
Die härteste Rallye der Welt: Paris–Dakar
- 12. Oktober 2015
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Sie gilt als berühmteste Langstrecken- respektive Wüstenrallye der Welt und wurde von 1978 bis 2007 einmal jährlich hauptsächlich auf dem afrikanischen Kontinent ausgetragen. Im Jahr 2008 wurde sie aufgrund einer Terrordrohung abgesagt und findet seitdem aus Sicherheitsgründen in Südamerika statt. Die erste Rallye Dakar wurde am 26. Dezember 1978 in Paris gestartet und endete am 14. Januar 1979 in Dakar. Ideengeber war Thierry Sabine, welcher sich 1977 mit seinem Motorrad in der Libyschen Wüste verfahren hatte und fast dabei umgekommen wäre. Die Wüste, die ihn beinahe das Leben gekostet hätte, lässt ihn nicht mehr los, und so beschliesst er, die von ihr ausgehende Faszination möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen. Er organisiert eine Wettfahrt durch das riesige Sandmeer. 170 Teilnehmer machen sich auf den Weg in ein 10’000 Kilometer langes Abenteuer über die Pisten Algeriens, des Niger, Malis, Obervoltas und des Senegal. Im Aïr-Gebirge verirrt sich ein gutes Viertel der Teilnehmer. In Bamako hat die Hälfte bereits aufgegeben. So begründet die Dakar ihren legendären Ruf und entdeckt ihre ersten Helden. Bereits in den 80er-Jahren hat die Rallye einen Kultstatus erreicht. Und noch heute ist sie ein menschliches und sportliches Abenteuer, ein Erlebnis für Wagemutige. Ein Abenteuer, das allen offen steht und bei dem bereits das «Durchkommen» einen Sieg an sich bedeutet. Im Jahr 2001 gewann Jutta Kleinschmidt als erste Frau die Rallye Dakar. Die härteste Rallye und wahrscheinlich das gefährlichste Sportereignis der Welt, welches bisher 61 Todesopfer forderte. 5 Zitate
«Eine Herausforderung für die,
die dabei sind. Ein Traum
für die, die daheim bleiben.»
– Thierry Sabine –
«Eine Düne fahren wir wie in
Serpentinen rauf. Hin und her
arbeiten wir uns nach oben.
Wir dürfen nicht zum Stillstand
kommen, denn dann kann
man sich verdammt schnell
festfahren.»
– Carlos Sainz –
«Natürlich ist diese Rallye
gefährlich, aber ich würde sie
deswegen nicht abschaffen.
Man muss überlegen, was
getan werden kann, um weniger
Unfälle zu haben. Oder um
zumindest weniger tödliche Unfälle zu haben.»
– Jutta Kleinschmidt –
«Rallye Dakar: ein Toter,
Verletzte. Hey Leute, fliegt ans
Meer und relaxt. Aber welchen
Sinn ergibt es, mit Benzin-
kutschen möglichst schnell
durch die Wüste zu düsen?
Um die Armen, Hungernden
und die kranken Kinder nicht
sehen zu müssen?»
–Wolfgang J. Reuss, Satiriker –
«Entweder du liebst diese Rallye oder du hasst sie.»
– Toby Price, Fahrer –