
Die grosse Portraitfotografin
- 22. März 2016
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Annie Leibovitz ist seit 40 Jahren als Fotografin aktiv. Sie war Cheffotografin für «Rolling» Stone und gehörte zu den ersten Fotografen der wiederbelebten «Vanity Fair». Neben ihrer redaktionellen Tätigkeit bei «Vanity Fair» und später auch «Vogue» schuf sie mehrere preisgekrönte Anzeigenkampagnen. Gefühlt hatte sie jeden Star vor ihrer Kamera. Leibovitz wurde von der Library of Congress, Washington, D.C., als «Living Legend» ausgezeichnet. Ihre Fotografien sind intim und «iconic» zugleich, sie sind stilistisch variabel und tragen doch alle unverkennbar ihre Handschrift. Oft wird sie, vor allem von jüngeren Kollegen, imitiert – eine echte Leibovitz erkennt man aber auf den ersten Blick. Auch für die diesjährige Ausgabe des legendären Pirelli-Kalenders hat sich die Starfotografin etwas ganz und gar Untypisches einfallen lassen: Sie zeigt mollige Frauen, alte Frauen und angezogene Frauen. Yoko Ono, 82, Künstlerin: mit Zylinder und Blazer auf einem Holzhocker. Patti Smith, 68, «Godmother of Punk»: mit Hemd, Boots, Jeans im Studio stehend. Serena Williams, 34, Tennisspielerin: mit schwarzem Slip und viel Muskelspiel an eine Wand gedrückt. Das ist die Welt der Annie Leibovitz. Die US-Fotografin ist bekannt für ihre aufwendigen Inszenierungen, für das etwas andere Foto. Die Schauspielerin Demi Moore posierte für sie hochschwanger nackt und auch die britische Königin Elizabeth II. liess sich von ihr ablichten – allerdings in königlichem Gewand.
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