
Die Image-Macherin Adriana Tripa
- 19. Mai 2014
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Fünfzehn Jahre führte Adriana Tripa ein Berufsleben auf der Überholspur und jettete zwischen Zürich, Los Angeles, New York und Paris hin und her. Einen Namen machte sie sich mit Make-up, Styling und Fotografie für Editorials, Werbung und Film. In ihrer «Homebase» Zürich realisierte sie ihren Wunsch, ein eigenes Fotostudio zu gründen. So entstand ihr «Best-Image Fotostudio LOOX», in dem sie jeder Person mithilfe von Make-up und Styling zum Idealbild verhilft.
Licht und Schatten
Mit nur leichten Schattierungen gelingt es ihr, aus jedem Gesicht das Beste herauszuholen. Wichtig dabei ist ihr, dass man nicht überschminkt aussieht. Sie berät, stylt und fotografiert in ihrem Züricher Studio, neu am Bellevue, ganze Firmen, Models, Schauspieler, Celebrities und Alltagskundschaft. «Ich wollte etwas gegen den Mythos unternehmen, dass nur ein Topmodel gut aussehen kann. Auch Frau Meier und Herr Müller können super aussehen. Einfach jeder Mensch kann toll aussehen. Er muss nur wissen, wie er das Beste aus sich herausholen kann», erklärt Tripa.
Natürlich schön
Schönheitschirurgie, Botox und Fillern, um jünger auszusehen, steht sie kritisch gegenüber: «Mit ein paar Tricks und richtig eingesetztem Make-up kann jeder bis zu 10 Jahre jünger aussehen, ohne sich dafür unters Messer zu legen.» Ihr Background ist Design (Ecole des Beaux-Arts in Paris) und Modeillustration. Für sie ist jedes Gesicht ein Unikat. Und genau das macht wohl auch den Unterschied zu anderen Fotografen und Visagisten aus. Sie betrachtet jedes Gesicht wie ein Canvas: «Hier kann man durch richtig platzierte Schattierungen Vorteile in den Vordergrund und Nachteile in den Hintergrund rücken. Physiognomie-Make-up: die Struktur von einem Gesicht richtig betonen. Und ganz wichtig: Less is more!»
Die Basis muss perfekt sein
Sie sieht sich als Künstlerin. Am liebsten arbeitet sie mit ihren Fingern an Gesicht. Auch Frisuren zaubert sie mit nur ein paar Handgriffen. Ihre «Leinwand», das Gesicht, grundiert sie mit dem passenden Make-up. «Es ist nicht wichtig, welche Marke man verwendet, die sind heute alle gut. Viel wichtiger ist der richtige Farbton an der richtigen Stelle. Genau wie die Farbe des Concealers. Ist er zu hell, sieht man aus wie ein Waschbär. Man soll das Make-up mehr spüren, als sehen.»
Tripa sieht Menschen anders
Besonders stolz ist sie auf Fotomappen, die sie für Businessfrauen erstellt hat: «Es waren Frauen bei mir, die haben sich überall beworben und wurden nicht Mal zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Mit meinen Fotos standen ihnen plötzlich alle Türen offen. Sie konnten sich quasi aussuchen, wo sie arbeiten wollen.»
Aber auch Männer kann sie ins richtige Licht rücken, mit leichtem «Grooming», erklärt sie: «Da kann man so viel durch das richtige Hautbild erreichen. Meist reicht schon eine getönte Tagescreme.»
Neuer Look gleich besseres Image
In einem Punkt unterscheidet sich Tripa ganz besonders von ihren Kollegen: Ihre Photoshoots verbindet sie mit einem Workshop, in dem sie ihrer Kundschaft den richtigen Umgang mit Pinsel und Make-up im Detail erklärt. Sie zeigt im Spiegel, was sie benutzt und wo sie genau die Farben platziert. «Jede Frau sollte lernen, wie sie mithilfe von Make-up das Beste aus ihrem Gesicht herausholen kann. Das heisst nicht, dass sie es täglich ausüben muss, aber wenn sie eine besondere Gelegenheit, ein Event hat, dass sie exakt weiss, wie sie sich perfekt in Szene setzen kann», ist Tripa überzeugt. Ihr Leitsatz dazu: «Nach einer Sitzung mit mir ist die eigene Wahrnehmung für immer positiv verändert.»