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HomeArt & CultureDIE WIENER STAATSOPER

DIE WIENER STAATSOPER

  • 30. November 2016
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  • Posted in Art & Culture

Es ist pompös, es ist schön und es besitzt eine prägende Vergangenheit, das «Erste Haus am Ring», welches nicht nur für Tradition, sondern auch für den Wiederaufbau und die Wiedergeburt Österreichs steht. Ein in jeder Hinsicht gezeichnetes, geschichtsträchtiges Gebäude.

An der Ringstrasse im ersten Wiener Gemeindebezirk prunkt eines der weltweit wichtigsten und berühmtesten Opernhäuser, die Wiener Staatsoper. Grössen wie ­Maria Callas und Luciano Pavarotti traten in den Gemäuern auf und standen somit auf einer der grössten Bühnen der Welt – doppelt so gross wie der Zuschauer­raum, der 2276 Plätze, davon 567 Stehplätze, zählt. Mit über 50 Ballett- und Opernvorstellungen pro Saison verfügt das Kulturhaus über das weltweit grösste Repertoire. Dieses setzt sich unter anderem aus einer regelmässigen Präsentation aller zehn Hauptwerke Richard Wagners und einer intensiven Pflege von Mozart-, Verdi- und Richard-Strauss-Werken zusammen, die ­jeweils von renommierten Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Christian Thielemann oder Franz Welser-Möst dirigiert werden.

Betrachtet man die Oper von aussen von der Vorderfront her, fallen einem die hellen Fassaden im Renaissance-Bogenstil und die Loggia ins Auge. In Letzterer befindet sich der gemalte Zauberflöten-­Zyklus vom Künstler Moritz von Schwind und gehört zu jenem Teil, der vom ursprünglichen Bau von 1869 erhalten geblieben ist. So etwa auch der Teesalon mit seinen wunderbaren Malereien, Kunsthandwerken und mit 22-karätigem Blattgold geschmückten Decken und Wänden.

In ihrer 147-jährigen Geschichte feierte die Wiener Staatsoper nicht nur rosige Zeiten; drehen wir die Zeit zu den Anfängen der Kulturstätte zurück: Nachdem das Gebäude als erstes aus dem Wiener Stadterweiterungsfonds bestrittenes Monumen­tal­gebäude der Ringstrasse 1860 ausgeschrieben wurde, fand ein Architekturwettbewerb statt, den August Sicard von Sicardsburg und Eduard van der Nüll für sich entschieden. Etwa ein Jahr später begann der Bau nach ihren Plänen – im Stil der Neorenaissance. Jedoch erlebten dessen Fertigstellung 1869 beide Herren nicht mehr: Nach Baubeginn wurde das Ringstrassenniveau um einen Meter gehoben, so schien die Oper zu tief im Boden, weshalb die Öffentlichkeit sie als «versunkene Kiste» bezeichnete und die beiden Architekten in fiesen Versen verspottete. Die kritischen Äusserungen des Kaisers Franz Joseph I. über den Bau brachten van der Nülls Fass zum Überlaufen, und so nahm sich dieser am 4. April 1868, etwa ein Jahr vor der Eröffnung, das Leben. Zehn Wochen darauf verstarb auch sein Partner von Sicardsburg wegen einer schweren Operation. Die Zwischenfälle gaben dem Kaiser derart zu schaffen, dass er fortan bei Einweihungen von neuen Bauwerken stets versicherte: «Es hat mir sehr, wirklich sehr gefallen!»

Nichtsdestotrotz wurde das «Erste Haus am Ring» am 25. Mai 1869 mit ­Mozarts «Don Juan» feierlich eröffnet. Erster Direktor war Franz von Dingel­stedt, der bekannt war für seine prunkvolle Bühnengestaltung. Ein weiterer wichtiger Mann in der Geschichte des Opernhauses war Gustav Mahler. 1897 wurde dieser Nachfolger von Direktor Wilhelm Jahn, der von 1880 bis 1897 als Direktor tätig war. In Mahlers Dienstzeit erlebte die Wiener Staatsoper eine Blüte und entwickelte sich zu einem der weltweit führenden Opern­häuser. Dieses Hoch dauerte über Mahlers Amtszeit hinweg – bis zur Zeit des Nationalsozialismus. Von da an folgten dunkle Jahre: Viele Künstler und Angestellte des Hauses wurden verfolgt, vertrieben und ermordet, für einige Werke gab es ein Aufführungsverbot. Als wäre dies nicht genug ­gewesen, verordnete Reichspropagandaminister Joseph Goebbels am 1. September 1944 die Schliessung aller Theater des Deutschen Reiches, dem Österreich seit dem Anschluss im Jahr 1938 ebenfalls angehörte. Den absoluten Tiefpunkt erreichte die Wiener Staatsoper gegen Ende des Zweiten Weltkriegs, als diese durch das Bombardement der Amerikaner in Brand geriet und die Zuschauer­ränge und Bühne ein Raub der Flammen wurden. Die Loggia, die Prunktreppe, das Vestibül, der Teesalon sowie das Foyer nahmen glücklicherweise kaum Schaden und sind vom ursprünglichen Bau erhalten geblieben.

Dank vieler Spenden von Privatpersonen sowie Baumaterialspenden von Sowjets konnte die Oper wiederaufgebaut und schliesslich am 5. November 1955 erneut eröffnet werden. Dieses Mal mit «Fidelio» von Ludwig van Beethoven unter der Leitung von Karl Böhm, dem Gründer und Mentor des Mozart-­Ensembles. Durch die Wiedereröffnung, die zeitgleich mit der Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrags und dem Beginn der Souveränität der Zweiten Republik stattfand, galt die Staatsoper als Symbol für den Wieder­aufbau und die Wiedergeburt Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg.

Heute ist die Wiener Staatsoper, die seit 2010 unter der Leitung von Dominique Meyer ist, etwa bekannt für ihre häufigen Aufführungen von kind­gerechten Produktionen wie den Opern «Peter Pan», «Aladdin», «Bastien und Bastienne». Noch mehr Ansehen erlangt das Gebäude durch jenen Event in der Faschingszeit, welcher die Staatsoper jährlich zum Mittelpunkt der Welt macht – den Wiener Opernball, an dem alles erscheint, was Rang und Namen hat. Die erste Ausführung fand 1935 statt und gilt inzwischen als einer der bedeutendsten Kultur- und Prestigeanlässe. Der seit 1955 regelmässig durchgeführte Ball zeigt einmal mehr, dass Tradition in dem vom Schicksal ge­prägten Haus und ebenfalls für seine Gäste einen hohen Rang hat.

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