
Der Gitarrengott – Eric Clapton
- 28. November 2013
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Er hat den weissen Blues geprägt wie kein anderer Musiker. Sein Name steht für Meilensteine der Rockmusik. Eric Clapton ist seit 50 Jahren ein Superstar, vor dem sich die Musikwelt verneigt. Eric Clapton hat einmal gesagt: "Der Künstler lebt von emotionalen Leiden". Ein Zitat, das keiner weiteren Erklärung bedarf. Stets waren es schmerzliche Erfahrungen, die ihn in seinem Musikerleben zu kreativen Höhenflügen anspornten.
Einschneidendes Kindheitserlebnis
Eric Patrick Clapton wurde am 30. März 1945 im Hause seiner Grosseltern in Surrey, England, geboren. Er war der uneheliche Sohn der erst 16-jährigen Patricia Clapton. Sein Vater, Edward Fryer, ein 24-jähriger kanadischer Soldat, war zu dieser Zeit in England stationiert. Er zog noch vor Claptons Geburt zurück zu seiner Frau nach Kanada. Für ein unverheiratetes, 16-jähriges Mädchen war es in den 40er-Jahren äusserst schwierig, ein Kind eigenständig grosszuziehen. Daher übernahmen Patricias Mutter und ihr Stiefvater die Vormundschaft über den jungen Eric. Eric sollte lange Zeit nichts von den Umständen seiner Geburt wissen. Er verhielt sich in seiner Kindheit äusserst still und zurückhaltend. In der Schule galt er allerdings als ein überdurchschnittlicher Schüler mit einer ausgeprägten Begabung im künstlerischen Bereich. Als "einschneidendes Erlebnis" betrachtet Clapton bis heute sein neuntes Lebensjahr, in dem er die wahren Hintergründe über seine leiblichen Eltern erfahren sollte. Bis dato war er fest davon überzeugt, dass seine Grosseltern seine Eltern und seine Mutter seine grosse Schwester seien. Für Eric war die Wahrheit ein tiefer Schock. Er distanzierte sich, wurde launisch, stoppte seine Bemühungen für die Schule, fiel durch diverse Prüfungen und wechselte mehrmals die Schule.
Eine Perspektive im künstlerischen Bereich zeichnete sich jedoch ab. Eric entdeckte die Musik für sich – besser gesagt: den American Blues. Seine gesamte Energie steckte er in das Erlernen der Musik der Aussenseiter, die für ihn ein immer wichtigeres Ventil bildete. Claptons Interesse an Musik nahm rasch eigene Dynamiken an. Schnell identifiziert er sich mit den Texten, die rau und traurig sind und einen einsamen Charakter aufweisen. Auf seiner ersten Gitarre versucht Eric, sie zu imitieren.