohnt – gestern, heute und auch für die Zukunft.
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