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HomeArt & CultureDie Insel der Schwerverbrecher Alcatraz

Die Insel der Schwerverbrecher Alcatraz

  • 3. November 2014
  • 0 comments
  • Posted in Art & Culture

Wer auf der Insel vor San Francisco landete, kam so schnell nicht mehr hinaus. Alcatraz war ein Ort, der die grössten Gangster seiner Zeit beherbergte. Ein Ort, der selbst Al Capone und The Birdman schwer zusetzte. Für die Insassen auf der Gefängnisinsel bestand Bestrafung nicht nur in der Gefangenschaft selbst, sondern auch in der damit verbundenen psychischen Qual. Befand man sich doch mitten in einem der verkehrsreichsten Häfen Amerikas. Man hörte die Schiffe und Boote nach San Francisco, Oakland und Sausalito, sah die Ozeandampfer und Lichter der Grossstadt. All das war ganz nah, doch für die Gefangen unerreichbar fern.
Die Geschichte von «The Rock»
Der Name «Alcatraz» kommt aus dem Spanischen und bedeutet Pelikan. Der Spanier Juan Manuel de Ayala erblickte diese Vögel, als er 1775 in die Bucht segelte. Im Jahr 1850 gab es eine Anordnung des Präsidenten, dass die US-Armee hier eine Festung bauen sollte. Fast schon von Anfang an war Alcatraz aber immer auch ein Gefängnis. Im Jahre 1859 treffen mit der ersten permanenten Garnison der Festung auch 11 Soldanten ein, die zur Inhaftierung bestimmt waren. Während des Bürgerkrieges waren hier Soldaten, die wegen Desertierens, Diebstahl, Tätlichkeit, Vergewaltigung und Mord verurteilt worden waren, Zivilisten, die des Verrats angeklagt worden waren, und die Mannschaft eines konföderierten Schiffs in Haft. Das Heer verwendete Alcatraz auch als Internierungslager für Indianer der Stämme Hopi, Apache und Modoc, die während der verschiedenen Indianerkriege des mittleren bis späten 19. Jahrhunderts in Gefangenschaft geraten warten sowie Kriegsgefangene des Spanischen-Amerikanischen Kriegs (1898).
Als der Verteidigungsgedanke immer mehr an Bedeutung verlor, wurde Alcatraz als Festung aufgegeben. Und die regulären Armeetruppen durch Soldaten der US-Militärwache ersetzt. Innerhalb eines Jahres hatte die Armee mit dem Abbruch der Zitadelle begonnen und ein riesiges Zellgebäude aus Beton erbaut. 1915 erhielt Alcatraz die neue Bezeichnung «United States Disciplinary Barracks, Pazifik Branch». Es dauerte nicht lange, bis Kriegsdienstverweigerer des Ersten Weltkrieges zu den Insassen von Alcatraz zählten. Während der Depression der 1930er-Jahre interessierte sich das neu geschaffenen Justizministerium für die Insel als öffentlichkeitswirksamen Standort eines Hochsicherheitsgefängnisses. Vom Kriegsministerium dem Justizministerium übertragen, wurde Alcatraz 1934 als Bundesgefängnis wieder eröffnet. Von den 1 545 Männern, die auf Alcatraz ihre Strafe verbüssten, trugen einige berüchtigte Namen, wie Al «Sacrface» Capone, «Doc» Baker, Alvin «Creepy» Karpis, George «Machine Gun» Kelly und Floyd Hamilton. Die meisten Insassen waren Männer, die sich in anderen Gefängnissen als Problemfälle erwiesen hatten: Unruhestifter und Ausbrecher. Unter ihnen auch Robert Stroud, der «Vogelmann von Alcatraz».
«The Birdman»
Robert Stroud verliess bereits mit 13 Jahren sein von Gewalt geprägtes Elternhaus und schlug sich mit Gelegenheitsarbeiten durch. In Alaska lebte er mit der doppelt so alten Prostituierten Kitty O’Brian zusammen. Im Streit um Kitty tötete er seinen Kontrahenten und wurde daraufhin zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt, die er in der berüchtigten McNeil Island Strafanstalt antreten musste.
1912 wurde der aufsässige und gewalttätige Stroud in das moderne Hochsicherheitsgefängnis Leavenworth verlegt, nachdem er einen Mithäftling niedergestochen hatte. Hier hatte er Zugang zu einer umfangreichen Bibliothek und die Möglichkeit, an Fernlehrgängen teilzunehmen. Trotz seiner geringen Schulbildung schaffte er alle Prüfungen mit hervorragenden Ergebnissen.
Am 26. März 1916 erstach er einen Wärter, der ihn in besonderem Masse schikaniert hatte. Woraufhin Stroud zum Tode verurteilt wurde, aber nach dem aufopferungsvollen Kampf seiner Mutter, wurde er vom Präsidenten zu lebenslanger Haft begnadigt. Stroud wurde von allen Mithäftlingen abgesondert und in eine Einzelzelle verlegt. Eines Tages fand er bei seinem Hofgang ein Nest mit drei jungen Spatzen, das der Sturm hereingeweht hatte. Es war der Beginn einer im amerikanischen Strafvollzug beispiellosen Karriere. Mit grosser Geduld und Beobachtungsgabe widmete er sich der Pflege und Aufzucht von Kanarienvögeln. Nachdem erste Artikel in Fachzeitschriften erschienen, wurde man in Vogelkundlerkreisen auf ihn aufmerksam. Stroud schrieb mehrere ornithologische Bücher, die seinen Bekanntheitsgrad weiter erhöhten. Hatte das Wachpersonal anfangs sein Hobby noch wohlwollend gefördert – es half, einen aggressiven Gewalttäter zu bändigen – wurden die intensiven Aussenweltkontakte des prominenten Häftlings zunehmend argwöhnisch betrachtet. Allen Versuchen, dessen Privilegien zu beschneiden, begegnete Stroud mit durchdachten Gegenmassnahmen, die von Briefkampagnen seiner Vogelfreunde bis zu einer Scheinehe reichten. Schliesslich wurde der «Störenfried» im Dezember 1942 nach 30 Jahren Haft in Leavenworth nach Alcatraz abgeschoben.
Robert Stroud beschäftigte sich in Alcatraz hauptsächlich mit dem Studium juristischer Fachbücher. Möglichkeiten zur Vogelzucht gab es nicht. Dennoch erlangte er durch den Spielfilm «Der Gefangene von Alcatraz» (Birdman of Alcatraz, 1962) weltweite Bekanntheit. Burt Lancasters Darstellung eines sanftmütigen, älteren Herren hatte allerdings nur wenig mit der Realität zu tun. Wegen seines angegriffenen Gesundheitszustands (und um ihn vor Mithäftlingen zu schützen, die noch einige Rechnungen offen hatten und ihn der Zusammenarbeit mit dem Wachpersonal bezichtigten) lebte er permanent im Krankenrevier. 1959 wurde er aufgrund seines schlechten Gesundheitszustands in das Gefängnis von Springfield, Missouri, verlegt, wo er am 21. November 1963 nach ununterbrochenen 54 Jahren Haft starb.
Als Teil der Sicherheitsvorkehrungen untersagte die Gefängnisverwaltung Besuche auf Alcatraz. Es mag diese Isolation gewesen sein, diese augenscheinliche Geheimhaltung, die die Erzählungen über die erbärmlichen Lebensbedingungen im Gefängnis auslösten. Doch auch wenn Alcatraz den Ruf einer «Teufelsinsel» besass, waren die Haftbedingungen hier zum Teil besser als in anderen Gefängnissen, es gab zum Beispiel Warmwasserduschen. Doch auch, wenn das Gefängnis sauber und das Essen gut waren – Alcatraz war ohne Zweifel eine Hochsicherheitsstrafanstalt, aus der es kein Entkommen gab.

Ein ehemaliger Wärter gibt Auskunft
Wann und warum wurde das Gefängnis geschlossen?
Das Gefängnis wurde aufgrund zu hoher «Bewirtschaftungskosten» und dem zunehmenden Verfall der Gebäude geschlossen. Das Abwassersystem entsprach beispielsweise nicht mehr den modernen Standards und leckte. Die letzten Insassen verliessen die Insel Alcatraz am 21. März 1963. Wenige Monate später wurde das Gefängnis offiziell geschlossen.
Wie viele Gefangene waren in Alcatraz untergebracht und wie viele Zellen gab es?
Alcatraz war niemals völlig ausgelastet. Im Durchschnitt waren dort 260 Häftlinge untergebracht, der Höchststand war 302. Insgesamt wurden 1 576 Insassen über die Jahre gezählt. Darunter einige Wiederholungstäter. Es gab vier Zellblocks in dem Gefängnis. Der A-Block wurde jedoch nicht genutzt. Die Zellen in Block B und C (336 Zellen) waren für den Grossteil der Gefangenen vorgesehen. Aufsässige Insassen wurden im Block D separiert (42 Zellen). Block D war für die sogenannte Isolationshaft vorgesehen. Häftlinge blieben auf Alcatraz, bis sie nicht mehr als störende und unverbesserliche Elemente angesehen wurden – durchschnittlich 8 bis 10 Jahre.
In welchen Zellen waren Al Capone und Robert «The Birdman» Stroud untergebracht?
Gefangene hatten keine festen Zellen. Sie zogen während ihres Aufenthalts in Alcatraz mehrfach um. Al Capone machte da keine Ausnahme und während seiner Zeit in Alcatraz (1934–1938) bewohnte er verschiedene Zellen. Nach einer Schlägerei mit einem andern Insassen verbachte er sogar einige Zeit in Isolationshaft. Robert Stroud war nie in einer der normalen Zellen untergebracht. Nach seiner Ankunft im Jahre 1942 bezog er sofort eine Zelle im D-Block, den er erst 1948 verliess, da er in den Krankenflügel verlegt werden musste. Dort blieb er bis 1959. Seine letzten Jahre verbrachte er in einer medizinischen Anstalt in Springfield, Missouri.
Wie viele Wächter arbeiteten in Alcatraz?
Insgesamt gab es 90 Wächter, die sich drei 8-Stunden-Schichten untereinander aufteilten. Erst Anfang der 1950er-Jahre wurde das Personal aus Kostengründen nach und nach abgebaut.
Wo wohnten die Wächter und ihre Familien?
Einige lebten in San Francisco und kamen täglich mit dem Boot auf die Insel, andere wohnten direkt auf Alcatraz. Es gab vier Apartmentgebäude und vier Holzhäuser. Einige der Gebäude wurden durch das Feuer im Jahre 1970 zerstört, andere wurden von der Regierung kurze Zeit später abgerissen. Als Alcatraz jedoch noch als Gefängnis genutzt wurde, gab es auf der Insel auch Gärten, einen Spielplatz für die Kinder und vieles mehr.
Gelang jemals eine Flucht aus Alcatraz?
In den 29 Jahren, in denen Alcatraz in Betrieb war, versuchten insgesamt 36 Gefangene zu entkommen. Bis auf fünf wurden alle geschnappt.
Von 14 versuchten Ausbrüchen aus dem Bundesgefängnis ereignete sich der bekannteste im Juni 1962, als Frank Morris und die Brüder John und Clarence Anglin sich zu Wasser absetzten. Sie verwendeten Regenmäntel als Schwimmkörper und waren vermutlich nach San Francisco unterwegs. Obwohl ihre Leichen niemals gefunden wurden, nimmt man an, dass sie ertrunken sind.
Wie viele Insassen starben auf Alcatraz?
Acht Gefangene wurden von anderen Insassen umgebracht, fünf begangen Selbstmord und 15 starben eines natürlichen Todes. Alcatraz besass jedoch nie eine Todeszelle oder Hinrichtungseinrichtungen.
Wäre es möglich, Alcatraz heute wieder in Betrieb zu nehmen?
Alcatraz ist ein Teil des National Park Service und wird dies auch bleiben. Das neue Alcatraz ist Florence in Colorado. Hier auf der Insel Alcatraz übernachten nur noch Vögel, jedoch keine schrägen. Alcatraz besitzt heute die grösste Seemöwenkolonie der Nordküste Kaliforniens.

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